Irving Stone - Der Schöpfung wunderbare Wege

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    Irving Stone
    Der Schöpfung wunderbare Wege

    Das Leben des Charles Darwin
    (erschienen 1980, dt. 1981)


    Klappentext
    Charles Darwins Abstammungslehre bedeutete einen ebensolchen Bruch mit allen überlieferten Vorstellungen wie die Erkenntnis des Kopernikus, dass nicht die Sonne sich um die Erde, sondern die Erde sich um die Sonne dreht. Irving Stone, der Meister des biografischen Romans, hat mit „Der Schöpfung wunderbare Wege“ ein grandioses Thema aufgegriffen. Mit kennerischer Liebe zum Detail und in breitem Strom lässt er das Leben eines der größten Wissenschaftler am Leser vorüberziehen, lässt ihn teilnehmen an Darwins Selbstzweifeln und an seinen Triumphen.


    Inhalt
    Durch Zufall bekommt Darwin die Stelle eines Naturforschers auf dem Vermessungsschiff Beagle, das während einer fünfjährigen Reise Vermessungen in der ganzen Welt vornimmt. Zurück in England erlangt er Anerkennung und Förderung von einflussreicher Seite, wird Mitglied bedeutender wissenschaftlicher Gesellschaften und publiziert erste größere Arbeiten. Im Lauf der Jahre arbeitet er weiter an seinen Forschungen und füllt zahlreiche Notizbücher mit seinen Beobachtungen und Untersuchungen über die Entstehung der Arten. Da er weiß, welchen Sturm seine Erkenntnisse auslösen werden, zögert er lange mit der Veröffentlichung, bis auf Drängen seiner Freunde 1859 sein Hauptwerk „Über den Ursprung der Arten“ erscheint und die Reaktion der Öffentlichkeit alle Erwartungen noch übertrifft.



    Die Beschreibung des Lebens von Darwin (1809 – 1882) beginnt mit seinem 22. Lebensjahr, als er kurz vor dem Antritt seiner Stelle als Naturforscher auf der Beagle steht. Knapp die Hälfte des Romans beschäftigt sich mit den Schilderungen dieser Reise, ihren Mühsalen und Erfolgen und den zahlreichen kleinen Expeditionen, die Darwin innerhalb der angesteuerten Länder unternahm. Der zweite Teil ist seinem Schaffen in England gewidmet und beschreibt, wie er trotz seiner Zweifel sein wichtigstes Werk herausgibt, das ihn über die Grenzen Englands hinaus bekannt machte und zum Ziel zahlreicher Anfeindungen macht. Seine weiteren Bücher sind auch erfolgreich, wirbeln aber weit weniger Staub auf.


    Darwin veröffentlichte nicht nur Schriften zur Abstammungslehre, sondern auch über Geologie, Botanik und Zoologie. Mit seinen Vermutungen und Schlussfolgerungen wagte er den Blick über den Tellerrand in einer Zeit, als solche Enthüllungen noch gravierende Auswirkungen hervorrufen konnten. Verglichen mit heute, wo angesichts der Fülle an Informationen, die um den Globus kreisen, solche bahnbrechenden neuen Erkenntnisse oft nur in Fachkreisen Beachtung finden, schaffte es Darwin, mit seinen Publikationen bleibende Berühmtheit zu erlangen, wenn auch die Akzeptanz lange Jahre auf sich warten ließ. Erst nachdem ihm andere Wissenschaftler beipflichteten bzw. seine These unterstützende neue Erkenntnisse veröffentlicht wurden, wandelte sich die Ablehnung in zögernde Zustimmung.


    Irving Stone hat in seinem detailreichen und präzisen Stil eine kurzweilige Romanbiografie geschrieben, die Informationen und Unterhaltung auf abwechslungsreiche Art kombiniert und im zweiten Teil sogar ein wenig Spannung einfließen lässt. Die Erzählung spart die Jugend des Wissenschaftlers aus und konzentriert sich auf wesentliche Handlungen und Ereignisse, die nicht nur die Forschungstätigkeit, sondern auch das Privatleben Darwins schildern, wobei auch immer wieder aus seinen Briefen und Dokumentationen zitiert wird. Wer auch den Menschen im Wissenschaftler sucht, wird sich mit diesem Roman gut unterhalten, doch wer lediglich Fakten über Darwin erfahren möchte, sollte lieber zu einer sachlichen Biografie greifen. Vorschläge dazu (auch über Darwins Zeitgenossen) bekommt man hinreichend aus der ausführlichen Bibliografie im Anhang.


    4ratten


    EDIT: Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()