Aki Shimazaki - Tsubaki

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    Die Autorin
    Aki Shimazaki, geboren 1954 in Japan, lebt seit über 20 Jahren in Kanada. Nach einigen in Japanisch geschriebenen Büchern veröffentlichte sie 1999 "Tsubaki" (dt: die Kamelie), ihren ersten in Französisch geschriebenen Roman.


    Inhalt
    Yukiko hat den Atombombenabwurf auf Nagasaki überlebt, spricht aber nicht darüber. Erst kurz vor ihrem Tod bricht sie dieses Schweigen und beantwortet die Fragen ihres Enkels. Nach ihrem Tod erhält ihre Tochter in ihrem Nachlass einen Brief, in dem Yukiko nicht nur vom Tag des Bombenabwurfs erzählt sondern auch ein dunkles Geheimnis ihrer Jugend enthüllt. Alles beginnt damit, dass die Familie auf Wunsch des Vaters nach Nagasaki zieht, wo sich Yukiko in den Sohn der Nachbarn verliebt.


    Meine Meinung
    In kurzen Sätzen, einem schlichten, schon fast kargen Stil und nahezu emotionslos erzählt Aki Shimazaki ihre Geschichte. Auf's äußerste gestrafft bleibt kein Platz für Beschreibungen von Orten oder Personen, geschweige denn von Gefühlen. Im Gegensatz dazu klingen auf engem Raum zahlreiche Themen an, ohne für mich ausreichend zu Ende gedacht zu werden: der Atombombenabwurf der Amerikaner, der Zweite Weltkrieg, japanische Traditionen und Gesellschaft, und immer wieder die Frage nach der Moral. Die "ganz großen Gefühle" werden plakativ eingestreut: Liebe, Hass, Ehre, Treue, Loyalität.
    Tsubaki gehört zu einer auf fünf Teile angelegten Serie über "das Geheimnis" - die Atombombe. Vielleicht erschließt sich die Großartigkeit dieser Erzählung im Gesamtkontext, einzeln betrachtet erzeugt sie leider nur ein Gefühl von "zu viel gewollt".


    2ratten


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges