Hallöchen!
Da ich mich gerade in einer Wolf Haas Phase befinde und gar nicht meine Finger von seinen Brenner-Krimis lassen kann, dachte ich, ich beehre euch auch gleich mit einer neuen Rezi und ziehe hoffentlich ganz viele von euch mit mir in den Brenner-Bann.
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Klappentext:
n Zell am See geht es etwas langsamer zu als im Rest der Welt. Hier wird man nicht erschossen, sondern tiefgefroren. So ist es einem steinreichen amerikanischen Ehepaar ergangen, das man an einem klirrend kalten Wintermorgen im Sessellist findet. Die Polizei beißt sich an der Sturheit der Zeller schnell die Zähne aus. Licht in diesen Fall kann nur ein Mann wie Privatdetektiv Brenner bringen, ein ehemaliger Polizist, der wegen seiner nervenzermürbenden Langsamkeit aus dem Job geekelt wurde. Brenner hat das Gespür für den Rhythmus der österreichischen Provinz. Der Roman erhielt einen der Deutschen Krimi-Preise 1997.
Meine Meinung:
Das ist er also, der erste Brenner-Krimi. Ich lese die sechs Romane um Simon Brenner ja wild durcheinander, aber hier ist sofort aufgefallen, dass Auferstehung der Toten der erste war. Erstens beginnt dieses Buch nicht mit dem von mir inzwischen sehr liebgewonnenen Satz "Jetzt ist schon wieder was passiert." und zweitens erfährt man hier ganz genau, warum der Brenner denn von der Kripo geflogen und zum Privatdetektiv geworden ist. Sehr interessant, das Ganze, und einen Mordfall gibt es natürlich auch zu klären.
Wer hat das alte amerikanische Ehepaar auf dem Schilift erfrieren lassen? Brenners Ermittlungen in Zell am See sind zwar gewohnt gemütlich und amüsant, aber ganz so gut wie Silentium! oder Wie die Tiere hat es mir nicht gefallen. Man merkt ein bisschen, dass Wolf Haas hier noch seine später ganz typische Erzählerstimme gesucht hat. Die durch und durch österreichische Stammtisch-Erzählerart findet man auch schon hier, aber ganz so ausgeklügelt wie seine anderen Werke war dieser Fall dann doch nicht.
Nichtsdestotrotz wird mich das nicht davon abhalten, auch dieses Buch zu empfehlen und mich wild auf den nächsten Brenner zu stürzen. Der Brenner selbst nämlich ist, auch in seinem ersten Fall als Detektiv, absolut unverkennbar und unwiderstehlich!