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Inhalt
Mit vier Jahren bekommt die Erzählerin von ihrem Cousin das Go-Spielen beigebracht. Das Mädchen hatte schon immer einen unbändigen Wunsch, zu siegen und war aufgrund ihrer Erfolge die erste Frau, die auf dem Platz der tausend Winde spielen durfte. Da ist sie 16. Ihr Cousin ist mittlerweile unsterblich verliebt in sie, doch sie weist ihn ab. Nach ihrem letzten Sieg über ihn verläßt er seine Heimatstadt. Doch die Zeiten ändern sich: die Japaner haben die Mandschurei besetzt und auch die politische Situation in China selbst ist nicht mehr stabil. Sie verliebt sich zum ersten Mal, doch sie kann auch vom Go-Spiel nicht lassen. Dann kommt ein geheimnisvoller Mann auf den Platz der tausend Winde und fordert sie zum Spiel auf. Die beiden verbringen Stunden beim Spiel gegeneinander ohne dass sie sein Geheimnis kennt: er ist ein japanischer Agent.
Meine Meinung
Die Go-Spielerin wird aus zwei Perspektiven erzählt: der des jungen Mädchens und der des japanischen Soldaten. Das Mädchen erzählt von den Nöten und Sehnsüchten einer Sechzehnjährigen im damaligen China. Auf der einen Seite ist sie deutlich reifer als ihre Klassenkameraden, auf der anderen Seite ist sie in vielen Dingen noch ein Kind. Ihr Gegner beim Spielen ist zerissen zwischen der Pflicht, die ihn die Chinesen als Feinde zu sehen zwingt und den Gefühlen seiner Gegnerin beim Spiel gegenüber. Beide erzählen von den gleichen Begebenheiten, aber aus anderen Blickwinkeln und gewährt dem Leser einen Einblick in die Seelenwelt von zwei völlig verschiedenen Menschen. Das macht unter anderem den Reiz dieses Buchs aus. Für mich ist Die Go-Spielerin eine der Entdeckungen des Jahres.
Liebe Grüße
Kirsten