Cassandra Clare - City of Bones (Chroniken der Unterwelt 1)

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 14.635 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Firiath.

  • Puh!


    So viele Lobeshymnen, da wage ich kaum, meine Meinung zu äußern. Aber wir wollen ja ehrlich sein und darum muss ich jetzt mal loswerden, dass ich selten so schlechten Schwachsinn gelesen habe.


    Abgesehen davon, dass alles unglaublich vorhersehbar ist, gingen mir die klischeehaften Charaktere auf den Geist, das Fantasy-Element war schwach und ich hatte das Gefühl, es ging hier nur darum zu zeigen, wie toll Clary ist und dass ja alle in sie verliebt sind (außer ein Charakter, dessen Objekt der Begierde auch unglaublich offensichtlich ist).
    Ich habe das Buch bis heute nicht zu Ende gelesen, sondern ca. 50 Seiten vor Ende abgebrochen. So egal ist mir, was passiert. So schlecht fand ich den Stil - vielleicht hat die Übersetzung das Buch ja verbessert? Das englische Original ist mir jedenfalls bis heute ein Rätsel. Wie diese Autorin Bestseller-Status erringen konnte, werde ich wohl nie verstehen. Aber vielleicht bin ich inzwischen auch einfach zu alt für solche Geschichten...


    Keine Ratten. :wegrenn:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Im August kommt übrigens der erste Kinofilm zu diese Reihe. Ich freu mich schon drauf und werde auf jeden Fall ins Kino gehen. :klatschen:
    Hier mal der Trailer Klick!

    Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. ~ Altirischer Segenswunsch

  • Eine Freundin hat den Film im Kino gesehen und meinte, dass er echt heftig war. Im Sinne von: Es war schon ein bisschen Horror dabei. :breitgrins:
    Ich habe das Buch ja noch nicht gelesen, es mir jetzt aber in der Bib vorbestellt. Warten muss ich noch bis Ende Jänner, dann kann ich es auch lesen und ich bin gespannt ob ich mich den Lobeshymnen anschließe oder ob ich Wendys Meinung teilen werde.


    Katrin


  • Eine Freundin hat den Film im Kino gesehen und meinte, dass er echt heftig war. Im Sinne von: Es war schon ein bisschen Horror dabei.


    Stimmt! An manchen Stellen habe ich mir schnell die Augen zugehalten. :angst: Aber ich bin eh ein Weichei. :breitgrins:

  • Also ich kann Wendys Meinung nachvollziehen! Ich habe ja vor kurzem die ersten beiden Bände der Reihe gelesen und mag an den dritten gar nicht ran.


    Die etwas einfachere Sprache kann ich bei einem Jugendbuch noch tolerieren, auch wenn es anders wünschenswert wäre. Was mir gefallen hat im Buch, sind witzige Dialoge mit schlagfertigen Antworten einiger Personen und ein paar gute Ideen bezüglich der Dämonenwesen und ihrer Bekämpfung, und ein bißchen auch die Geheimniskrämerei. Nur leider (ich greife vor) tritt all das im zweiten Band auf der Stelle.


    Insgesamt weist mir die Story zu viele Logiklöcher auf und ist zuwenig durchdacht. Clary als Person ist mir auch ziemlich unverständlich, immer muß sie überall dabei sein, wo sie eigentlich nichts zu suchen hat (mangels Ausbildung zur Schattenjägerin), sondern im Gegenteil sich in Gefahr begibt und gerettet werden muß. :rollen: Ihre Fähigkeiten lassen zu wünschen übrig. Ich weiß nicht, inwieweit ich hier jetzt Band 1 und Band 2 vermische, aber das fand ich schon auffällig.


    Trotzdem fand ich das Buch nun nicht gleich so schlecht, daß man es in die Ecke werfen muß, und den Film werde ich mir vermutlich auch ansehen.


    2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Jaqui
    Wie, du mußt bis Ende Januar auf das Buch warten? Also ist es vor dir dreimal vorbestellt? :ohnmacht:
    Bei uns ist es jetzt durch den Film auch wieder mehr gefragt, aber so lange Wartezeiten gibt es nicht. Aber vielleicht lesen die Leute ja schnell und du bekommst es früher.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

  • Stimmt! An manchen Stellen habe ich mir schnell die Augen zugehalten. :angst: Aber ich bin eh ein Weichei. :breitgrins:


    Ich bin ehrlich gesagt bei der Aussage meiner Freundin in schallendes Gelächter ausgebrochen. :redface:
    Ich habe "City of bones", ohne es zu kennen, auf eine Stufe mit Twilight gestellt. Also lieb und nett, da es ja Jugendliteratur ist. Aber anscheinend tue ich dem Buch da unrecht und daher will ich es nun lesen.




    Jaqui
    Wie, du mußt bis Ende Januar auf das Buch warten? Also ist es vor dir dreimal vorbestellt? :ohnmacht:


    Nein, es ist 23 mal vorbestellt :breitgrins:
    Meine Bib hat vier Exemplare davon als eBook. Daher ist es unwahrscheinlich dass ich es früher bekomme, da es genau nach 14 Tagen vom Reader wieder gelöscht wird, egal wie schnell man liest.
    Und als "richtiges" Buch ist es in allen Bibliotheken Wiens ausgeborgt, teilweise schon mit Vorbestellungen.


    Hab gerade versucht nachzuvollziehen wie sich das bei 23 Bestellungen und 4 Exemplaren ausgehen soll, aber es klappt rechnerisch nicht. Na auch egal. Den zweiten Band habe ich übrigens gleich mitbestellt, der ist bis Mitte Feber ausgeliehen, da gibt es aber auch nur zwei Exemplare :breitgrins:


    Katrin


  • Ich habe das Buch ja noch nicht gelesen, es mir jetzt aber in der Bib vorbestellt. Warten muss ich noch bis Ende Jänner, dann kann ich es auch lesen und ich bin gespannt ob ich mich den Lobeshymnen anschließe oder ob ich Wendys Meinung teilen werde.


    Offenbar sind einige abgesprungen, denn ich hab das Buch heute auf meinen Reader laden können :breitgrins:
    Ich freu mich schon sehr, denn die ersten drei Kapitel sind schon mal sehr vielversprechend.


    Katrin

  • Ich schließe mich dann mal kalumas Meinung an. Nichts weltbewegendes, aber auch nicht megaschlecht. Ausführliche Rezi folgt.


    Katrin

  • Ich fand das Buch nett zu lesen und zwischendurch sicher nicht schlecht, aber aufgrund der sich überschlagenden positiven Meinungen hier habe ich eindeutig was anderes erwartet.


    Die einfache Sprache ist ja voll okay für ein Jugendbuch, aber eine derart hervorsehbare Handlung war dann sogar mir zu viel, gerade am Schluss war ich ein bisschen überrascht - und zwar negativ - von Jace. Sein halbes Leben ist er überzeugt davon, dass eine Person böse und am Tod seiner Eltern Schuld ist und ein paar dämliche Sätze überzeugen ihn vom Gegenteil. Da habe ich echt nur mehr den Kopf geschüttelt. Das fand ich total blöd.


    Zudem ging mir die liebe Clary gehörig auf den Geist. Immer will sie überall dabei sein, merkt aber nicht wie sie allen im Weg steht und dafür sorgt dass diese sich dann in Gefahr begeben müssen um sie zu retten :rollen: Außerdem ging mir ihr ewiges "das stimmt nicht, meine Mutter hätte mir erzählt, wenn das wahr wäre" extrem auf die Nerven. Spätestens bei der dritten Tatsache, die ihr präsentiert wurde, hätte sie schnallen müssen, dass ihre liebe Mutter ihr nicht mal ansatzweise alles gesagt hat.


    Aber wie gesagt, es ist ein Jugendbuch und daher sehe ich über so was mal großzügig hinweg.


    Den zweiten Teil habe ich in der Bib schon vorbestellt und hoffe mal, dass dieser besser wird. Sollte mich dieser Band dann nicht wirklich überzeugen, wird die Reihe von mir nicht weiter verfolgt.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Katrin

  • Ich höre gerade das englische Hörbuch und bin im vorletzten Kapitel, eine Stunde etwa fehlt mir noch.


    Meine Motivation für dieses Buch war ein "seichtes" YA-Fantasy-Romance-Buch. Seit ein oder zwei Jahren bin ich plötzlich total auf diesem Trip und schiebe immer wieder solche Bücher ein, ich habe es sogar mit Twilight versucht, das habe ich aber nach dem ersten Band wieder abgebrochen. Da ich keine großen Ansprüche an die Bücher habe, gefallen sie mir auch trotz vieler negativer Aspekte, die ich rein rational nachvollziehen kann. Was ich zum Beispiel nicht verstehe, wieso sich zwei Liebende in dieser Art Bücher ungefähr 90% der Zeit mit deren Vornamen anschmachten müssen :breitgrins:
    Wie gesagt, da ich durchaus auf der Suche nach unanspruchsvollen Kitsch bin, ist es meistens genau das was ich bekomme und deswegen gefällt es mir. Ich kann hier also sowohl die positiven als auch die negativen Rezensionen sehr gut verstehen.


    Zum Buch selbst, mich wundert ein wenig, dass hier im Thread nicht mehr gespoilert wird, deswegen mache ich das jetzt :breitgrins:



    (Achtung, Spoiler zum zweiten bzw. vor allem dritten Buch enthalten!):


    Ich werde jetzt noch die letzten Kapitel fertig hören und dann entscheide ich mich, ob ich die folgenden Bücher ebenfalls lesen/hören möchte. Ich habe ein wenig Angst, dass vor allem der zweite Band eher eine Art Lückenfüller sein könnte.


    Edit: den Film möchte ich vorerst übrigens eher nicht sehen. Vielleicht benötige ich erst ein wenig Abstand von "meiner" Claire, bevor ich mich auf Lily Collins einlassen kann.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

    Einmal editiert, zuletzt von tári ()

  • (Achtung, Spoiler zum zweiten bzw. vor allem dritten Buch enthalten!):



    Genieß erstmal das Hörbuch, bevor du dich an den Film machst. Der hat in meinen Augen so einiges falsch gemacht.

  • Ich bin jetzt mit dem ersten Band fertig und habe mich dazu entschieden, weiter zu lesen. Da es auf Audible den zweiten Band leider nur auf Deutsch gibt, habe ich mir jetzt das englische E-Book geholt.


    Das Ende war mir etwas zu harmonisch, irgendwie hatte ich das Gefühl die Autorin möchte unbedingt ein Happy End haben, obwohl doch am Ende eigentlich gar nichts mehr in Ordnung ist, oder sehe ich das falsch? :zwinker:
    Vor allem bei den Verwandtschaftsbeziehungen hätte ich mir viel mehr Aufschrei erwartet, aber vielleicht ist das auch nur die Ruhe vor dem Sturm und die Charaktere wirken nur nach außen hin so gesetzt. Jedenfalls erwarte ich mir, dass da im nächsten Teil vielleicht noch etwas kommt.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Clary Fray ist ein ganz normaler Teenager. Bis zu dem Tag, an dem sich eine neue Welt vor ihren Augen auftut. Eine neue Welt, in der auch sie eine Rolle spielt. Eine neue Welt, die ihr fast alles nimmt, was ihr lieb und teuer ist. Wer ist Clary Fray wirklich? Und ist sie bereit dieses neue Ich anzunehmen und zu kämpfen? Wem kann sie trauen? Wer ist Freund und wer ist Feind?


    Was soll man nach dem Lesen von "City of Bones" sagen?! Nach dem ich das Buch erst mal verzweifelt durch geschüttelt habe, ob sich nicht vielleicht doch noch irgendwo ein paar Seiten versteckt haben, denn - oh mein Gott - dieses unfassbare Ende! Aber fangen wir von vorne an..


    Cassandra Clare hat eine spannende, mysteriöse, lebhafte und einfach atemberaubende Welt erschaffen, die mich schon innerhalb von wenigen Seiten in ihren Bann gezogen hat. Die ganze Geschichte um Clary und Jace steckt voller Magie und hat mich einfach nur verzaubert. Der Ideenreichtum von Frau Clare kennt wirklich keine Grenze.


    Ich bin wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen staunend durch die Geschichte geflogen. Dieses Buch, wie auch mit Sicherheit die ganze Reihe, hat definitiv dieses ganz gewisse Etwas. Und zwar ein Etwas, was auch noch oben drauf eine Kirsche hat und extra vielen Schokostreuseln - mindestens!


    Es steckt sehr viel Herzblut und Liebe in den vielen verschiedenen Figuren. Herzblut und Liebe, die sich auf den Leser übertragen, ihn gefangen nehmen und erst auf der letzten Seite wieder ausspucken. Verwirrt und fast schon verzweifelt, weil die Autorin ein hammer Ding nach dem anderen bringt und es einen förmlich aus den Latschen kippen lässt.


    Ich war sprachlos, wusste gar nicht, was ich sagen - geschweige denn denken sollte! Diese Entwicklung am Ende des Buches kann einfach nicht sein, nein, dies geht einfach nicht. Oder doch?! Ich muss ja ehrlich sagen, dass Frau Clare anscheinend eine leicht grausame Ader hat, wenn dies wirklich der Fall sein sollte.


    Während des Lesens sind die Stunden wie im Rausch verflogen, weil für mich einfach alles an dieser Geschichte stimmig ist. Clary, Jace, Simon und alle anderen sind Charaktere, die mich im Sturm erobert haben und die ich nicht mehr missen möchte.


    Nach diesem unfassbaren Ende bin ich einem leichten bis mittelschweren Wahnsinn verfallen, der sich dahin gehend äußerte, dass ich alle weiteren Teile, die sich noch nicht in meinem Besitz befunden haben, bestellt habe.


    Fazit:


    "City of Bones" hat mich völlig umgehauen. Von Anfang bis zum Ende, bin ich vollkommen begeistert und habe absolt rein gar nichts, was ich zu bemängeln hätte. Ein Wahnsinns-Buch bzw. Reihe, die man einfach gelesen haben muss. Ich habe Blut geleckt und bin infiziert mit dem Chroniken der Unterwelt-Fieber.


    Mein Tipp an Euch: Unbedingt, unbedingt die Folgebände griffbereit haben. Es ist ansonsten die reinste Folter!


    5ratten

  • So, ich habe das Buch vor einigen Tagen auch angefangen und es gestern noch in den ersten hundert Seiten ernüchtert wieder weggelegt. Ich kann mich den Begeisterungsstürmen hier im Thread gar nicht anschliessen, den kritischen Stimmen dafür umso mehr. Meine Lesezeit werde ich jedenfalls für Bücher nutzen, die mir besser gefallen.


    Ich weiss nicht, was ich erwartet hatte; Etwas Grosses, richtig Gutes, woraus ich lernen und mir vielleicht etwas abgucken oder es aber auch einfach nur geniessen kann. Nichts von alledem wird erfüllt. Schon nach wenigen Seiten ging mir der ausschweifende Stil mit unzähligen Füllwörtern und unnötig wiederholten Informationen auf den Geist, aber vielleicht liegt das auch an der Übersetzung. Darüber allein hätte ich hinwegsehen können, wären da nicht die diversen Logikfehler, gekünstelten Dialoge und der krampfhafte Versuch, tiefgründig zu sein, wo nichts ist. Ausserdem ist die Protagonistin "to stupid to live" wie man so schön sagt und die Klischees lassen natürlich auch nicht lange auf sich warten. Eine Liebesgeschichte mit dem Holzhammer obendrauf gepackt, fertig.


    Fairerweise muss man sagen, dass es durchaus spannend und leicht zu verdauen ist. Clare verpackt hier eine gute Idee in schöne Bilder, was eigentlich reichen sollte. Tut es aber leider nicht. Ich glaube, diese Reihe kann ich getrost von meiner Liste streichen.

  • Ich kann mich weder den Lobeshymnen noch den Verrissen anschließen. City of Bones ist solide Urbanfantasy im Young-Adult Bereich. Die Geschichte ist vorhersehbar und die Charaktere sind eindimensional gezeichnet, trotzdem hielt der Spannungsbogen so weit, um mich am Ball zu halten.


    Beim fliegenden mit Dämonenblut angetriebenen Motorrad und Hugo, der Rabe des Mentors Hodge, lässt Harry Potter grüßen. Gekrönt wird die Geschichte mit einem zuckerlsüßen Ende, das einige Fäden offen lässt und einen Knalleffekt bereit hält, welches den geübten Leser zwar wenig, das jugendliche Zielpublikum vielleicht eher überrascht und darauf abzielt, die Fangemeinde nach der Fortsetzung gieren zu lassen.


    Fazit:
    Mainstream-Fantasy, welche zum Abschalten geeignet ist. Geistige oder anderweitige Höhenflüge sollte man sich aber nicht erwarten.

  • Ich habe das Buch jetzt schon zum dritten Mal gelesen. Hatte mir damals Band 1 und 2 sowie einige Zeit später den englischen Hardcover Schuber von The Infernal Devices gekauft (weil die Cover ja soooo schön waren, das musste ich UNBEDINGT haben... :rollen:) und mein Perfektionswahn verweigert es mir bis heute, dass ich Band 1 und 2 dieser Reihe einfach aussortiere und nur die andere Trilogie lese, also versuche ich immer mal wieder, mit der Reihe voranzukommen und die Bücher in der Reihenfolge der Veröffentlichung zu lesen.


    Das ist nun also mein dritter Versuch, und ich bin doch ganz zuversichtlich, dass ich in naher Zukunft nun auch endlich mal Band 2 zur Hand nehmen werde. Die Handlung kannte ich dieses Mal natürlich schon, daher hat mich keine der Wendungen besonders überrascht, aber das war mir ja von vorne herein klar.


    Besonders viel habe ich zu dem Buch eigentlich garnicht zu sagen, es ist eben relative seichte YA Unterhaltung, der Schreibstil ist sehr einfach und gibt mir als Leser nicht so besonders viel, aber das beabsichtigt das Buch ja auch garnicht. Teilweise fand ich die Dialoge (obwohl zugegebenermaßen oft lustig) doch sehr künstlich und eben einfach zu perfekt, ich glaube kaum, dass sich 15-jährige ununterbrochen so miteinander unterhalten würden. Was ich auch mitunter etwas nervig fand war, dass sich im Endeffekt fast jede Person als "Feind" herausgestellt hat (oder dann im Endeffekt *ÜBERRASCHUNG* doch nicht böse war), da dachte man sich irgendwann nur noch "ah, war ja klar".


    Schön fand ich den Ansatz, das Handeln einiger Charaktere nicht in komplett gut oder komplett böse einzuteilen, sondern auch zu vermitteln, dass man manchmal beide Seiten einer Geschichte kennen oder Motive genauer hinterfragen sollte, bevor man über ein bestimmtes Verhalten urteilen kann.


    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, und obwohl es einige Schwächen gab, haben diese mich nicht übermäßig gestört, da ich ohnehin kein Meisterwerk erwartet hatte. Da habe ich schon durchaus schlechtere YA Bücher gelesen, die mich nicht so unterhalten haben.


    Ich freue mich also auf die Folgebände!


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    &lt;a href=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/40497.0.html&quot;&gt;SuB&lt;/a&gt;-Stand: 88


  • Ich kann mich weder den Lobeshymnen noch den Verrissen anschließen. City of Bones ist solide Urbanfantasy im Young-Adult Bereich. Die Geschichte ist vorhersehbar und die Charaktere sind eindimensional gezeichnet, trotzdem hielt der Spannungsbogen so weit, um mich am Ball zu halten.


    (...)


    Fazit:
    Mainstream-Fantasy, welche zum Abschalten geeignet ist. Geistige oder anderweitige Höhenflüge sollte man sich aber nicht erwarten.


    Dem kann ich mich voll abschließen. Interessant wie die Erwartung das Lesen und die Bewertung beeinflusst.
    In dem Fall habe ich die Hörbucher gehört und hatte dementsprechend eine sehr geringe Erwartung. Ich wollte Popcorn
    Unterhaltung für das Auto und hab es bekommen. Dafür waren die Charaktere gar nicht mal so flach.
    Allerdings hätte ich das Ganze als Buch wohl eher nicht gelesen, aber Jugendbücher entsprechen auch nicht meinem Leseverhalten.

    Viele Grüsse,

    Weratundrina :verlegen:


    Help me, help me ~ Won't someone set me free? ~ There's no right side of the bed ~ With a body like mine and a mind like mine

    ~ IDLES ~


  • mein Eindruck zum Buch:


    Nachdem die Lektüre des Buches für mich schon ein paar Monate zurück liegt, kann ich sagen, dass das Buch insgesamt einen mittelmäßigen Eindruck hinterlassen hat. Ich fand die Story weder besonders schlecht, noch besonders gut. In meinem Bekanntenkreis habe ich das Buch bisher niemandem weiter empfohlen, was wahrscheinlich schon für sich spricht.


    Dabei fing die Story gar nicht schlecht an. Der Anfang ließ auf eine gute Unterhaltung hoffen. Ich empfand sowohl Clary als auch Jace und Simon als sehr interessante Charaktere. Clary selbst weiß nichts über ihre eigenen Fähigkeiten und die Welt der Schattenjäger. Auch sie muss all die neuen Ereignisse und Figuren zusammen mit dem Leser erkunden. Besonders gefallen haben mir ihre manchmal sehr witzigen Antworten Jace gegenüber, der seinerseits auch nicht auf den Mund gefallen ist. Allerdings hat er das Problem ein richtiger Alles-Könner zu sein, der super toll aussieht und aus jeder aussichtslosen Situation irgendwie als Held herraus kommt. Ich muss zugeben, dass wurde mir irgendwann zu viel der Heroisierung. Dagegen hat der anfänglich doch recht blasse Simon im Laufe des Buches eine der spannendsten Entwicklungen durchgemacht.


    Nichtsdestotrotz bleibt der schon beschriebene mittelmäßige Eindruck zurück. Woran das liegt? Zum einen greift die Autorin hier auf altbekanntes zurück, wie die Fehde zwischen Vampiren und Werwölfen. Dagegen habe ich per se nichts, aber hier wirkten die Szenen eher erzwungen, so als ob noch etwas mehr Action ins Buch hinein musste. Die eigentliche Suche nach Clarys Mutter geriet dabei immer wieder in den Hintergrund, obwohl dies doch der Hauptaspekt der Geschichte hätte sein sollen. Hinzu kommt dieses merkwürdige Ende, dass zwar einige Aspekte erklärt, aber mich dennoch etwas unbefriedigt zurück gelassen hat.


    Wie ihr seht, man muss das Buch nicht entweder lieben oder hassen. Ich sehe durchaus auch einige positive Aspekte, die sich in den kommenden Büchern sicherlich spannend entwickeln könnten. Dennoch kann ich auch die negativen Stimmen nachvollziehen, denn auch mich hat die Autorin mit ihrem ersten Band nicht richtig überzeugen können.


    3ratten

  • City of Bones (The Mortal Instruments 1) von Cassandra Clare



    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links





    Über das Buch:

    Die erste Ausgabe dieses Fantasy-Romans für Jugendliche wurde 2007/2008 veröffentlicht. Bei der englischen Ausgabe, die ich gelesen habe, handelt es sich um eine Neuausgabe von 2017. Autorin ist Cassandra Clare. Das Buch ist Teil 1 der Reihe "The Mortal Instruments", was zunächst die Meinungen & Kritiken spaltete, aber dann als Welterfolg galt.

    Die Seitenanzahl dieser Ausgabe beträgt insgesamt etwa 550 Seiten.


    Inhaltsangabe gemäß Amazon:

    "Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter Jocelyn in New York. Als diese unter höchst merkwürdigen Umständen entführt wird, offenbart sich Clary ein wohlgehütetes Familiengeheimnis: Ihre Mutter war einst eine Schattenjägerin, Mitglied einer Bruderschaft, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Als Clary selbst von düsteren Gestalten angegriffen wird, rettet der ebenso attraktive wie geheimnisvolle Jace ihr das Leben. Er nimmt sie mit ins New Yorker Institut der Gruppe, und nach und nach wird Clary immer tiefer in diese faszinierende Welt hineingezogen. Doch ein tödlicher Machtkampf zwischen Gut und Böse droht die Gemeinschaft der Dämonenjäger zu zerreißen. Werden Clary und Jace es schaffen, Jocelyn zu retten und die Welt der Schattenjäger vor dem Untergang zu bewahren?

    Stil und meine Meinung

    Das Buch ist in drei Teile - Akte, sozusagen - gegliedert, diese wiederum in mehrere Kapitel. Die Kapitel haben meist eine angenehme Länge, die jedoch sehr varriiert in ihrer Seitenzahl.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr beschreibend und oft poetisch. Clare benutzt gerne Vergleiche und Adjektive, nutzt eine Art Botenschau um Charaktereigenschaften zu erläutern und, obwohl das Meiste aus Sicht der Hauptfigur Clary erzählt wird, lässt einen nahe an andere Figuren heran.

    In vielen Kritiken wird bemängelt, dass kein Subtext oder Vielschichtigkeit vorhanden sind. Das empfinde ich nicht so. Mir hat einerseits der Schreibstil zugesagt - Platz für Verbesserung ist vorhanden, aber das Buch ist älter als ein Jahrzehnt und die Autorin hat sich bestimmt gebessert - und des Weiteren empfand ich auch die Charaktere als dreidimensional. Auch Subtext habe ich erkennen können. Gibt es Klischées und Tropes? Ja, definitiv. Merkt man, dass das eigentliche Zielpublikum Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahre sein sollen? Schon, ja. Lässt sich der Fanfiction-Hintergrund der Autorin erahnen? Joa, hin und wieder. - Und trotzdem habe ich einiges an Vielschichtigkeit erkennen können. Kleinigkeiten, Sonderbarkeiten, die sich dann später als wichtig offenbaren, Verhaltensweisen die auf eine bestimmte Art der Vergangenheit hindeuten,...ich kann gerade keine Beispiele nennen, aber mir sind sie beim Lesen aufgefallen.


    Gänzlich neu und originell sind die einzelnen Probleme, mit denen sich Clary, Jace, Simon und Co. herumschlagen, sicherlich nicht, aber sie sind für mich trotzdem legitim und es war definitiv unterhaltsam, die abenteuerlichen und spannenden Eskapaden zu lesen, mit denen sich die Figuren konfrontiert sahen.

    Nur auf das "Liebesgedöns", auf das könnte ich auch gut verzichten. Es ist ganz nett und stört nicht wirklich, aber brauchen tu ich es nicht wirklich. Ein weiterer Kritikpunkt: dafür, dass oft aus Clarys Sicht erzählt wird (nicht in der Ich-Perspektive aber mit Verweisen auf ihr Innenleben) kann man seltsamerweise hin und wieder manche Gedankengänge bzw. Äußerungen nicht nachvollziehen. Beispielsweise denkt sie nach "Was ist das eigentlich mit XY?" und fragt dann einen Moment später eine andere Figur "Was ist mit YZ?". Als wäre ein Schritt übersprongen worden. Da ist quasi "Show, don't tell" schief gelaufen. Ich denke da ist Verbesserungsbedarf, da das verwirrend war.


    Clare hat hier sicherlich keine neuen Archetypen erschaffen, aber das Worldbuilding fand ich sehr gut und man muss ja auch bedenken, was sie im Verlauf der letzten Jahre dann noch aus diesem ersten Roman gemacht hat. Sie hat eine Welt erschaffen, auf dessen weitere Erkundung ich mich weiterhin sehr freue.


    Bei meiner Bewertung des Buches lasse ich jegliche Skandale die eventuell rund um Clare geschehen sind, außen vor. Ich weiß das Nötigste und habe mich so damit auseinandergesetzt, dass ich das Buch subjektiv bewerten kann. Ich bewerte diesen ersten Roman der "The Mortal Instruments"-Reihe, nicht Clare als Privatperson oder Geschäftsfrau.

    Und als Roman fand ich das Buch super, mit Luft nach oben in mancherlei Hinsicht.


    Wie gut, dass ich jetzt noch einige Bücher vor mir habe, die schon längst veröffentlicht sind ;)


    Ich gebe 4 Ratten.


    4ratten

  • Jaqui

    Den zweiten Teil habe ich in der Bib schon vorbestellt und hoffe mal, dass dieser besser wird. Sollte mich dieser Band dann nicht wirklich überzeugen, wird die Reihe von mir nicht weiter verfolgt.

    Ich weiß es ist ewig her, aber es würde mich jetzt doch interessieren. Wie ist es ausgegangen, wurde Teil 2 besser und Du hast weitergelesen oder hast Du dann damit aufgehört?


    Hab den 1. Band kürzlich gelesen (und damit nach einer gefühlten Ewigkeit endlich vom SuB bekommen) und schließe mich den eher stirnrunzelnden Kommentatoren an. Bei einer eigentlich nett überlegten Grundidee, war es in der Ausführung dennoch viel zu vorhersehbar, viele Logiklöcher, Unglaubwürdigkeiten, Stereotype usw.


    Hm :gruebel:. Ich frag mich an dem Punkt echt warum ausgerechnet diese Reihe so unfassbar erfolgreich wurde und Reihen wie z.B. "Kate Daniel" von Ilona Andrews in einem ähnlichen Genre immer noch mehr so ein Geheimtip ist, obwohl um Welten besser und konsistent durchdacht, mit wesentlich vielschichtigeren Charakteren, wesentlich mehr Witz und bei weitem innovativeren Ideen.


    Warum ich überhaupt noch darüber nachdenke Band 2 noch anzulesen ist die blanke Tatsache, daß ich es schon öfter mal erlebt habe das der 1. Band einer Reihe nicht so toll war, die Reihe sich dann aber doch noch entwickelt hat.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    2 Mal editiert, zuletzt von Firiath ()