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Inhalt
England, irgendwann in den 50er Jahren: Arthur Seaton ist Anfang zwanzig und leistet Akkordarbeit in einer Fabrik, seit er 15 Jahre alt ist. Zum Ausgleich lässt er sich am Wochenende in den Pubs vollaufen und wärmt sich in den Betten verheirateter Frauen. So könnte es immer für ihn weitergehen – wenn ihn nicht doch eines Tages die Realität einholen würde …
Über den Autor [size=1](Ausschnitte aus Wikipedia.de)[/size]
Alan Sillitoe (*4. März in Nottingham) ist ein englischer Schriftsteller, der vor allem durch seine Erzählung „Die Einsamkeit des Langstreckenläufers“ (The Loneliness of the Long-Distance Runner, 1959) bekannt wurde.
Er wuchs als eines von fünf Kindern in einer Arbeiterfamilie auf. Viele seiner Werke beschäftigen sich mit der Situation der Arbeiter in England. Hier schreibt er aus eigener Erfahrung. „Saturday night and Sunday Morning“ ist sein erster Roman.
Meine Meinung
Das Buch ist – wie der Titel schon andeutet – in die Abschnitte „Saturday night“ und „Sunday morning“ aufgeteilt, wobei der erste Teil Arthurs wildes Leben beschreibt und der zweite seine Entwicklung zum reiferen, verantwortungsvolleren Menschen aufzeigt. Diese Änderung seines Charakters findet natürlich nicht von heute auf morgen statt, sondern wird glaubwürdig beschrieben.
Viel Handlung hat der Roman nicht – er besteht vielmehr aus locker durch die Hauptfigur miteinander verbundenen Episoden. Manche sind humorvoll und urkomisch, bei anderen habe ich mich gefragt, was für eine Bedeutung sie wohl haben mögen. Insgesamt ergeben sie jedoch ein sehr glaubhaftes Szenario vom England der 50er Jahre: Der Krieg ist vorbei, die Leute müssen zwar hart arbeiten, aber genießen den sich langsam einstellenden Wohlstand.
Am Arthur, dem Hauptprotagonisten, habe ich mich ziemlich gerieben. Bisweilen habe ich ihn bewundert, weil er sich von seiner langweiligen Arbeit nicht unterkriegen lässt, aber meistens hat er mich wegen seiner Unreife und ständigen Lügen einfach nur genervt.
Deswegen kann ich dem Buch nur eine durchschnittliche Bewertung geben, auch wenn ich es ganz gerne gelesen habe.
