Mary H. Herbert - Die letzte Zauberin

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.727 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Heimfinderin.

  • Als Gabria aus dem Klan der Corin wieder zu ihrer Familie zurückkehren will, nachdem sie weggelaufen war, weil sie veheiratet werden sollte, sieht sie ihr zu Hause in Schutt und Asche liegen und ihr Klan ist ausgerottet.
    Gabria weiß, dass nur Lord Medb der Schuldige sein kann und schwört Rache.
    Sie nimmt die Identität ihres Zwillingsbruder Gabrian an und macht sich auf den Weg zum Klan der Khulinin, um dort um Hilfe und Unterkunft zu bitten. Auf dem Weg trifft sie ein Hunnuli, ein Pferd der Rasse, die von einem Magier gezüchtet wurde, und schließt Freundschaft mit Nara.
    Niemand darf erfahren, dass Gabria ein Mädchen und dazu noch eine Zauberin ist, sonst droht ihr die Todesstrafe.
    Die Khulinin nehmen sie auf und der Werthain Athlone, Sohn des Häuptlings unterrichtet sie in der Kunst des Kämpfens.
    Gabria erlebt viele Abenteuer und kämpft sich durch, schließt Freundschaften mit dem Heiler Piers und dem Barden Cantrell und beweist Mut und Stärke.


    Die letzte Zauberin besteht aus zwei Büchern "Das dunkle Pferd" und "Tochter des Blitzes", wobei mir das erste ein kleines bißchen besser gefällt, was sicher daran liegt, dass es sich um etwas neues, unbekanntes handelt. Das zweite Buch ist aber mindestens genauso spannend und beinhaltet mehr Abenteuer und Gefahren als das erste.
    Auch für Nicht-Fantasy-Leser ist "die letzte Zauberin" ein absolut empfehlenswertes Buch.
    Mary H. Herbert zeichnet die Charaktere klar und schnörkellos, wie sich ihr ganzer Schreibstil zeigt. Fesselnd von der ersten Seite an, da mE nicht immer vorhersehbar, hat dieses Buch für mich Suchtcharakter. Die Fantasy-Welt in der Geschichte erscheint mir gar nicht so sehr unrealistisch. Die Darstellungen und Beschreibungen erinnern mich zeitweise an einen historischen Roman.
    Der Leser kann sich in die Welt und die Protagonisten hineinversetzen und ihre Handlungen und Ansichten nachvollziehen.
    Die letzte Zauberin bietet von allem etwas - Spannung, Freundschaft, Magie.
    Eins der besten Bücher, die ich in den letzten Monaten gelesen habe :)
    Was mich an dieser Ausgabe stört, ist die Masse an Schreibfehlern, womit es gleich auf der ersten Seite beginnt, und die sich durch das ganze Buch hindurchzieht. Das nimmt dem Buch mE etwas an Qualität.
    Dennoch empfehle ich das Buch weiter.

  • Mensch, das hört sich wirklich gut an. Gut, daß ich das Buch durch Zufall diese Woche in der Buchhandlung erstanden habe... :smile:


    Werde mich gleich nach dem Jury-Leserundenbuch draufstürzen! :bang:


    LG :blume:


    Bianca

  • dann wünsche ich dir viel spaß.
    ich bin mittlerweile beim zweiten band. leider hatte ich vergangene woche nicht viel zeit zum lesen. aber wenn ich mich mal damit beschäftigen konnte, hat es mir auch sehr gut gefallen. :)

  • Hallo Leutchen
    ich habe die letzte Zauberin auch gelesen so circa vor einem halben
    Jahr.Ich fand es richtig klasse aber es hat mich wegen der Zauberpferde
    ein bißchen an meine Pferdephase in der Jugend erinnert :zwinker:
    Viel Spaß euch beiden

  • Ich fand das Buch toll; einzig die ständigen Wiederholungen im zweiten Buch (das ja schließlich im selben Band vorliegt :vogelzeig:) fand ich etwas dämlich.


    Ich freue mich jetzt schon auf Teil 2: Die Tochter der Zauberin

  • Zitat von "Bianca"

    Ich freue mich jetzt schon auf Teil 2: Die Tochter der Zauberin


    das habe ich mittlerweile auch durch und es hat mir gut gefallen. allerdings war ich am ende dann etwas froh, dass ich es durchhatte, weil das thema irgendwie immer das gleiche ist. böser taucht auf und will die macht an sich reißen und wird dann irgendwie ausgeschaltet, sodass das gute siegt.
    die wiederholungen haben mich auch genervt.

  • Ich hatte ja jetzt eine kurze Pause zwischen den beiden Teilen, da wird das nicht ganz so schlimm...liest Du auch den dritten Teil?

  • *alten Thread ausbudle*


    Aber hab die Bücher, den ersten und zweiten Band, auch mal gelesen, ist jetzt allerdings auch schon ne Weile her. Es stimmt schon, es wiederholt sich alles ein bisschen, dennoch hat mir irgendwie dennoch das dritte Buch fast am besten gefallen (1 Band von Tochter der Zauberin), wo sie da diesen Priester vernichten mussten. Aber stimmt halt schon, in den Büchern gehts immer ums selbe und Band 2 wiederholt Band 1.



    den dritten teil "valorians kinder" habe ich auch hier, aber im moment mache ich eine fantasy-pause und lese was anderes.


    Hast dus jetzt gelesen? Wie ist es so? Lohnt sich der Kauf?

  • Ich hab alle drei bereits gelesen. Valorians Kinder unterscheidet sich ziemlich von den anderen beiden. Unter anderem, weil es weit vorher spielt, allerdings macht es ihn nicht schlechter. Nur anders...
    Aber gut fand ich jeden Band (hab auch schon jeden mehrfach durch) :zwinker:

    Das Leben ist ein Spiel. Du kannst gewinnen und verlier´n !

  • da könnte man sich den Kauf überlegen ;) Mal schauen, zuerst les ich jetzt mal Kind des Schicksals fertig.

  • huhu



    die drei bücher hab ich auch...allerdings noch nicht gelesen... ;)

  • Hallo!


    Ich habe die Bücher gelesen und befinde sie für gut.


    Liebe Grüße


    Nirika

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    Erster Satz: Gabria hielt an und stützte sich müde auf ihren Wanderstab



    Da der Klappentext recht treffend den Inhalt wiedergibt:


    Klappentext
    Gabria überlebt als Einzige die Auslöschung ihres Clans. Als Junge verkleidet sucht sie Zuflucht beim kriegerischen Volk ihrer Mutter. Doch dort wird Gabria nur akzeptiert, weil sie die Freundschaft eines magischen Pferdes besitzt. Obwohl der Sohn des Clanführers ahnt, dass der Neuankömmling anders ist, bildet er die verkleidete junge Frau zum Krieger aus. Denn Gabria will ihr Volk rächen. Doch Kampfkunst allein reicht nicht aus, um den Mörder ihres Clans, einen dämonischen Magier, zu besiegen. Gabria muss lernen, die ihr gegebenen Zauberkräfte zu beherrschen und einzusetzen ...



    Meine Meinung
    Die Geschichte von Gabria entführt die Leser in eine Welt, in der Magie als etwas Böses angesehen wird. Die Menschen haben vergessen, dass Magie auch heilen und Gutes tun kann und nicht nur Vernichtung und Tod bedeutet. Doch die Angst vor Magie ist so groß, dass die Ausübung verboten und kaum noch einer dazu überhaupt fähig ist. Bestätigung für ihren Wiederwillen finden die Menschen in dem grausamen dämonischen Zauberer Lord Medb, der durch Missbrauch von Magie nach Alleinherrschaft über die verschiedenen nomadischen Stämme des Landes strebt. Und er ist es auch, der den Clan von Gabria auslöscht und damit deren Hass gegen ihn schürt. Um aber ihre Rache ausführen zu können, muss Gabria einige Hindernisse überwinden und die Menschen davon überzeugen, dass Zauberei auch etwas Positives sein kann. Diesen nicht einfachen Weg hat die Autorin nach meinem Empfinden spannend und nachvollziehbar beschrieben. Ich konnte dabei sehr gut mit den Protagonisten mitfühlen und Gabrias Furcht bei der Entdeckung der in ihr schlummernden Zauberkräfte und ihr emotionales Hineinwachsen in ihre neue Situation als Zauberin gut mitempfinden.


    Magie ist fast das einzige, was diesen Roman als Fantasyroman erkennen lässt, denn die Protagonisten sind fast alle ganz normale Menschen, die in Clans leben und auch die Welt wirkt recht normal, da keine Fantasy-typischen Geschöpfe darin vorkommen. Ausnahme sind die magischen Pferde Hunnuli und die haben es mir dafür aber ganz besonders angetan. Es sind ganz tolle Tiere mit besonders ausgeprägten Sinnen und extremer Ausdauer, die gedanklich mit Menschen ihrer Wahl kommunizieren können und entsprechend hohes Ansehen bei diesen haben. Aber abgesehen von ihren magischen Fähigkeiten und der besonderen Ausstrahlung, die von ihnen ausgeht, wirkten sie auf mich doch wie normale Pferde, die sterblich und verletzbar sind und man musste demensprechend um sie bangen und mit ihnen mitfühlen, was mir gut gefiel und die emotionale Verbindung zu ihnen nur stärkte.


    Schon oft gelesen habe ich dagegen von Mädchen/Frauen, die nur als Männer verkleidet zum Ziel kommen und war deshalb innerlich schon auf sich wiederholende Handlung eingestellt. Allerdings war es dann gar nicht das, was mich insgesamt manchmal nervte, denn das war recht glaubwürdig beschrieben, sondern es waren die recht häufig vorkommenden Missverständnisse durch unterlassene oder falsch verstandene Kommunikation zwischen Gabria und Althone, die zwar natürlich für Spannung und Verwicklungen sorgten, aber mich generell in Geschichten mittlerweile kribbelig werden lassen. Wenn die Leute zum wiederholten Male nicht sagen/fragen, was sie sagen/fragen sollten, sondern sich selbst etwas falsches zusammenreimen, dann bringt mich das irgendwann zur Weißglut. Zum Glück konnte ich hier dann aber doch einigermaßen darüber hinwegsehen, denn für mich überwogen die spannende Handlung und die sympathischen Charaktere, die den Roman trotzdem zu einem Wohlfühlbuch für mich machten, das von allem etwas bot: Magie, Abenteuer, Kämpfe, Intrigen, Freundschaft und etwas Liebe.


    Den nächsten Band habe ich schon im Regal stehen, denn natürlich will ich wissen, wie es mit den Personen, den Pferden und der Zauberei weitergeht. Und sicher ist dieser Roman auch gut für Leser geeignet, die sonst nicht so gerne Fantasy-Romane lesen und mal ein bisschen in das Genre hineinschnuppern wollen.


    4ratten