Hallöchen!
Es ist wieder so weit. Nach Palahniuks Haunted habe ich eine mehr oder weniger lange Pause gebraucht, die ich letztes Wochenende beendet habe. Nun fühle ich zwar wieder das Bedürnis nach etwas nicht-Palahniuk'schem, aber Diary, obwohl eher untypisch, hat mir trotzdem sehr gut gefallen.
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Inhalt:
Misty war Kunststudentin, die ihren Freund geheiratet hat, weil sie schwanger wurde. Damit gab sie ihren Traum, eine große Malerin zu werden, auf und zog auf die Insel Waytansea um dort schließlich und endlich als Kellnerin in einem touristenüberfluteten Hotel zu arbeiten, um ihre Tochter und Schwiegermutter durchzufüttern.
Als sie jedoch seltsame Telefonanrufe erzählt, in denen Menschen meinen, Räume in ihren Häusern seien plötzlich verschwunden, beginnen seltsame Dinge zu geschehen. Tag für Tag wird Misty tiefer in einen Sog aus Intrigen und uralten Traditionen hineingezogen...
Meine Meinung:
Mein erster Eindruck war: Was ist das denn wieder? So etwas kann auch nur Palahniuk einfallen. Räume, die plötzlich einfach nicht mehr da sind? Wie sich herausstellt, sind diese Räume gar nicht so wichtig für die Handlung. Viel wichtiger ist Mistys Entwicklung und die restliche Bevölkerung dieser äußerst seltsamen Insel. In vielen Rückblenden erfährt der Leser langsam, wie Misty Peter kennen gelernt hat, und warum die beiden schließlich geheiratet haben. In vielen Dingen lässt Palahniuk seine Leser aber sehr lange im Dunkeln. Warum wollte Peter sich umbringen und ist nun im Koma?
Was dann passiert, damit hätte man nie gerechnet. All die Tipps und Hinweise, die der Autor versträut hat, haben zumindest mich in keiner Weise darauf vorbereitet, was da kommt. Dass ich das Buch in wenigen Stunden am Stück weggelesen habe, spricht für sich. Was diesmal fast etwas gefehlt hat, waren die vielen Anspielungen auf die Missestände unserer Gesellschaft. Nicht, dass es keine davon gab, aber im Gegensatz zu vielen seiner anderen Bücher, haben sich diese Anspielungen hier eher ans Thema Kunst und Unsterblichkeit beschränkt.
Alles in Allem sehr empfehlenswert, wenn auch leicht verstörend - ergo meine erneute Chuck-Pause.
Fazit: Eine Kreuzung aus Rosemary's Baby und einem "normalen" Palahniuk-Roman.