An der Uni habe ich mal ein Seminar zu Astrid Lindgren besucht, da haben wir uns auch mit den unterschiedlichen Illustrationen zu Pippi beschäftigt. In England sah sie z.B. einfach aus wie ein armes Mädchen in Lumpen, in Frankreich wie eine arrogante Wichtigtuerin. Das deckte sich dann auch mit dem französischen Text, der extrem gekürzt war und ein ganz anderes Bild von Pippi vermittelt hat.
Aufgewachsen bin ich auch mit denen von Walter Scharnweber, das waren die alten Ausgaben von meiner Mutter, aber ich mag weder die noch die von Rettich. Die schwedische gefallen mir wirklich noch am besten. Auch die gibt es ja auf deutsch, d.h. es kursieren jetzt 3 oder 4 verschiedene Illustrationen.
Astrid Lindgren - Pippi Langstrumpf
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Hat jemand von euch zufällig die neue Version der Pippi-Langstrumpf-Bücher zur Hand und kann mir sagen, was statt dem N-Wort verwendet wird?
Also ich weiß, dass der Papa ein Südseekönig ist und die Sprache dort die Taka-Tuka-Sprache ist - aber wie heißen die Bewohner:innen der Insel?
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Falls es noch jemanden interessiert: Ich habe inzwischen selbst nachgeschaut. Sie heißen "Eingeborene".
(Hintergrund für die Frage war übrigens, dass ich meinen Kindern das Buch gerade vorlese und selbst noch die alte Version besitze und die Begriffe beim Vorlesen gerne ersetzen möchte.)
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Zum Buch selbst muss ich wohl gar nichts schreiben, wahrscheinlich hat fast jede:r von uns Pippis Geschichten schon vorgelesen bekommen / selbst gelesen oder die Filme gesehen.
Bei mir ist alles drei schon eine Weile her, deshalb freue ich mich umso mehr, die Bücher jetzt mit meinen Kindern lesen zu können. Hinweis: Meine Zänkchen sind im Kindergartenalter. Ich habe mich einfach mit dem Buch auf die Couch gesetzt und sofort wollten beide wissen, was das ist, und die erste Geschichte hören. Da das Buch in Kapitel eingeteilt ist, die alle für sich stehen, biete es sich auch als Einschlaflektüre an.
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Ich hab ja selbst viel stärkere Erinnerungen an diverse Filme und die Hörspiele, als an die Bücher selbst.
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Ich bin auch etwas überrascht, dass die Kinder "Thomas und Annika" heißen. In meinem Kopf sind das "Tommy und Annika"; ich vermute, das kommt aus den Filmen?
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Oh, spannend. Danke fürs Nachschauen , HoldenCaulfield . Ich habe eine Ausgabe aus den 1980ern und ich meine, unsere daheim dürfte ähnlich alt gewesen sein (Format und Cover waren auf jeden Fall gleich).
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Ist ja öfter mal so, das in älteren Übersetzungen Namen eingedeutscht wurden. Oder ausversehen übersetzt (ich sag nur Sirius Schwarz *gg*),
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Wikipedia sagt, Thomas heißt im Original und in neueren Übersetzungen Tommy. Also genau wie du sagst. Das Pferd hat in den Büchern interessanterweise keinen Namen; das wusste ich auch nicht mehr.
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das ist wirklich spannend, ich schau mal in meiner Ausgabe nach, was da so drinnen steht, da ich ja etwas älter als ihr beiden Küken bin, ist die wahrscheinlichkeit groß, dass meine Ausgabe älter ist )
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Ich habe in meiner Ausgabe nachgeschaut und da heißen die Kinder auch Thomas und Annika und das Pferd wird immer nur als "das Pferd" bezeichnet. Die Ausgabe ist aus den achtziger Jahren.
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Ich hab mal ein bisschen recherchiert und anscheinden hat sich die Schauspielerin von Pippi in den Filmen, den Namen für das Pferd ausgedacht. Schon spannend, wie das Gedächtnis manchmal funktioniert. Ich hätte geschworen, das Pferd hieße auch in den Büchern kleiner Onkel.
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Ich hätte geschworen, das Pferd hieße auch in den Büchern kleiner Onkel.
Hätte ich auch, genauso wie ich bei Tommy und Annika gesagt hätte. Ich hatte eine Hörspielkassette, bei der sie auch so hießen und natürlich habe ich mit der kL auch die Filme gesehen (und auch die Bücher gelesen, aber da hat das Gehörte das Gelesene wohl verdeckt
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Meine Version des Buches ist von 1967 - Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg.
übersetzt von Cäcilie Heinig
Das N-Wort kommt schon auf der ersten Seite vor.
Die beiden Nachbarskinder sind Thomas und Annika, das Äffchen Herr Nilsson und das Pferd ist auch bei mir namenslos.
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Wir sind mit dem ersten Buch durch und den Kindern hat es richtig gut gefallen (mir auch). Besonders lustig fanden sie Pippi in der Schule und die Geschichte, in der der Kinder in einen hohlen Baum klettern und mit Kaffeetassen herumwerfen. Schön sind aber auch die vielen kleinen Details. Ich habe wieder gemerkt, wie wichtig und unterhaltsam das für Kinder ist - z.B. dass Thomas nach dem Spielen im Dreck "schwarz wie ein Schornsteinfeger" ist oder dass Pippi über ihre "arme, alte Kaffeekanne, die doch niemanden etwas zuleide getan hat" spricht.
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Nun haben wir mit "Pippi geht an Bord", dem zweiten Band der Trilogie begonnen. Das erste Kapitel ist eine Zusammenfassung der Gegebenheiten (wer ist Pippi, wo wohnt sie, wer sind ihre Freunde, etc).
In der Bibliothek habe ich gestern in deren Ausgabe (ein Sammelband von 1987) reingeblättert. Dort heißt Thomas wieder"Tommy" und das N-Wort wird zwar verwendet, aber mit einer Fußnote erläutert, dass die Geschichte schon älter ist und man heute stattdessen "Schwarze" sagen würde. Interessant, dass es schon in den 80ern diesen Hinweis gab!
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Wie schön, dass du die Pippi-Bücher jetzt mit ihnen liest, Zank
Ich mochte die Bücher als Kind sehr, und auch die Filme. Meine Geschwister ebenso, die mochten auch die Zeichentrick-Serie (von Ende der 90er).
Ich mochte den Michel ein kleines bisschen lieber, damals, weil ich die Geschichten lieber mochte. Aber Pippi ist einfach:
(Wir hatten später die Pippi-Bücher als Thema später in der Uni, als Teil vom Seminar zur Kinder-/Jugendliteratur. Das war auch spannend!)
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Den Michel lesen wir parallel