Ariel Denis - Stille in Montparnasse

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    Der Protagonist geht spazieren, ganz im Bernhard`schen Stil und wettert über die "neumodische Musik". Naturgemäß lässt er Personen einfließen, nämlich Markus Berger, seinen Freund und Hermann Prey, den Sänger, der verstarb, ohne, dass der Protagonist etwas mitbekommen hätte und es zufällig auf einem Plattencover liest und ab hier beginnt die Geschichte, denn das regt doch nun zu sehr auf!
    Der Roman, gut, mit 141 Seiten, das Romänchen, ist äußerst wunderbar gemacht, die Sprache zieht in den Bann und für Opernfreunde, bzw. Freunde der klassischen Musik ist das ein Genuß, denn manchmal spürt man förmlich, warum der Erzähler das umbedingt mitteilen muss. Er erzählt auch, um die Trauer zu verdrängen.
    Zusammenfassend ist es vorallem eine Liebeserklärung an die Musik.


    Das Büchlein, im Atrium Verlag erschienen, enthält eine CD des Sängers Hermann Prey (Rückeinband) und zusammen gehört und gelesen ist das schon etwas besonderes.


    Mich hat es Sprachlich und Erzähltechnisch komplett überzeugt und ich möchte sogar meinen, dass dies mein Geheimtipp des Jahres 2009 ist. Viele versuchten schon Bernhard zu kopieren und ich würde nicht sagen, dass das eine Kopie ist, aber ein genialer Nachfolger. Ein "Bernhard", der es endlich versteht eine Geschichte zu erzählen, trotz des Lästerns. Das konnte der "Altmeister" nicht immer...
    Ein Lesegenuß der höchsten Klasse. Vorausgesetzt man mag das Thema.


    5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von cori ()