Stephen King - In einer kleinen Stadt

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 14.180 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dodo.

  • Was viele andere LeserInnen als langatmig kritisieren hat mich nicht gestört, weil ich gerade das an Kings Schreibweise mag - dass er ein guter Beobachter und Menschenkenner ist und dementsprechend glaubwürdige Charaktere zu erschaffen vermag, deren Vorstellung dann eben auch Zeit beansprucht.

    Jaaaa - genau deshalb mag ich King. Theoretisch auch ganz ohne Horrorgedöns.

    Geht mir genauso.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich sehe das genauso wie ihr. Ich mag bei ihm am Liebsten, dass die Charaktere und Schauplätze so gut ausgearbeitet sind. Ich muss zugeben, als ich jünger war, fand ich ihn auch stellenweise langatmig, da wollte ich einfach Horror lesen. Aber seit ich so einiges aus dem Festa Verlag gelesen habe, schätze ich Stephen Kings Erzählstil umso mehr. Wenn ich King lese, freue ich mich mehr auf eine gute Geschichte als auf den Horror, der sich darin verbergen könnte.

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Den Roman habe ich als Teenager gelesen und kann mich heute noch an ihn erinnern. An das Antiquariat von Leland Gaunt, in dem es für jeden das absolut passende gab. Die lächerlichen Preise und die kleinen, zwar nicht netten, aber doch harmlosen Streiche, die zusätzlich verlangt wurden. Das hat mich damals schon unglaublich beeindruckt, weil ich mich der Gedanke nicht mehr losgelassen hat, wie ich wohl reagieren würde.

  • Stephen King schafft es sogar in einer Kurzgeschichte, glaubhafte Handlungen und Charaktere zu beschreiben.

    (Außer Zank zu überzeugen, schafft er vermutlich alles. ;) )

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Das hat mich damals schon unglaublich beeindruckt, weil ich mich der Gedanke nicht mehr losgelassen hat, wie ich wohl reagieren würde.

    Das ist auch der faszinierende Ansatz an diesem Roman, dass sich jede/r diesbezüglich hinterfragen kann, zum einen, was man in dem Laden suchen/finden würde, und zum anderen, welche Gegenleistung man zu erbringen bereit wäre.

  • Das ist auch der faszinierende Ansatz an diesem Roman, dass sich jede/r diesbezüglich hinterfragen kann, zum einen, was man in dem Laden suchen/finden würde

    Das ist in meinem Fall einfach: Eine für Doris signierte, gebundene Erstausgabe von Terry Pratchetts "Mort".


    und zum anderen, welche Gegenleistung man zu erbringen bereit wäre.

    Genau diese Frage ist dann das erschreckende. Weil, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, wirkten die verlangten Gegenleistungen zumindest oberflächlich wie harmlose, wenn auch geschmacklose, Scherze.