Walter Moers - Die 13½ Leben des Käpt'n Blaubär

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  • Mit diesem Ausdruck konnte ich gar nichts anfangen. Was bedeutet er denn, Saltanah?


    Wenn ich darf: Der Ausdruck kommt aus dem Französischen und lautet dort: "Qui vive?" Wörtlich übersetzt: "Wer lebt?" Benutzt wurde und wird er von Soldaten auf der Wache, wenn sie ein verdächtiges Geräusch hören und nicht gleich schiessen wollen. Entspricht also dem Deutschen: "Wer da?" :winken:
    Daraus wurde dann der Ausdruck "auf dem Qui-vive sein", d.h. äusserst wachsam sein.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • :confused: Erwischt! Hier sitzt eine völlig Ahnungslose und zermartert sich nun das Gehirn, das leider nicht so effizient wie [size=13pt]das[/size] von Professor Nachtigaller ist. Bitte, bitte, erlöse mich! :anbet:


    Du hast den Plural vergessen!
    Wenn keiner weiß, wo das siebte Gehirn ist, woher weiß man dann eigentlich, dass er sieben hat? Ich glaube, da hat er geschummelt. Eigentlich hat er nur 6! Was für ein Skandal! :verschwoerung:


    Das mit dem Namen sagt mir übrigens auch nichts. Klär uns doch bitte auf, Saltanah! :gruebel:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)


  • Ist euch auch aufgefallen, woher der Gallertprinz Qwert Zuiopü seinen Namen bekommen hat? Es ist übrigens ein Name, den man in einer Übersetzung des Buches unbedingt mitübersetzen muss. Auf Schwedisch müsste er Qwerty Uiopå heißen.


    Und in den USA, iirc: Qwerty Uiop[ :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • *ansHirnklatsch* Nun hab ich es auch kapiert! :breitgrins:


    Ich bin heute wohl von der langsamen Sorte. Musste gerade wikipedia befragen, aber jetzt habe sogar ich das kapiert. :pling:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Ich bin heute wohl von der langsamen Sorte. Musste gerade wikipedia befragen, aber jetzt habe sogar ich das kapiert. :pling:


    Da schreib ich schon jeden Tag so viel und musste es nun doch bei google eingeben. Währenddessen ist der Groschen dann gefallen! :redface: :breitgrins:


    Das 6. Leben habe ich nun endlich fertig. Den Stollentroll finde ich ja so dermaßen fies, aber das kommt ja im nächsten Leben noch schlimmer. Aber ich frage mich schon, warum Blaubär nicht den Rat von Nachtigaller befolgt hat, keinem Stollentroll zu trauen. Naja, wahrscheinlich hätte ich auch nicht darauf gehört, wenn es sozusagen meine letzte Hoffnung gewesen wäre. Wie er dann nachher aus den Finsterbergen rausgekommen ist, das fand ich schon sehr krass. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Walter Moers dann selbst keine Idee hat, wie er die eine oder andere Situation lösen kann und dann kommt sowas dabei heraus. Also das mit der Sardinen-Verwandlung fand ich nicht so gelungen...


    Beim 7. Leben war ich erst genauso erleichtert wie Blaubär, endlich aus den Bergen heraus zu sein. Im Gegensatz zu ihm war mir das Mädchen von Anfang an nicht so sehr geheuer und mit den Tieren das hat sich mir auch eher nach einer Disneyinterpretation eines Märchens angehört (mir fällt es gerade nicht ein: War es Schneewittchen? Aschenputtel?). Spätestens bei den Klößen hätte er doch Verdacht schöpfen müssen, aufs Essen ist er doch schon einmal hereingefallen. Und dann wieder dieser blöde Stollentroll. Beim Marathon habe ich nur gedacht: So möchte ich auch Laufen können! :breitgrins: Also dieses Leben hat mir wieder sehr gut gefallen!


    Dann kam mit dem Sturz ins Dimensionsloch das 8. Leben, das ja nur kurz war, aber ein lustiger Einschub. Auch das kleine Bildchen mit "immer" in der Mitte und dann "jetzt", "früher", usw. drum herum fand ich witzig.


    Lg,
    Sookie :winken:

    :kaffee:

  • Ich war grad total neben der Spur und habe das hier:

    Wenn ich darf: Der Ausdruck kommt aus dem Französischen und lautet dort: "Qui vive?" Wörtlich übersetzt: "Wer lebt?" Benutzt wurde und wird er von Soldaten auf der Wache, wenn sie ein verdächtiges Geräusch hören und nicht gleich schiessen wollen. Entspricht also dem Deutschen: "Wer da?" :winken:
    Daraus wurde dann der Ausdruck "auf dem Qui-vive sein", d.h. äusserst wachsam sein.


    Auch noch auf Qwerty Uiop bzw.Qwert Zuiopü bezogen. :redface: Als ich dann auf wikipedia die Tastatur sah, hab ich mir nur gedacht, was hat das denn jetzt mit "Wer da?" zu tun? Bis ich mir dann nochmal die Postings genau durch gelesen hab ... Mein Gott, so Banane war ich schon lang nicht mehr. :redface:
    (Ich sollte das nächste Mal vielleicht lesen, worauf man sich bezieht ... )


    Aber der Name von dem Prinzen wär mir auch gar nicht aufgefallen ... :rollen:

  • Ich habe gerade Kapitel 6 abgeschlossen.


    Aber erst einmal zu Kapitel 5:
    Mac ist mir auch sofort ans Herz gewachsen, obwohl es meinen Nerven nicht gut getan hat, dass er immer alles in letzter Sekunde erledigen will. :rollen:
    Am liebsten an diesem Kapitel mochte ich aber die Zeichnung des Bollogs auf Seite 116. Die fand ich wirklich toll!


    Kapitel 6:
    Anfangs habe ich mich wirklich gefreut, Professor Nachtigaller wieder zu sehen, aber gegen Ende des Kapitels ist er mir doch sehr unsympathisch geworden. Er kann doch nicht seine armen Absolventen einfach so in das finstere Labyrinth entlassen!
    Allerdings hätte ich vom Blaubären auch etwas mehr erwartet. Als Nachtigaller-Alumnus weiß man solche Hinweise, wie "Vertraue nie einem Stollentroll" doch wohl ernst zu nehmen. :breitgrins:
    Gespannt bin ich auch, was es mit dem Dimensionsloch noch so auf sich haben wird. Ich denke mir ja schon, dass der Blaubär noch einmal erfahren wird, wo Qwert Zuiopü gelandet ist. Ich will es auf jeden Fall wissen!


    Das war's fürs erste von mir. Jetzt muss ich mich erst mal um mein Unizeugs kümmern. Ich möchte ja mal so schlau werden wie Professor Nachtigaller! :breitgrins:

    "This was another of our fears: that Life wouldn't turn out to be like Literature" (Julian Barnes - The Sense of an Ending)

  • Hallo ihr Lieben.



    Das Buch fängt vielversprechend an. Nachdem ich den Rumo nicht so toll fand, gefällt mir der Blaubär schon deutlich besser und hat mich auch schon oft zum Lachen gebracht.


    Das geht mir auch so. Den Blaubär finde ich jetzt schon viel besser als Rumo, ich hoffe nur, dass das auch so bleiben wird...



    2. Leben:
    Die Heulanfälle des Blaubären waren wirklich super.
    Komischerweise musste ich dabei ständig an Halle Berry bei ihrer Oscarrede denken.


    :totlach: Das war echt klasse! Halle Berry kam mir da übrigens auch in den Sinn :breitgrins:



    3. Leben:
    Meine bisherigen Favoriten sind auch die Tratschwellen. Ich hab mich wirklich kaputt gelacht und auch die netten Bildchen bei der Aussprache der diversen Laute waren urkomisch.


    Ach, ich liebe die Ideen von Moers. Er übertrifft sich irgendwie immer selbst. Erst die Zwergpiraten, die ich schon genial fand und dann diese zwei Wellen. Herrlich amüsant!



    4. Leben:
    Mir wäre es auf der Feinschmeckerinsel wohl genauso gegangen wie dem Blaubären. Schon allein vom Lesen fing mein Magen an zu knurren. Mich hätte man auch nach kürzester Zeit rollen können. :breitgrins:


    Oja mich hätte es sicherlich auch voll erwischt :redface:
    Und jetzt bin ich mal gespannt, wie es mit Mac weitergeht.


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Das 8. Leben im Dimensionsloch war ja relativ kurz. Den Gesichtsausdruck mit dem man diese Reise macht, kann ich mir aber gut vorstellen. :breitgrins:


    So ein Dusel, wieder an der gleichen Stelle herauszukommen, hat sicher nur ein Blaubär. :zwinker:


    Das 9. Leben in der Süßen Wüste wäre mir viel eher auf den Keks gegangen als Blaubär. Anfangs war es sicher eine Erholung für ihn, aber die Gimpel sind doch ein recht seltsames Völkchen. Und dann immer nur Gimp! Bäh!
    Die Gimpel erinnerten mich in ihrem Aussehen eigentlich sehr an kriechendes Unterwassergetier mit ihren Sehrohren.
    Der größte Schrei ist ja ihr Gesetz, das sich auf irgendwelche Flaschenpost bezieht. :clown: Da bin ich auch der Ansicht, dass ein leicht eingedörrtes Gehirn seine letzten Visionen niederschrieb und damit die Gimpel zu diesem sonderbaren Verhalten "zwang".


    Anagrom Ataf - Fata Morgana, halbstabil, durch die Wüste wandernd. So was gibts ja nur in Zamonien. :elch:
    Aber bis unser Held seine große Tat vollbringen konnte, mussten noch so einige Gefahren überwunden werden.
    Diese Sandzombies hätten mich in Null Komma nichts in die Flucht getrieben.
    Wie Blaubär dann vor dem Scharach il Allah gerettet wurde - Ausnahmen bestättigen halt die Regel.
    Und mit List schaffte er es das Unmögliche zu vollbringen.


    Bei den Gimpeln ist es dann nicht anders als bei den Menschen. Erfülle ihre Wünsche und du machst sie unglücklich - ziellos.
    So auch bei den Gimpeln. Sie sind halt so gar nicht geschaffen für das Leben in einer Stadt und in einer wie Anagrom Ataf schon gar nicht. Als dann noch die Zwistigkeiten zwischen den alten und neuen Bewohnern offen zu Tage trat, war der Einfall von Blaubär eine genial Lösung. Und die ganze Herde folgte den neuen Gesetzen. :spinnen:


    Ich war froh als Blaubär sich von den Gimpeln und Anagrom Ataf abwandte, denn die Fatome gingen mir schon leicht auf den Nerv. Ich halte es wohl nicht zu lange in einem der Leben aus. Mal sehen.


    Eine Haltestelle für einen Tornado und Opfergaben - das ist ja interessant. Klar, dass der Blaubär hier nicht widerstehen konnte. Und wie immer kommt das Lexikon mit seinen Erklärungen einen Tucken zu spät. :zunge:
    Und im Auge des Tornado ist die Welt so stabil, dass sich sogar eine Art Gebäude errichten ließ. Der einzige arge Nachteil dort scheint das unheimlich rasche Altern zu sein. Blaubär sieht aus wie ein runtergekommener Penner. Er muss dringend zum Frisör. :zwinker:
    Ich bin ja gespannt, wie er da wieder rauskommen will.

  • Hallo,


    hatte keine Zeit mit Internetzugang, habe deshalb mehr gelesen , aber nichts geschrieben.


    Ich bin im zwölften Leben, Atlantis, und möcht daher nicht so viel dazu sagen, weil viele noch nicht so weit sind.


    Mir hat das Buch bisher sehr gut gefallen und nun läuft es - nach einigen sensationellen Abenteuern und vielen fiesen und sympathischen Begegnungen zur Höchstform auf: In Atlantis ist der Blaubär auf dem Höhepunkt der Karriere. Walter Moers ironisiert außerdem sehr geschliffen in dieser Tätigkeit den Roman selbst - sehr hübsch! Ansonsten ist das Kapitel ein wenig anstrengend, denn hier wimmelt es von fantasievoll ausgestatteten Geschöpfen, die man sich trotz der einführenden Texte kaum merken kann.


    Ein wenig erinnert mich der Roman übrigens an die mittelalterlichen Epen mit ihren Aventiuren und Ansätzen zum Entwicklungsroman, Erec, Iwein, Parzival usw. Walter Moers kennt durchaus den Hintergrund, auf dem er schreibt.


    HG


    finsbury

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Ich habe heute endlich ein wenig weiter gelesen


    Kapitel 4 (Teil 2)
    Die Feinschmeckerinsel ist nicht nett, ich hätte trotzdem gerne den Milchfluss. Gut, dass Mac den Blaubär gerettet hat.
    Irgendwie trifft man bei Moers auch immer wieder auf schräge Typen (also noch schräger als die eh schon schrägen). Ein Rettungssaurier, der langsam erblindet....


    Kapitel 5
    Das Jahr mit Mac hört sich nett an. Ich frage mich auch, ob man irgendwann einmal in einem Moers Buch mehr von den Kontinenten, die es nicht mehr gibt, erfährt.

    Kapitel 6 (Teil 1)

    Der Blaubär in der Schule von Professor Nachtigaller. An diese Schule würde ich auch gerne gehen. Seine Klassenkameraden sind auch einfach göttlich. Ich finde es süß, dass Nachtigaller den Blaubär anscheinend irgendwie gern hat.
    Gerade begibt sich der Blaubär auf den Weg nach draußen.



    An die Rumoleser hab ich noch eine Frage. War nicht in General Ticktack ein Bisschen Zamonin? Oder war das was anderes?


    Liebe Grüße
    Ninette

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:


  • An die Rumoleser hab ich noch eine Frage. War nicht in General Ticktack ein Bisschen Zamonin? Oder war das was anderes?


    Genau, in dem allseits beliebten General Ticktack war etwas Zamonin, welches man immer schnell an dessen egomanischer Einstellung erkennen kann. :winken:

  • Hallo,


    nun bin ich mit Blaubär auf der Moloch.
    Der Höhepunkt des letzten Kapitels, der Wettkampf zwischen Blaubär und Nussram Fhakir, dem ewigen Champion ist schon gewaltig. Genau wie die Zuhörer im Megather war ich auch fasziniert, ermüdet, abgelenkt, gefesselt und gespannt.
    Da ich "Rumo" noch nicht gelesen habe, bin ich sehr gespannt, wie Moers die Geschichen miteinander verbindet. Das wird dann meine nächste Moers-Lektüre.


    Im 13. Kapitel taucht nun auch das von Ninette und Bibliomonster erwähnte Zamonin in prominenter Rolle auf.


    Schönes Wochenende!


    finsbury

  • So, nachdem ich den Blaubär ein wenig vernachlässigt habe,
    habe ich es heute geschafft, mal ein wenig weiter zulesen.


    4. Leben
    Na, die Feinschmeckerinsel wäre dem Blaubär ja beinahe nicht gut bekommen.
    Jeden Tag viel Essen und wenig Bewegung.
    Kein Wunder, das er zunimmt.
    Allerdings frage ich mich, wie eine solch große Insel ein Jahr von einem kleinen Blaubären leben kann.
    Zum Glück hat Mac ihn ja schon länger im (kurzsichtigen) Auge.
    Das für den Rettungen in letzter Sekunde zum Geschäft gehören, erfährt man im


    5. Leben
    Mac ist ja klasse.
    Einsam zieht er seine Kreise und rettet die Leute in letzter Sekunde.
    Das er kurzsichtig ist, hat ihn wohl bis jetzt nicht behindert.
    Doch mit Blaubär als Navigator läuft es natürlich besser.
    So können die Beiden auch einen Haufen Wolpertinger retten.
    Das Bild des kleinen Wolpertingers hat mich auch an Rumo erinnert.
    Aber ob sich Mac im Seniorenheim wohlfühlt?


    6. Leben
    Das bisher längste Leben Blaubärs.
    Jetzt lernt er in einer richtigen Schule.
    Obwohl, lernen dürfte bei einer Wisseninfizierung durch einen Eydeeten ja nicht das richtige Wort sein.
    Am Ende seiner Ausbildung bekommt er noch ein Lexikon mit auf den Weg.
    Das dürfte noch sehr nützlich sein auf seinem weiteren Weg.
    Doch das er nicht auf die Warnung Nachtigallers hinsichtlich der Stollentrolle hört, endet sehr fatal.
    Der ist aber wirklich ganz schön gemein.
    Kein Wunder, das die Stollentrolle die unbeliebteste Daseinsform in Zamonien sind.


    7. Leben
    Hm, das er ausgerechnet mitten im Wald auf eine Artgenossin trifft, war ja auch zu schön gewesen.
    Als er sich dann im Netz der Spinne wiederfindet, taucht ausgerechnet der Stollentroll wieder auf.
    Mal sehen, wann uns der noch über den Weg läuft.
    Und seine "Ausbildung" bei den Klabautergeistern kommt ihm jetzt zu Gute.
    Aber Respekt, laufen kann Blaubär.


    8. Leben
    Das war ja relativ kurz.
    Aber leider sehr folgenreich für Qwert Zuiopü. :breitgrins:


    Jetzt stehe ich am Anfang der süssen Wüste.
    Ich hoffe, nächste Woche habe mehr ZEit für den Blaubär.

  • Hallo,


    nun bin ich durch: Der Blaubär steckt mitten im 14. Leben und hat sein Glück gefunden, wenn er auch von einer gewissen Unruhe getrieben wird ... . Warum er allerdings den Titel Käptn trägt, wird aus dem Buch nicht deutlich, das hat wohl mit seinem Fernseh-Vorleben zu tun, das ich nicht kenne.


    Sollte jemand im 13. Leben das Gespräch zwischen Nachtigaller und dem Zamonin entschlüsseln können, wäre ich sehr gespannt.


    A propos Entschlüsselung: Moers ist ja bei der Namensgebung wie auch in allem Anderen sensationell fantasievoll. Er benutzt Versatzstücke aus den Namen aller möglichen Völker, von Sagengestalten, natürlich auch sprechende Namen. Der Erfolgsautor aus Atlantis, dessen Heiamtroman "So nass mein Tal" Tausende von Zamoniern zu Tränen rührte, ist ganz einfach rückwärts geschrieben und heißt Matthias Siebert. Gibt's den vielleicht??


    Mir hat der Roman wirklich gut gefallen. Er ist hoch originell und vereint Sprache und Zeichnung aufs Schönste. Es tut mir Leid, mich von dem Blaubär verabschieden zu müssen und ich habe mir den Rumo schon in besser erreichbare Nähe gestellt.


    Euch noch einen schönen Sonntag


    finsbury


  • A propos Entschlüsselung: Moers ist ja bei der Namensgebung wie auch in allem Anderen sensationell fantasievoll. Er benutzt Versatzstücke aus den Namen aller möglichen Völker, von Sagengestalten, natürlich auch sprechende Namen. Der Erfolgsautor aus Atlantis, dessen Heiamtroman "So nass mein Tal" Tausende von Zamoniern zu Tränen rührte, ist ganz einfach rückwärts geschrieben und heißt Matthias Siebert. Gibt's den vielleicht??


    Ja, den gibt es wirklich.
    Allerdings ist er Zeichner und hat unter anderem einige (Kinder-)Bücher um Blaubär illustiert.

  • Hallo zusammen,


    ich hab mich inzwischen weiter durch so einige Blaubär-Leben gelesen und mir gefällt es weiterhin sehr gut. Wenn ich das Buch erstmal in der Hand habe, kann ich es gar nicht mehr weglegen.


    Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, bei Leben Nr. 4.


    Das 5. Leben als Navigator falnd ich sehr abenteuerlich, mit den ganzen Rettungsaktionen. Interessant auch der Bollog, was für ein Monster. Und der Auftritt der Wolpertinger, klar dass mir da sofort Rumos Geschichte vor Augen stand. Mac gönne ich seinen Ruhestand und ich rechne es ihm hoch an, dass er den Blaubär in so gute Hände gibt...


    Denn im 6. Leben wird aus unserem Blaubär ein richtig kluges Kerlchen! War er bislang ein perfekter Seemann, Schauspieler, Redekünstler und Navigator, so bekommt er jetzt das geballte Wissen von sieben Eydeeten-Gehirnen verpasst. Höhepunkt des Unterrichts von Prof. Nachtigaller war für mich der Auftritt als Tyrannosaurus Rex. Da duckte ich mich selbst beim Lesen. :breitgrins: Der Stollentroll, was für ein biestiges Wesen und mir keinesfalls sympathisch, wenn mir auch seine Wortklauberein und Wahrheitsverdrehungen beim Lesen Spaß gemacht haben.


    So, und im 7. Leben bekommen wir es mit einer Waldhexenspinne zu tun - oder wars ne Waldspinnenhexe? *grübel* Das musste ja so kommen - wir haben unlängst in einer anderen Leserunde festgestellt, dass eigentlich kaum ein Fantasy-Roman ohne Spinne auskommt. Der Autor begründete seine Wahl so, dass eine Spinne jedem bekannt ist und er nicht erst ein neues Monster beschreiben muss, bevor die eigentliche Gruselszene losgehen kann. Auch ein Argument! :breitgrins: Ich jedenfalls hab die Spinne in Fantasy- und auch anderen Romanen gestrichen voll und werde jetzt mal eine Petition für spinnenfreies Lesen einrichten. :zwinker: Zurück zum Blaubär: Glück gehabt, dass sich da gerade ein Dimensionsloch auftut.


    Die Erklärung, was eigentlich ein Dimensionloch ist, in dem der Blaubär sein 8. Leben verbringen wird, fand ich ganz große Klasse! So abgefahren! :klatschen: Und dann liegt da plötzlich der Teppich, ich musste natürlich sofort an die 2364. Dimension denken... und jetzt ist der Blaubär auch noch an Qwerts ganzem Unglück schuld. Ja, so eine Zeitgleichheitsvertunnelung oder Zeitparadoxum, wie ich es nennen würde, hat schon seine Tücken. Ein kurzes, aber brillantes Kapitel!


    Und schon sind wir im 9. Leben und in der Süßen Wüste angelangt. Die Kamedare finde ich spitze, alleine die Vorstellung, dass bei einer Kreuzung aus Kamel und Dromedar ein Tier mit drei Höckern herauskommen könnte - ich hab mich gekugelt vor Lachen. Auch die Gimpel fand ich sehr witzig, vor allem ihre Flaschenpost, nach der sie ihr ganzes Leben richten. Wie Blaubär die Stadt Anagrom Ataf mittels Zuckerschmelze dingfest macht, dass war auch wieder so ein verblüffender Einfall, wie er eben nur einem Blaubären in den Sinn kommen kann. Dass allerdings nicht alles Gold ist, was glänzt, dass sieht man schon nach kurzer Zeit und die Gimpel verlassen ihre neu eroberte Stadt flaschenpostwendend wieder. Sehr zur Freude der Fatoms. Und auch der Blaubär kann aufatmen, weil er nicht mehr der Bürgermeister dieses zickigen Völkchens ist. Na, da kann schon mal ein Gläschen Gimpsaft zur Feier des Tages trinken.


    Jetzt bin ich mal gespannt, wie das 10. Leben im Ewigen Tornado aussehen wird und wie unser Held sich diesmal aus der Affäre ziehen wird.


    Viele liebe Grüße :winken:
    Miramis


    [size=6pt]edit: jetzt kann ich nicht mehr mal Leben richtig zählen... [/size] :rollen: :breitgrins:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

    Einmal editiert, zuletzt von Miramis ()

  • Sooo


    Kapitel 6
    Ich habe nun den Weg aus dem Labyrinth gefunden, wenn auch auf eine merkwürdige Art und Weise. Aber was ist bei Moers schon normal? Der Stollentroll ist ja richtig nervig. Kähä
    Sehr lustig war auch das kurze Wiedersehen mit Qwert.


    Kapitel 7
    Jaaa, der große Wald. Irgendwie tappt der Blaubär auch von einem Fettnäpfchen ins nächste. Die Waldspinnenhexe (???) war ja richtig fies. Ein Glück, dass der Blaubär dank seines unendlichen Wissens aus dem Netz enkommen konnte. Nach langer Verfolgungsjagd sieht es schon ziemlich schlecht um unseren blauen Freund aus. Zum Glück tut sich direkt ein Dimensionsloch auf, in das der Blaubär purzeln kann.


    Und da befinde ich mich jetzt gerade.
    Liebe Grüße
    Ninette

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Schon wieder ich. Ich frage mich gerade warum ich immer Kapitel statt Leben schreibe...naja ich werde es nun ändern.

    Leben 8

    Das ausgerechnet der Blaubär am Pech seines besten Freundes Qwert schuld ist, ist hart. Ich finde Qwert irgendwie gut, er ist so glibberig. Und dann hat er das unendliche Glück aus dem gleichen Dimensionsloch wieder raus zu fallen. Unfassbar.


    Leben 9
    Da ging es mir wie Miramis. Ich fand die Kamedare einfach nur zum Schießen. Die Tatsache, dass man sich Wasser aus ihren Höckern zapfen kann, hat meinen Lach-Kugel-Anfall noch verstärkt.
    Die Gimpel sind wie eine Art friedliche Sekte auf Kaktusdroge. Das sie die ganze Zeit durch die Gegend laufen und an die 12 Gebote einer Flaschenpost glauben, ist schon extrem schräg.
    Die Fatome haben mir irgendwie leid getan, weil sie einfach so verdrängt wurden, aber am Ende ist ja alles gut ausgegangen.


    Leben 10
    Und wieder einmal hat es der Blaubär geschafft in ein grooooßes Fettnäpfchen zu treten. :breitgrins:
    Das Leben im Tornado stelle ich mir irgendwie nett vor. Mich würde allerdings die Abwesenheit von normalem Wetter etc. stören. Aber den ganzen Tag lesen und Tee trinken ist super. Die Tornardobewohner sind auch sehr sympatisch.
    Dank des Blaubärwissens können die fliehen, die fliehen wollen. Es ist erstaunlich, dass es dem Blaubär immer wieder gelingt zu entkommen, aus allen Situationen die man sich vorstellen kann.


    Und nun beginnt ein neues Leben

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen: