Zeit für Lyrik(?)

Es gibt 74 Antworten in diesem Thema, welches 22.420 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rebekka.

  • "Die Todesfuge" haben wir auch mal in der Schule besprochen (in Religion) und es hat mich auch ziemlich beeindruckt - und ziemlich deprimiert.
    Ich lese hin und wieder recht gerne Gedichte, aber wirklich nur tröpfchenweise, weil es zum Lesen oft recht anstrengend ist.
    Ich weiß nicht ob ein Buch nur mit Lyrik das richtige für mich wäre. :redface:


  • Nein, auch auf andere Sachen, welche genau ist allerdings schwer zu sagen :breitgrins:
    Wenn du's mal gelesen hast gib mir Bescheid wie es dir gefallen hat!


    mach ich :D dann werd ichs mir mal zu Gemüte führen,denn wenns nur um das eine Thema gänge, wärs mir vielleicht zu anstrengend, das depremiert einen schon irgendwie..kenn sowieso fast nur Gedichte mit traurigem Hintergrund, wohl weil man sie vor allem schreibt, um sich Dinge von der Seele zu schreiben.
    Hab bisher 3Gedichtbände, eins von Hermann Hesse,eins mit 2Bänden von Auschwitz-Überlebenden und eins von nem Bekannten,der ein Büchlein veröffentlicht hat.


    Naja weiß auch nicht, ob ich den Inhalt immer richtig erfasse, aber es gibt ja eh vieeele Interpretationsrichtungen

    &quot;Wer lesen kann, der ist niemals einsam.&quot;<br />________________________________________<br /><br />&lt;b&gt;Zur Zeit lese ich:&lt;/b&gt;<br />Leonie Swann - Glennkill

  • Eigentlich lese ich gedichte ja nicht so gerne... Aber wenn, dann entweder von Novalis oder Theodor Storm oder... Naja, es gibt viele tolle Dichter! Aber Novalis ist einfach unschlagbar! Mein Lieblingsgedicht von ihm ist Zu Sophiens Geburtstag, weil ich mich dann fühle, als hätte er es für mich geschrieben! :redface:

    :kaffee:

  • Ich lese gar keine Gedichte, es gefällt mir einfach nicht (im Moment, mal sehen wenn ich älter werde :smile:).

    &quot;Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.&quot; - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Hallo!


    Ich mag Gedichte. Nicht jedes, aber einige. Ich weiß nicht, woran es liegt, ob mir ein Gedicht gefällt oder nicht. Vielleicht ist es ein wenig vom Thema abhängig. Liebeslyrik mag ich zum Beispiel meistens nicht besonders. :rollen:
    Auf Autoren bin ich nicht festgelegt. Ich achte bei Gedichten wenig darauf wer es geschrieben hat, es sei denn es gefällt mir ganz besonders gut.


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Hallo,


    ein Gedichtethread - ich freu mich :klatschen:! Eigentlich wollte ich nämlich gerade einen aufmachen, doch da fand ich diesen hier. Ich lese Lyrik ähnlich gerne wie Prosa. Dabei sowohl bunt gemischte Sammlungen verschiedener Autoren oder themenbezogene Sammlungen, als auch die Bände einzelner Lyriker. Zu meinen Lieblingsgedichten gehören z.B. diese drei (da die beiden Verfasser bereits seit über 70 Jahren tot sind, dürfte es keine Probleme wegen des Urheberrechts geben):


    Perlen entrollen


    Perlen entrollen. Weh, riss eine der Schnüre?
    Aber was hülf es, reih ich sie wieder: du fehlst mir,
    starke Schließe, die sie verhielte, Geliebte.


    War es nicht Zeit? Wie der Vormorgen den Aufgang,
    wart ich dich an, blass von geleisteter Nacht;
    wie ein volles Theater, bild ich ein großes Gesicht,
    dass deines hohen mittleren Auftritts
    nichts mir entginge. O wie ein Golf hofft ins Offne
    und vom gestreckten Leuchtturm
    scheinende Räume wirft; wie ein Flussbett der Wüste,
    dass es vom reinen Gebirge bestürze, noch himmlisch, der Regen, -
    wie der Gefangne, aufrecht, die Antwort des einen
    Sternes ersehnt, herein in sein schuldloses Fenster;
    wie einer die warmen
    Krücken sich wegreißt, dass man sie hin an den Altar
    hänge, und daliegt und ohne Wunder nicht aufkann:
    siehe, so wälz ich, wenn du nicht kommst, micht zu Ende.´


    Dich nur begehr ich. Muss nicht die Spalte im Pflaster,
    wenn sie, armselig, Grasdrang verspürt: muss sie den ganzen
    Frühling nicht wollen? Siehe, den Frühling der Erde.
    Braucht nicht der Mond, damit sich sein Abbild im Dorfteich
    fände, des fremden Gestirns große Erscheinung? Wie kann
    das Geringste geschehn, wenn nicht die Fülle der Zukunft,
    alle vollzählige Zeit, sich uns entgegenbewegt?


    Bist du nicht endlich in ihr, Unsägliche? Noch eine Weile,
    und ich besteh dich nicht mehr. Ich altere oder dahin
    bin ich von Kindern verdrängt...



    Die Dinge singen...


    Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
    Sie sprechen alles so deutlich aus:
    Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
    und hier ist Beginn und das Ende ist dort.


    Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott.
    Sie wissen alles, was wird und war,
    kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
    ihr Garten und Gut grenzt gerade an Gott.


    Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
    Die Dinge singen hör ich so gern.
    Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
    Ihr bringt mir alle die Dinge um.


    (beide von Rainer Maria Rilke)



    Das Spiegelbild

    Schaust du mich an aus dem Kristall
    Mit deiner Augen Nebelball,
    Kometen gleich, die im Verbleichen;
    Mit Zügen, worin wunderlich
    Zwei Seelen wie Spione sich
    Umschleichen, ja, dann flüstre ich:
    Phantom, du bist nicht meinesgleichen!

    Bist nur entschlüpft der Träume Hut,
    Zu eisen mir das warme Blut,
    Die dunkle Locke mir zu blassen;
    Und dennoch, dämmerndes Gesicht,
    Drin seltsam spielt ein Doppellicht,
    Trätest du vor, ich weiß es nicht,
    Würd' ich dich lieben oder hassen?

    Zu deiner Stirne Herrscherthron,
    Wo die Gedanken leisten Fron
    Wie Knechte, würd' ich schüchtern blicken;
    Doch von des Auges kaltem Glast,
    Voll toten Lichts, gebrochen fast,
    Gespenstig, würd', ein scheuer Gast,
    Weit, weit ich meinen Schemel rücken.

    Und was den Mund umspielt so lind,
    So weich und hülflos wie ein Kind,
    Das möcht' in treue Hut ich bergen;
    Und wieder, wenn er höhnend spielt,
    Wie von gespanntem Bogen zielt,
    Wenn leis' es durch die Züge wühlt,
    Dann möcht' ich fliehen wie vor Schergen.

    Es ist gewiß, du bist nicht Ich,
    Ein fremdes Dasein, dem ich mich
    Wie Moses nahe, unbeschuhet,
    Voll Kräfte, die mir nicht bewußt,
    Voll fremden Leides, fremder Lust;
    Gnade mir Gott, wenn in der Brust
    Mir schlummernd deine Seele ruhet!

    Und dennoch fühl' ich, wie verwandt,
    Zu deinen Schauern mich gebannt,
    Und Liebe muß der Furcht sich einen.
    Ja, trätest aus Kristalles Rund,
    Phantom, du lebend auf den Grund,
    Nur leise zittern würd' ich, und
    Mich dünkt - ich würde um dich weinen.


    (Annette von Droste-Hülshoff)


    Ich habe noch viele weitere Lieblingsgedichte, z.B. "Her Kind" von Anne Sexton, "Der Krieg" von Georg Heym, "Für Elisabeth" von Hermann Hesse, "Ferngruß von Bett zu Bett" und "Zu dir" von Ringelnatz, Sonett 116 von Shakespeare, "Willkommen und Abschied" von Goethe, ach... und viele, viele mehr :smile:. Immer wieder Rilke. Villon, Walt Whitman und Rimbaud finde ich auch klasse.


    Liebe Grüße
    Tia


  • Lest ihr eigentlich Gedichte?


    Ja!!! :smile:
    Meine Liebe gilt H. Hesse und Mascha Kaléko. Und selbst schreibe ich auch.
    Gedichte gehören, so sehr wie Musik, zu meinem Leben dazu. Ich hab sogar einen Vierzeiler von Hesse auf meinen Rücken tattoowiert... ja, immer diese Freaks :zwinker:


    Ich finde übrigens die Überschrift dieses Threads sehr gut gewählt: "Zeit für Gedichte", das trifft es nämlich. Man muss sich wirklich Zeit nehmen. Und da das nicht immer geht, kann man ein Gedicht eben nicht wie einen Roman schnell in der S-Bahn lesen. Ich glaube auch, dass das einer der Gründe ist, warum viele Leute heutzutage keine Gedichte mehr lesen möchten, sie wollen sich einfach nicht die Zeit nehmen in Ruhe zu lesen, es vielleicht auch drei, vier mal nacheinander zu lesen, das Gedicht auf sich wirken zu lassen und zu verstehen. Schade für die Dichter. Aber jeder muss selbst entscheiden, in was er seine Zeit investiert.

  • Ja!!! :smile:
    Meine Liebe gilt H. Hesse und Mascha Kaléko. Und selbst schreibe ich auch.
    Gedichte gehören, so sehr wie Musik, zu meinem Leben dazu. Ich hab sogar einen Vierzeiler von Hesse auf meinen Rücken tattoowiert... ja, immer diese Freaks :zwinker:


    Was hast Du Dir denn ausgesucht für Deinen Rücken? Überlegt habe ich das auch mal. Ich wollte mir ein Gedicht in Form eines Zeichens in den Nacken stechen lassen. Die Schrift sollte ganz klein sein, so dass man es nur beim ganz genauen Hinsehen aus der Nähe hätte lesen können. Von Weitem sollte es nur wie eine Art Zeichen wirken. Zwei Sachen in einem also :smile:. Ich konnte mich aber nicht so richtig für ein Gedicht entscheiden, deshalb ist leider nichts draus geworden.


  • Was hast Du Dir denn ausgesucht für Deinen Rücken?


    Die letzten Zeilen aus "Bulletin":


    "Wie schwer wir uns doch dieses Leben machen,
    Und wissen ja, wie kurz es ist und nichtig,
    Und nehmen es doch so verzweifelt wichtig!
    Es ist zum Weinen, Freund, es ist zum Lachen."


    Quer über die Schuler und mündend in einem Stern, also die Schrift ist quasi der Schweif der Sternschnuppe.


    Hihi, das ist eine nette Idee mit dem Zeichen. Aber, wenn ich einen Tipp geben darf, leider hätte das so gar nicht funktioniert: wenn man zu kleine Tattoos sticht, läuft man nämlich extrem Gefahr, dass die Linien verlaufen und dann ist alles nur noch ein einziger Matsch. Da wär ich vorsichtig.

  • @ Tia, bist du sicher, dass der Titel "Die Dinge singen ..." stimmt??? Ich bin mir beinahe ganz sicher, dass der Titel anders ist, habe das Gedicht mal in der Schule analysiert und meine, es hieß anders. (Aber das nur so am Rande)


    Nicht mein Lieblingsgedicht, denn das gibt es nicht, aber eines, das ich sehr mag:


    Ballade des äußeren Lebens



    Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen,
    Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben,
    Und alle Menschen gehen ihre Wege.


    Und süße Früchte werden aus den herben
    Und fallen nachts wie tote Vögel nieder
    Und liegen wenig Tage und verderben.


    Und immer weht der Wind, und immer wieder
    Vernehmen wir und reden viele Worte
    Und spüren Lust und Müdigkeit der Glieder.


    Und Straßen laufen durch das Gras, und Orte
    Sind da und dort, voll Fackeln, Bäumen, Teichen.
    Und drohende, und totenhaft verdorrte . . .


    Wozu sind diese aufgebaut? und gleichen
    Einander nie? und sind unzählig viele?
    Was wechselt Lachen, Weinen und Erbleichen?


    Was frommt das alles uns und diese Spiele,
    Die wir doch groß und ewig einsam sind
    Und wandernd nimmer suchen irgend Ziele?


    Was frommts, dergleichen viel gesehen haben?
    Und dennoch sagt der viel, der »Abend« sagt,
    Ein Wort, daraus Tiefsinn und Trauer rinnt


    Wie schwerer Honig aus den hohlen Waben.



    (Hugo von Hofmannsthal)


  • Schön :smile:. Ich mag Hesse auch so sehr.
    Ja, wegen der kleinen Schrift hatte ich auch die Befürchtung, dass das Tattoo nicht gelingen konnte. Das war der zweite Grund, warum ich es nicht machen ließ.


    bellastella
    Laut meiner Rilkeausgabe hat das Gedicht gar keinen Titel. Da es aber sehr häufig unter dem Titel "Die Dinge singen hör ich so gern" (z.B. Rilke Projekt) zu finden ist, habe ich diesen gewählt und etwas gekürzt.


    Schöne Grüße
    Tia

  • @ Tia:


    Hab jetzt mal nachgeschaut, bei uns trug es den Titel:
    "Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort"


    Aber gut, das ist ja nichts, was die Schönheit dieses Werks beeinträchtigen könnte!

  • Ich lese zwar nicht oft Gedichte, aber ich mag zum Beispiel das hier:


    Vorfrühling


    Es läuft der Frühlingswind
    Durch kahle Alleen,
    Seltsame Dinge sind
    In seinem Wehn.


    Er hat sich gewiegt,
    Wo Weinen war,
    Und hat sich geschmiegt
    In zerrüttetes Haar.


    Er schüttelte nieder
    Akazienblüten
    Und kühlte die Glieder,
    Die atmend glühten.


    Lippen im Lachen
    Hat er berührt,
    Die weichen und wachen
    Fluren durchspürt.


    Er glitt durch die Flöte,
    Als schluchzender Schrei,
    An dämmernder Röte
    Flog er vorbei.


    Er flog mit Schweigen
    Durch flüsternde Zimmer
    Und löschte im Neigen
    Der Ampel Schimmer.


    Es läuft der Frühlingswind
    Durch kahle Alleen,
    Seltsame Dinge sind
    In seinem Wehn.


    Durch die glatten
    Kahlen Alleen
    Treibt sein Wehn
    Blasse Schatten


    Und den Duft,
    Den er gebracht,
    Von wo er gekommen
    Seit gestern Nacht.


    (Hugo von Hofmannsthal)


    Liebe Grüsse
    Dani

    Einmal editiert, zuletzt von Dani ()


  • @ Tia:


    Hab jetzt mal nachgeschaut, bei uns trug es den Titel:
    "Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort"


    Aber gut, das ist ja nichts, was die Schönheit dieses Werks beeinträchtigen könnte!


    Das ist auch richtig. Hat ein Gedicht keinen Titel, verwendet man i. R. die erste Zeile als Titel. Ich dachte nur, dass der andere den meisten geläufiger sein dürfte.

  • Hallo,


    Zeit für Gedichte - eigentlich nein


    Ich finde es sehr schade, denn es gibt es schöne Gedichte - rezitieren kann ich sie allerdings nicht.


    Auf Anhieb fällt mich Eichendorff ein, dessen Gedichte ich schön finde.


    Leider lese ich Gedichte viel zu wenig... :redface:


    Gruß


    gretchen


  • Die Copyrightsfrist für Else Lasker-Schüler ist erst 2015 abgelaufen ... :winken:


    Ups, danke für den Hinweis, hab den Beitrag editiert.

  • ... nach längerem Suchen habe ich diesen Thread auch gefunden. Ich bin ein eifriger Lyrikleser, ein Tag ohne ein Gedicht ist für mich ein verlorener Tag; die "Lyrikabteilung" meiner Bibliothek ist mit Abstand die größte...


    Die beiden jüngsten Errungenschaften sind:
    Reiner Kunze, lindennacht
    Peter Rühmkorf, Paradiesvogelschiß


    Der eine ein Meister des knappen Wortes, fast an Aphorismen erinnernde Gedankengänge und Wortbilder, wie z.B in "Rosenblättrige Alpenrose".


    Der andere hat das Erscheinen seines letzten Gedichtbandes gerade mal um zwei Monate überlebt; er setzt sich auch mit dem nahen Tod auseinander, aber auf seine ironisch bis sarkastische Weise und sprachlich virtuos.


    Beide Bände ausgesprochen lesenswert...


    (Auf Anweisung "von oben" wurden die Zitate entfernt - wobei das mit dem Zitieren und dem Urheberrecht ja reichlich umstritten ist...)

    Einmal editiert, zuletzt von arbor ()

  • Hallo arbor,



    ... nach längerem Suchen habe ich diesen Thread auch gefunden. Ich bin ein eifriger Lyrikleser, ein Tag ohne ein Gedicht ist für mich ein verlorener Tag; die "Lyrikabteilung" meiner Bibliothek ist mit Abstand die größte...


    Das Problem dabei ist nur: Du begehst durch das vollständige Zitat eine Urheberrechtsverletzung und ich muss Dich deshalb bitten, Dein Posting zu editieren :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich liebe Gedichte, wenngleich ich meist nicht viele davon am Stück lesen kann und wirklich "in Stimmung" dafür sein muss. Es ist für mich dabei nicht unbedingt von Belang, wie einfach sich der Inhalt erfassen lässt, ich kann ein Gedicht auch als etwas sehen, das näher an Musik ist als an beispielsweise einem Roman. Wenn die Musik sich für mich schön anhört, heißt das. ;) Aufgesetzt wirkendes stößt mich ab, aber nicht nur bei Gedichten.


    Was mich bislang überhaupt nicht angesprochen hat, ist die romantische Lyrik, generell gefällt mir Dichtung aus den letzten, sagen wir mal, 150 Jahren mehr als früher geschriebene.


    Meine Einstiegsdroge war Erich Fried, der damals mein Gott war; mittlerweile ist das nicht mehr ganz so, aber über ihn bin ich überhaupt erst an andere und auch sprachlich weniger leicht zugängliche Lyrik gekommen.


    Ich mag ganz unterschiedliche Dichter, neben dem schon genannten Erich Fried Pablo Neruda, Bertolt Brecht, Paul Celan (Ingeborg Bachmann wiederum nur in Ausnahmefällen), Ernst Jandl, Peter Turrini, Dylan Thomas und Else Lasker-Schüler (und aufgrund meines miserablen Namensgedächtnisses habe ich sicherlich einiges vergessen).


    Eine absolute Entdeckung der jüngsten Zeit war für mich Paul Auster bzw. seine Auswahl "Vom Verschwinden" in einer zweisprachigen Ausgabe. Zu schade, dass es aus Gründen des Urheberrechts nicht möglich ist, etwas zu zitieren, die Gedichte sind herrlich.


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    Wenn ich Gedichte lese, habe ich gern auch mal etwas Abwechslung, also kommen mir auch Anthologien entgegen, wie etwa diese:


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