Perihan Magden - Zwei Mädchen / Istanbul - Story

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    Perihan Magden - Zwei Mädchen / Istanbul - Story


    Klappentext :


    Behiye ist rebellisch, wütend, intelligent und unglücklich - auch wenn sie letzteres niemanden anvertrauen würde, ihrer überängstlichen Mutter nicht und schon gar nicht ihrem herrischen Bruder, der sie am liebsten in einer untergeordneten Frauenrolle sähe. Bis die Sechzehnjährige auf Handan trifft, die Schöne, die Strahlende, die Süße, der man alles verzeiht. Die Teenager sind voneinander fasziniert, es entspinnt sich eine ungestüme, intensive Freundschaft, mitten in der metropole Istanbul. Jetzt scheint alles möglich. Sie wollen ein anderes Leben, als ihre Mütter es führen, und sie wollen weg aus diesem Land.


    Meine Meinung :


    Dieses Buch fand ich ziemlich schräg und befremdlich.
    Die Tatsache, dass zwei junge Mädchen, so unbescholten von Eltern und Umwelt ihr Leben mehr oder weniger selbst organisieren, ohne das eines der Elternteile mal Grenzen aufzeigt, ist für mich schwer verständlich und nicht nachvollziehbar. Soviel Hilflosigkeit, Ignoranz und vielleicht auch Dummheit, wie sie einige Figuren in dieser Geschichte an den Tag legen, lässt mich nur den Kopf schütteln. Und das diese Verhaltensweisen keine Fiction, sondern Tatsache sind, kann ich für mich gar nicht wechseln, weswegen ich auch keinen Zugang zu diesem Buch bekam. Es gibt bestimmt genug Kinder, die so ein Leben führen müssen...
    Alle Charaktere haben mich eher genervt und als Mutter konnte ich nicht nachvollziehen, wie sich die Geschichte so entwickeln konnte.
    In der Türkei ein Kultbuch - für mich persönlich zuviel nicht gewollte Realität.


    Ich gebe : 2ratten

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Schön dass du eine Rezi geschrieben hast, ich habe es leider versäumt direkt nach dem Lesen des Buches meine Gedanken aufzuschreiben und jetzt ist es leider schon zu lange her um noch was genaueres dazu zu sagen.


    Mir hat es aber im Gegensatz sehr gut gefallen, ich fand es interessant, einen Einblick in das Leben der heutigen Jugend in der Türkei zu bekommen. Auch ich habe die Charaktere als nervig empfunden, vor allem Behiye habe ich manchmal schwer ertragen, aber gerade ihre intensiven Gefühle und Stimmungsschwankungen fand ich interessant und mitreißend.


    Dass die Mädchen ihr Leben so alleine organisieren und nicht von der Erwachsenenwelt behelligt werden, fand ich gar nicht so schwer verständlich, so weit ich mich erinnern kann war das durch die jeweiligen Familiensituation ganz gut begründet.


    Ich habe das Buch damals mit 4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus: bewertet.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de


  • Dass die Mädchen ihr Leben so alleine organisieren und nicht von der Erwachsenenwelt behelligt werden, fand ich gar nicht so schwer verständlich, so weit ich mich erinnern kann war das durch die jeweiligen Familiensituation ganz gut begründet.


    Da hast du recht, es war auch begründet. Aber ich hatte Schwierigkeiten damit, es so für mich hinzunehmen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, mein Kind so aufwachsen zu lassen, bzw. so ein Leben zu führen ( egal welches ). Und deswegen hatte ich von Anfang an ein ablehnendes Verhältnis zu der Geschichte.
    Vielleicht lag es aber auch daran, das in diesem Buch viele Themen vereint sind, die nicht so meine sind, wie z.B. schwache oder egoistische Eltern, Väter die sich aus allem raushalten oder gar nicht anwesend sind, aufmüpfige Teenager, Kinder um die sich niemand kümmert, Männer die meinen sie sind was Besseres usw.
    Ich selber hätte mir das Buch aus diesen Gründen auch niemals gekauft, aber ich hab es geschenkt bekommen und ergo auch gelesen :rollen:

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