Miriam Toews - Kleinstadtknatsch

  • Miriam Toews „Kleinstadtknatsch

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    Die Verkäuferin in der Buchhandlung legte mir dieses Buch wärmstens zu Herzen, als ich etwas Unterhaltung für eine bevorstehende Zugfahrt brauchte.

    Das Cover zeigt einen kleinen Jungen mit Cowboyhut und Revolver von hinten. Dreht man das Buch um und liest den Klappentext, erfährt man folgendes über den Inhalt:
    „Hosea Funk, der Bürgermeister des kleinen Städtchens Algren, fiebert den Besuch des Premierministers entgegen. Der kommt aber nur, wenn Algren wirklich die kleinste Stadt Kanadas ist. Dafür sind genau 1500 Einwohner nötig, nicht mehr und nicht weniger. Also denkt Hosea scharf nach und kämpft nach Kräften für die 1500, aber natürlich kommt ihm das Leben immer wieder dazwischen.“


    Und genau diese Geschichte erzählt die Autorin mit einer solchen Eleganz, dass man es kaum wagt, das Buch wieder beiseite zu legen. Die Geschichte sprüht nur voller Fantasie und glänzt nicht nur durch Witz sondern auch vor allem durch die emotionalen Charaktere, die mich nicht nur zum schmunzeln, sonder auch fast zum Weinen gebracht hätten (ich saß im Zug und konnte mich nur deshalb kontrollieren).


    Besagte Käuferin, die mir das Buch empfahl, erzählte mir, sie habe am Ende des Buches wirklich lachen müssen. Das kann ich leider nicht bestätigen. Nicht, weil es nicht witzig genug war, sondern weil ich die Charaktere in ihrer Komik oftmals angetrieben von Verzweiflung und Sehnsucht waren. Der Bürgermeister, mit seinen Bemühungen den Premierminister in das Städtchen zu holen, kämpft um die Geheimnisse seiner Identität und mit Erinnerungen aus der Vergangenheit. Knute, die Tochter des ehemaligen Tierarztes Tom, sucht wohl insgeheim nach ihrem Platz im Leben. Und Bill Quinn? Doktor „Bonsoir“? Victoria? Mähdrescher-Sue?


    Dieses Buch ist für jeden, der etwas zum schmunzeln/träumen/weinen/lachen/entdecken sucht.
    5ratten und :tipp: