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„Scarlet Red“ ist ein Gesellschaftsroman, der zu Anfang der neunziger Jahre angesiedelt ist. Aus der Perspektive des Protagonisten - Filou, Gelegenheitsstudent und Frauenheld - wird die Suche mehrerer junger Menschen unterschiedlicher Schichten nach Glück und Romantik erzählt.
Die Handlung lehnt an Charles Dickens „A Christmas Carol“ an: Binnen einer turbulenten Nacht durch die Kneipen- und Party-Szene eines Provinznests wird der Hauptcharakter Radu Banacoi mit den Geistern seines vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Lebens in Gestalt von Geliebten konfrontiert. Mit diesen geht er zunächst hartherzig um. Allerdings erhalten die Geister im Laufe der Geschichte Gelegenheit, die Ohrfeigen zu erwidern. Dadurch erkennt er schließlich, dass die vermeintliche Stärke, die er ihnen und allen gegenüber zeigt, seine „Coolness“, tatsächlich nur Schwäche ist, und gesteht diese ein.
Die Geschichte arbeitet mit zwei Zeitebenen, einer in die Nacht voranschreitenden und eine auf den Tag zurück blickenden. Anfangs erlebt der Leser, wie die Beziehung zu Larissa, seiner „besseren Hälfte“, den Tiefpunkt erreicht. Radu startet daraufhin ein angestrengtes Amüsierprogramm, vom rücksichtslosen Höhenflug bis zum Absturz in die eigene Mickrigkeit. Die Enthüllung eines „Familiengeheimnisses“ sorgt schließlich für den großen Knall, der Ende und Wandlung einleitet.
Der Titel „Scarlet Red“ rührt nicht nur vom Farbton des Wagens, mit dem der Protagonist die Orte des Geschehens abfährt. „Scarlet Red“ sind auch die Vornamen eines der klassischen Liebespaare der Filmgeschichte, Scarlett O'Hara und Rhett Butler. Demnach ist das Streben aller Beteiligten das des modernen Menschen als hoffnungslosem Romantiker, das jeder auf seine Weise und mit seinen eigenen Mitteln zu beantworten versucht.
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„Die Achtziger sind vorbei, und Radu Banacoi durchlebt eine Nacht voller Turbulenzen, die sein Leben auf den Kopf stellt. Gelegenheitsstudent und cooler Frauenheld, so würde er sich am Vorabend beschreiben. Doch die Nacht bringt einige überraschende Wendungen ...
Der neue Roman des Putlitzer Finalisten von 2007 überzeugt in der Darstellung des modernen Menschen in der post-modernen Zerissenheit zwischen Isolation und der Sehnsucht nach Romantik.“
Karen Lark, 42er Autoren