Noëlle Châtelet - Mit dem Kopf zuerst

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    Originaltitel: La tete en bas


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    Denise ist ein Mädchen – aber nur dem Namen nach. Sie fühlt sich nicht wie eins, im Gegenteil: Denise möchte ein Junge sein. Am Ende der Kindheit stellt sich heraus: Sie ist auch einer - jedenfalls halb. Denn im Körper von Denise existieren beide Geschlechter, Junge und Mädchen. Sie bekommt Brüste, aber auch einen kleinen Penis. Nach langen schmerzhaften Kämpfen mit dem Anderssein und der eigenen Identität fällt Denise eine Entscheidung: Sie will Paul sein, nur noch Paul.


    Meine Meinung:
    Noëlle Châtelet schafft es auf nur 156 Seiten eindrucksvoll die Gefühlswelt eines Menschens zu beschreiben, der zwischen beiden Geschlechtern gefangen ist. Denise wächst als Mädchen auf, merkt aber schon schnell, dass sie anders ist, weder ein Mädchen noch wirklich ein Junge. Was mich aber eher gewundert hat ist, dass sie zum einen unglaublich verständnisvolle Eltern hat, die sie von Anfang an unterstützen und ohne Murren hinnehmen, dass aus ihrer Tochter Denise im Laufe der Jahre ihr Sohn Paul wird. Dann hat Denise noch eine sehr gute Schulfreundin, die ihr Andersein sofort erkannt hat, und ihr großer Halt werden soll. Als Denise/Paul älter wird trifft sie/er immer wieder auf Menschen, die von diesem "Monster", wie er sich selbst nennt, fasziniert sind. Das passt für mich aber so gar nicht zu dem Gefühlschaos, der in Denise selber vor geht und erscheint mir auch einfach zu schön, um wahr zu sein.
    Trotzdem eine gefühlvolle Geschichte über einen Menschen, der sein halbes Leben lang auf der Suche nach sich selbst ist!


    3ratten

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