Cornelia Funke - Tintenherz

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  • Cornelia Funke - Tintenherz
    (ungekürzte Fasssung von audible)


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    Kurzinhalt:
    In einer verregneten Nacht besucht ein Fremder Meggie und Ihren Vater Mo. Mo und der Fremde kennen einander und Mo wird unruhig und nervös nachdem er mit dem Fremden gesprochen hat. Am nächsten Tag brechnen sie überhastet zu Tante Elinor auf, doch der Fremde begleitet sie. In einem Haus voller Bücher wohnt die Tante, doch bald verschlägt es alle in ein Abenteuer voller Angst und Gefahr.


    Meinung
    Ich habe über mehrere Wochen die ungekürzte Fassung dieses Jugendbuches gehört und ich bin nun froh, dass es zuende ist. Inhaltlich fand ich die Idee schön und auch die Geschichte hat mir insgesamt recht gut gefallen, sie war meist spannend und ins sich trotz einer 3-teiligen Reihe halbwegs abgeschlossen. Die magischen Teile wenn es auch nicht so viele waren mochte ich besonders.
    Trotzdem war das Hörbuch für mich mit 18 Stunden eindeutig zu lang! Von audible war es in 3 Teile aufgeteilt und durch den letzten habe ich mich nur noch durchgequält um es zu beenden - klar eine gewisse Spannung war da, aber alles war so lang und dann noch die Musik. Zwischen jedem Kapitel waren ca. 1,5-2,5 Minuten Musik. Keine schlechte Unterbrechung für ein paar Sekunden aber je länger es ging um so störender waren die Stücke. Ich habe sie am Ende nur noch weitergedrückt.
    Die Beschreibungen der Gefühle und Gedanken war meist ausführlich und trotzdem waren mir einige Figuren zu blass. Besonders Meggie und Mo waren mir suspekt. Ich mochte Elinor und auch den kleinen Farid und natürlich Staubfinger!


    Insgesamt eine gute Geschichte, für mich aber streckenweise einfach zu lang, oder vllt. nicht als Hörbuch geeignet. Die anderen beiden Teile werde ich vorerst auf jeden Fall nicht lesen bzw. hören, die offenen Fragen sind zumindest für mich nicht reizvoll genug.


    Ich vergebe 3ratten


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Ich hatte es mir auch von audible runtergeladen und war ein enttäuscht. Allerdings nicht von der Länge - ich finde gut, dass es das komplette Buch ist. Eher vom Buch an sich. Mag sein, dass durch das häppchenweise hören auf dem Weg zur Arbeit die Spannung nicht aufkommt, aber da das Buch so gepriesen wurde, hatte ich mir mehr erwartet. Es ist nette Unterhaltung, mehr nicht. Unsäglich nervt mich die Musik zwischen den einzelnen Kapiteln, die hätten sie sich sparen können.
    Daher von mit nur 2ratten


    Baerbeline

  • Hallo,



    Unsäglich nervt mich die Musik zwischen den einzelnen Kapiteln, die hätten sie sich sparen können.


    Oh ja, die Idee mit der Musik ist wirklich nach Hinten losgegangen! Je mehr ich darüber nachdenke - es ist ja daher dass es auch das ungekürzte Buch ist, überhaupt kein Hörspiel...


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Letzte Woche habe ich Tintenherz endlich fertig gehört und ich bin froh, dass es vorbei ist.
    Ich hatte von ein paar Jahren schon mal das Buch gelesen und fand es eher mittelmäßig. Also, dachte ich, gib dem Hörbuch doch mal eine Chance, vielleicht hat sich deine Meinung geändert. Leider war dem nicht so.


    Die Geschichte an sich gefällt mir ganz gut, aber ab der Mitte zieht es sich richtig. Dazu kommt, dass mir Meggie und Mo nicht sonderlich sympathisch sind. Irgendwie wurde ich mit den beiden nicht richtig warm. Im Gegensatz dazu: Elinor war richtig klasse. Wer von uns hätte nicht gerne ein Haus voller Bücher ;)


    Störend fand ich auch die allzu bildhafte Sprache. Zu jeder Handlung, Emotion, Beschreibung gab es einen Vergleich. Generell ist daran ja nichts auszusetzen, aber hier empfand ich es als extrem. Ein bisschen Phantasie ist sogar bei mir übrig geblieben um mir z. B. eine sehr bleiche Person vorstellen zu können. Man muss nicht noch den Zusatz "bleich wie Käse" bringen.


    Der Sprecher (Rainer Stecker) macht seine Arbeit sehr gut. Er gibt jeder Figur seine eigene Stimme und es fällt leicht ihm zuzuhören.


    Von mir gibt es nur 2ratten
    Eine Ratte für die Geschichte und eine für den Sprecher.


    Vielleicht werde ich Tintenblut auch noch anhören, da ich das damals besser fand. Allerdings wird das nicht in absehbarer Zeit sein.

    LG Lorelai

  • Interessant, lauter gar nicht so gute Meinungen von einem viel gelobten Buch :breitgrins:


    Ich höre es auch gerade, ich hatte es vor einigen Jahren zu lesen angefangen, aber abgebrochen, weil ich nicht in die Geschichte reinkam. Jetzt hat es mir eine Freundin geliehen und ich wollte es noch mal versuchen.


    Es ist als Hörbuch auf jeden Fall leichter zu konsumieren als als Buch, fesselt mich aber immer noch nicht übermäßig. Ich finde, der Anfang zieht sich so furchtbar - wenn ich dann allerdings sowas lese:



    ab der Mitte zieht es sich richtig.


    dann graut es mir schon ein wenig :entsetzt:


    Allerdings mag ich die Musik zwischen den Abschnitten sehr gerne und habe schon mehrmals gedacht, das müsste bei allen Hörbüchern so sein :breitgrins:


    Den Sprecher hingegen mag ich nicht so besonders, ich finde, er spricht so überbetont, das stört mich furchtbar. Das mag für's Theater angebracht sein, aber so direkt im Ohr gefällt mir das nicht.


    Ich bin jetzt auf CD 7 und so langsam passiert mal was. Ich hoffe, dass jetzt etwas Fahrt in die Geschichte kommt.

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Ich habe fertig :breitgrins:


    Cornelia Funke – Tintenherz, gelesen von Rainer Strecker


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    Die zwölfjährige Meggie lebt schon lange alleine mit ihrem Vater Mo(rtimer), der ein Buchbinder, ein Buchdoktor ist. Eines Nachts sieht Meggie im Garten einen unheimlichen Fremden, der, wie sich zeigt, ihrem Vater kein Unbekannter ist. Er warnt Mo vor einem weiteren „alten Bekannten“ und schon einen Tag später befinden sich Mo, Meggie und der geheimnisvolle Staubfinger auf der Flucht. Zunächst führt die Reise sie zu einer Verwandten, die eine ebenso große Büchernärrin wie Mo und Meggie ist. Doch schon bald holen sie die Ereignisse auch dort ein und Mo muss sich seiner Vergangenheit stellen, einer Vergangenheit, die ihm den Namen Zauberzunge eintrug und die daran schuld ist, dass Mo Meggie noch niemals eine Geschichte vorgelesen hat …


    Leider konnte mich Tintenherz nicht überzeugen. Die Idee ist toll, die Sprache ist ansprechend, aber die Geschichte ist mir viel zu langatmig. Es dauert ewig, bis etwas passiert und selbst dann kommt kaum Schwung in die Sache, sondern auch die an sich spannende Handlung zieht sich zäh wie zu lange gekautes Kaugummi. Der Sprecher Rainer Strecker hat mir nicht so gut gefallen. Er liest die einzelnen Worte zu stark akzentuiert, das war mir zu übertrieben, trotzdem schwingt insgesamt viel zu wenig Emotion in seinen Worten mit. Ich habe mir mehrmals ausgemalt, wie wohl ein Leser mit Mos Qualitäten diese Geschichte vorgelesen hätte.


    Sehr gut gefallen haben mir die kurzen Musikstücke, die die Kapitel unterbrochen haben. Ich fand sie sehr stimmungsvoll und passend zu den Textstellen. Von mir aus darf solch stimmungsvolle Musik gerne als Standarduntermalung für Hörbücher verwendet werden, ich habe bei Tintenherz gemerkt, dass mir das bei anderen Hörbüchern durchaus fehlt.


    Weil ich also das Tintenherz-Hörbuch nicht wirklich schlecht, jedoch auch nicht wirklich herausragend fand, vergebe ich mittelwertige 3ratten

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien