Susanne Eder - Die Verschwörung der Fürsten

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    Kurzbeschreibung
    Mysteriöse Morde am Hof von Worms, eine Heilerin und eine infame Intrige


    Hoftage zu Worms, 1065: Erzbischof Adalbert von Bremen, der engste Vertraute König Heinrichs IV., entgeht nur knapp einem Anschlag auf sein Leben. Kurz darauf werden ein Gerber und ein junger Edelmann ermordet. Bandolf von Leyen, der Burggraf von Worms, wird mit der Aufklärung der Verbrechen beauftragt. Dabei erhält er unerwartet Hilfe von der Heilerin Garsende, die sich um die Witwe des Edelmanns kümmert. Gemeinsam kommen sie einer infamen Intrige auf die Spur, bei der politische, finanzielle und private Interessen eine unheilvolle Allianz miteinander eingegangen sind ... Ein meisterhafter historischer Kriminalroman aus dem Mittelalter.


    Meine Meinung
    Historische Krimis gibt es viele, die Idee mit dem Ermittler-Duo ist auch nicht neu - dennoch ragt Susanne Eders Reihe aus der Masse dieses Genres weit heraus, denn das Buch ist eine runde Sache.


    Im Gegensatz zu vielen Vertretern des Genres versteht es die Autorin, die Atmosphäre des Mittelalters einzufangen und die Zeit und ihre Menschen für den Leser lebendig zu machen. Gut recherchiert sind die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse des 11. Jahrhunderts und man hat nie den Eindruck, dass hier eine Kulisse aufgebaut worden ist. Die Figuren sind lebendig, besonders die Protagonisten Bandolf und Garsende sind Susanne Eder hervorragend gelungen.


    Die Kriminalgeschichte ist spannend und dient nicht nur als Vehikel für den historischen Roman. Viele Handlungsstränge, viele Verdächtige, so dass man bis zum Schluss mit Spaß im Dunkeln tappt und Indizien sammelt.


    Sprachlich ist der Roman eine Wohltat, denn er passt sich der mittelalterlichen Atmosphäre hervorragend an. Man merkt, dass die Autorin viel Zeit mit dem Studium alter Dokumente verbracht hat, wie sie in ihrer Danksagung beschreibt, und so trifft sie den Ton genau.


    Mir hat das Buch hervorragend gefallen, das einzige, was mir fehlte, war ein Glossar. Trotzdem werde ich auch den bisher erschienenen zweiten Fall von Bandolf und Garsende lesen und freue mich, dass Mitte des Jahres dann der dritte erscheinen wird.
    Zu "Das zerbrochene Siegel" habe ich auf leserunden.de eine Leserunde mit Susanne Eder vorgeschlagen. Ich hatte Gelegenheit, sie persönlich kennen zu lernen und glaube, dass das eine gute Sache werden könnte.


    Von mir bekommt der gelungene Erstling 4ratten