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Das Buch erscheint zwar erst im April 08 im normalen Buchhandel, derzeit ist es allerdings bereits bei Weltbild erhältlich.
Die Zutaten - Kurzfassung: Eine schottische Clanfehde im 18. Jahrhundert samt Gemetzel. Ein Hotel im Hier und Jetzt. Reisegäste. Falschgeldprobleme. Ein Wiedersehen. Freundschaft. Eine (unglückliche?) Liebe. Ein Katergeist, der die Zeiten miteinander verbindet und durch eine gute Tat versucht doch noch in den Katzenhimmel zu gelangen.
Die Zutaten – Langfassung: Die Geschichte wird abwechseln aus der Sicht einer jungen Frau, Margita, und MacTiger, dem Schlosskatergeist, erzählt. Hierbei fällt Margita die deutlich größere Seitenzahl zu, während MacTiger zwischendurch immer wieder auf ein bis zwei Seiten zum Zuge kommt.
Jaja, MacTiger ... dahingemeuchelt vor über 250 Jahren verpasste er den Weitergang in den Katzenhimmel und levitiert seither als Geist durch das Schloss. Dooferweise ist es in den letzten Jahren mit dem Spuken auch nicht mehr weit her, die meisten Menschen sind einfach nicht mehr dafür empfänglich. Langweilig ist das. Und einsam ist der arme Kerl auch noch. Doch das soll sich ändern ... zuvor findet MacTiger auch noch heraus, dass er – wenn er in dieses seltsam und unangenehm kribbelnde Feld, dass diese Dinger umgibt – elektrische Geräte manipulieren kann. Was für ein Spaß! Denn für diesen elektrischen Spuk sind besonders die im Hotel gelandeten Jungmanager gut zu haben ... Diese Spukstellen mit MacTiger sind sehr liebenswert geschrieben. Und sein Schabernack mit PCs und Handys entlockte mir nicht nur einmal ein Schmunzeln. Eindeutig sympathisch dieser Geist! Auch wenn er hin und wieder als rotäugige (Wild)Katze doch noch Menschen erschrecken kann. Aber das lassen wir ihm mal durchgehen, zu tun hat ein Geist ja ansonsten wirklich nicht viel ...
Dann wäre da noch Margita. Zusammen mit ihrer Tante Henrietta auf Bildungsreise im Schlosshotel gestrandet, fühlt sie sich zunächst gar nicht wohl in ihrer Haut. Die Gruppe der Jungmanager scheint sie auf dem Kieker zu haben. Margita verfällt immer wieder in ein Graues-Maus-Dasein, doch zwischendurch, wenn sie den Giftzahn auspackt, wenn es Gespräche mit neugewonnen Freunden gibt, dann wird es sehr amüsant den Schlagabtausch zu lesen. Dieser ist das ein oder andere Mal recht albern, aber das ist genau meine Wellenlänge und entschädigte mich dafür, dass das Buch eine Weile brauchte um *in Fahrt zu kommen* - wenn man davon überhaupt reden kann, denn eigentlich ist das Buch eher ruhig und wirklich gut geeignete Unterhaltung für entspannte Lesestunden nebenbei.
Natürlich gilt es dann noch herauszufinden, was vor über 250 Jahren überhaupt passiert ist und in welcher Verbindung Margita zu diesen Ereignissen steht, die sie zuerst in eher kurzen, harmlosen Visionen sieht.
Es ist also doch einiges was dieses Buch erzählen will und beinhaltet wenn auch auf kurzer Seitenzahl (ich habe nicht alles erzählt ;)). Eigentlich ist es wirklich viel zu kurz geraten, dabei liest es sich auch noch flüssig und leicht in einem weg ... Ich hätte liebend gerne noch mehr von dem Katergeist gelesen und Margita auf ihrem Urlaub und Streifzug durch das Hochland bzw. die Geschichte begleitet.
Und eigentlich hatte ich sogar die ein oder andere Krittelei. Aber nach der Lektüre fühlte ich mich so rundum zufrieden, das ich dem guten Gesamteindruck nachgebe, nicht mehr herumkrittele (irgendwann muss es ja auch gut sein ;)) und
verteile.
PS: Man sollte sich das Buch allerdings nicht gerade kaufen, wenn man nur auf Katzengeschichten aus ist, das ist nur ein Teil des Ganzen.
PPS: Köstlich amüsiert habe ich mich als MacTiger versucht bei Margita zu spuken und diese
ihm erst einmal Hallo sagt und dann erklärt, dass sie vor Gespenstern keine Angst hat ... erst recht nicht vor so niedlichen. Armes Katerchen war so perplex. Niedlich? NIEDLICH?! (Ein niedlicher Geist, na sowas!)