Jodi Picoult - Bis ans Ende aller Tage

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.260 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von British_Soul.

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    Titel: Bis ans Ende aller Tage
    Autor: Jodi Picoult


    Amazon Kurzbeschreibung:
    Die Golds und die Hartes sind Nachbarn in einer wohlhabenden Stadt in New Hampshire und seit vielen Jahren eng befreundet. Ihre Kinder, Chris und Emily, wachsen miteinander auf. Von Kindesbeinen an sind sie unzertrennlich - bis sich diese innige Freundschaft in der High School in eine romantische Liebe verwandelt. Die Eltern sind zufrieden, da sie mit dieser Verbindung gerechnet haben. Doch dann bricht eine völlig unerwartete Tragödie über sie herein, die das Glück von Chris und Emily zerstört ...

    Meine Meinung:

    Nachdem mir "Beim Leben meiner Schwester" schon so gut gefallen hatte, musste ich dieses Buch einfach lesen. Jodi Picoult schafft es wieder ausgezeichnet, die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen darzustellen. Man ist von Anfang an im Geschehen drin und kann gar nicht erwarten zu erfahren, wie es weiter geht. Sie gibt einen einfühlsamen aber gnadenlosen Einblick, in die Gefühlswelt von Teenagern bzw. jungen Erwachsenen. Das Buch wird nie langweilig und auch der Einblick in das Gefängnisleben in Amerika ist sehr interessant, ausführlich und gut recherchiert.


    Wertung: 5ratten :tipp:


    LG,


    Nicole

    One day you think it all comes right<br />One day believe fate will be kind<br />But if you wait one day too long<br />you&#39;ll lose what matters most<br />it will be gone!<br />(Rebecca Lavelle - Locked Away)

  • :klatschen:
    Eine sehr berührende Geschichte. Fand es gut geschrieben und aufgebaut. Immer wieder gibt es Rückblicke, das stört etwas, aber im Grunde ist es wichtig, um zu verstehen warum all das geschah und wie tief die Verbindung zwischen Em und Chris war. Angenehm zu lesen und man will auch immer genauer wissen was da vor sich geht, was wirkich passiert ist, denn das bleibt bis zuletzt recht unklar...der Spannungsbogen wird einigermasen gehalten.
    Bisher das einizge Buch was ich von Picoult las und mit Sicherheit nicht das letzte!
    Eine Liebesgeschichte, ein Familiendrama und ein Gerichtsthriller in einem...
    3ratten + eine Maus

    Ein Leben ohne Bücher ist kein Leben!

  • Genau wie Nicole habe ich zuvor Beim Leben meiner Schwester gelesen, was mir sehr gut gefallen hatte.
    Jodi Picoult versteht es einfach, ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite bei Laune zu halten, jedenfalls erging es mir so. Ich fand keine Seite zu viel. Die ständigen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich sehr gelungen, sodass es beständig spannend blieb. Die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen und beim Beenden des Buches war ich wirklich einen kleinen Augenblick traurig.


    5ratten

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

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    Broschiert: 640 Seiten
    Verlag: Piper; Auflage: 5 (November 2006)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492248306
    ISBN-13: 978-3492248303


    Inhalt:
    Die Golds und die Hartes sind Nachbarn in einer wohlhabenden Stadt in New Hampshire und seit vielen Jahren eng befreundet. Ihre Kinder, Chris und Emily, wachsen miteinander auf. Von Kindesbeinen an sind sie unzertrennlich - bis sich diese innige Freundschaft in der High School in eine romantische Liebe verwandelt. Die Eltern sind zufrieden, da sie mit dieser Verbindung gerechnet haben. Doch dann bricht eine völlig unerwartete Tragödie über sie herein, die das Glück von Chris und Emily zerstört ...



    Meine Meinung
    Ich habe das Buch mit der Gewissheit begonnen zu einem Liebesroman gegriffen zu haben. Doch das stimmt nur bedingt. Das Buch könnte ebenfalls als Suspence zähen, denn es wir ja ein Todesfall ermittelt.
    Das Buch ist absolut geschickt aufgebaut, da es abwechselend die Vergangenheit als auch die Gegenwart beleuchtet, nachdem der Todesfall passiert ist.
    Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Nachbarskindern ist schön, schillernd aber auf keinen Fall kitschig, sondern, wie ich finde fast sachlich erzählt.
    Realistisch hat die Autorin auch das Leben der Beteiligten Personen, die nach dem Todesfall mit den Folgen zu kämpfen haben.
    Da ist einmal Chris, der Freund von Emily, war der letzte der sie gesehen hat, kann sich jedoch an nichts erinnern und wird des Mordes angeklagt.
    Da sit seine Mutter, die ihr Leben darauf fokussiert, für ihren Sohn da und stark zu sei, aber dabei ihre Tochter und ihren Ehemann vergißt.
    Da ist die Mutter der toten Emily, die eine Gefühlsstarre gefallen ist, wütend darüber daß ihre Tochter tot ist, aber der mutmaßliche Täter Chris lebt.
    Und da ist noch der Anwalt. Er will die Wahrheit nicht wissen, versucht aber trotzallem einen Freispruch zu erwirken.


    Das Buch baut durch die Wechselnden zeiten eine wahnsinnige Spannung auf, beleuchtet ausgiebig jede Person, läßt einen Miträseln was wohl passiert ist bis es um Urteilsspruch kommt, der -zumindest für mich- eine Überraschung brachte.


    Eine Kleinigkeit hätte ich zu kritisieren.
    Das Motiv, soweit ich ihn gesehen habe, wurde zu schnell zu einfach abgehackt in zwei Sätze verpackt. Hier hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht!



    4ratten



    Gruß SilkeS.


    EDIT: Habe ein "verräterisches" Wort abgeändert. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hallöchen,


    Danke für die schöne Rezension! Ich finde, es hört sich sehr interessant und spannend an und vielleicht wird dieses Buch ein Kandidat für meine Geburtstagswunschliste.


    Liebe Grüße

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

  • Hallo Niechen!


    Danke für Dein Lob und mich würde es freuen, wenn ich einen gutes Buch vermitteln könnte.
    Ich selbst hatte es geschenkt bekommen. Vom Inhalt her hätte ich es mir nie gekauft.
    Nun habe ich es aber nicht bereut gelesen zu haben.


    Gruß Silkes.

  • Mir hat "Bis ans Ende aller Tage" auch ganz gut gefallen. Es gab eigentlich noch kein Buch von Picoult, das ich nicht mochte ;)
    Allerdings fiel mir dieses Mal der Einstieg etwas schwerer als sonst. Manche Sätze fand ich etwas unglücklich ins Deutsche übersetzt (wofür die Autorin ja allerdings nichts kann).
    Während des Lesens ist mir trotzdem eine Frage in den Kopf gekommen...:

  • Chris und Emily kennen sich seit ihrer Geburt. Ihr Leben lang wohnen sie nebeneinander und verbringen jede Minute gemeinsam. Aus der Kinderfreundschaft entsteht eines Tages Liebe, worüber sich die Elternpaare besonders freuen. Doch der äußere Schein trügt, den Emily ist längst nicht so glücklich, wie sie vorgibt. An einem Herbstabend spielt sich ein Drama ab, das dazu führt, dass Chris unter Mordverdacht ins Gefängnis kommt und sich die einstmals befreundeten Familien aus dem Weg gehen.



    Das Buch beginnt dramatisch mit dem Tod von Emily und verliert sich dann in einem Wechsel aus Gegenwart und Vergangenheit. Die Figuren bleiben durchwegs blass und oberflächlich, so dass manche ihrer Handlungen nur schwer nachvollziehbar sind. Dadurch ist es auch umständlich, in die Geschichte einzutauchen und bei den vielen Längen die Geduld nicht zu verlieren. Besonders die Gerichtsverhandlung zieht sich geradezu endlos hin. Ein Viertel Umfang weniger hätte den Ablauf deutlich gestrafft und mehr Spannung aufkommen lassen.


    Ein bisschen merkt man dem Roman an, dass er ein früheres Buch von Jodi Picoult ist. Thematisch kommen Dinge zur Sprache, die durchaus diskussionswürdig sind, wie z. B. der legale Waffenbesitz in Amerika oder Abtreibung, doch auch hier wird zu wenig hinterfragt. In späteren Büchern war Picoult da um einiges kritischer. Interessant als Charakter war am ehesten noch Emily, die durch die vielen Rückblenden auch zum Leben erweckt wurde. Ihre Sorgen und Beweggründe werden zwar immer wieder angesprochen, bleiben aber weitestgehend auf der Strecke. Warum sie z. B. ernsthaft an Selbstmord denkt, ist mir bis jetzt nicht klar, und Chris Reaktion darauf ist mir völlig unverständlich. Auch sprachlich hat das Buch nichts zu bieten. Für mich bleiben zu viele Fragen, auf die ich keine zufrieden stellende Antwort bekam. Unterm Strich eine Geschichte, die gut unterhält, wenn man anspruchslose Lektüre mag.


    3ratten

  • Jodi Picoult holt einen verlässlich aus der Leseblockade! :breitgrins:
    Nicht anders ist es bei Bis ans Ende aller Tage - einem Buch, dessen Titel einen Liebe und Romantik erwarten lässt. Stattdessen trifft man auf Drama, innere/äußere Konflikte, Erwachsenwerden, Trauer und Schuld.


    Sehr früh geht es nur um die Frage, ob Emily von ihrem Freund getötet wurde oder sie Selbstmord begangen hat. Von dort aus geben sich immer mehr Fragen auf – angefangen bei: Warum sollte sie das tun? Welches Motiv hätte Chris gehabt?
    Doch es geht um viel mehr als "nur" um das Thema (Selbst)Mord. Genau spannend ist das Beobachten wie die Familien damit umgehen. Wie schnell man sich voneinander entfernen kann. Was Wut, Ohnmacht , Trauer und Liebe aus einem machen kann. Was die Zeit im Gefängnis in einem auslösen kann. Wie hilflos und alleine man sich umgeben von liebenden Menschen fühlen kann. Wie sehr man manchmal lieber an der heilen Welt festhalten möchte. Und und und…


    Auch wenn ich zu Beginn unglaublich mit den Namen durcheinander gekommen (Wer ist jetzt nochmal mit wem verheiratet? Und ist das die Mutter von…?) und meine Ausgabe sehr viele Rechtschreibfehler (und teils auch Vergangenheit und Gegenwart verwechselt hat :rollen:) beinhält, löste das Buch schnell einen Sog auf. Man möchte der Wahrheit auf den Grund kommen. Möchte verstehen. Dass man immer wieder ebenso ratlos wie alle Beteiligten ist, liegt wohl daran, dass man (bei Jodi Picoult überraschend) nicht wie meist die einzelnen Kapitel aus der Sicht jeweils einer der Personen geschildert bekommt. Stattdessen blickt man immer wieder vereinzelt in die Gedanken hinein, bekommt jedoch nie ein ganzes Bild, was ich bei einigen Dingen doch schade finde.


    Wie immer mehr als nur ein Buch zur Unterhaltung von Jodi Picoult – dieses hier packt so viele (fast zu viele) wichtige Themen rein, dass zahlreiche Gedanken angestoßen werden, sich viele Fragen auftun, und man angehalten ist, sich sein eigenes Bild zu machen.


    4ratten




    Da ist einmal Chris, der Freund von Emily, war der letzte der sie gesehen hat, kann sich jedoch an nichts erinnern und wird des Mordes angeklagt.
    Da sit seine Mutter, die ihr Leben darauf fokussiert, für ihren Sohn da und stark zu sei, aber dabei ihre Tochter und ihren Ehemann vergißt.
    Da ist die Mutter der toten Emily, die eine Gefühlsstarre gefallen ist, wütend darüber daß ihre Tochter tot ist, aber der mutmaßliche Täter Chris lebt.
    Und da ist noch der Anwalt. Er will die Wahrheit nicht wissen, versucht aber trotzallem einen Freispruch zu erwirken.


    Und die Väter nicht zu vergessen! Besonders Michaels Charakter, seinen inneren Kampf, fand ich berührend.

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

    Einmal editiert, zuletzt von British_Soul ()