Der Koch von Martin Suter
Die Geschichte:
Maravan, ein tamilischer Asylbewerber anfang 30, kann kochen wie ein junger Gott. Doch in Zürich darf er nur als Küchenhilfe arbeiten was ihn frustriert. Er kann herrliche aphrodisierende Gerichte zaubern und als eine ehemalige Kollegin vorschlägt die Firma/Catering Love Food zu gründen, sagt er zu. Nur aus Geldnot, denn er muss seine Familie in Sri Lanka unterstützt, dort spitzt sich die politische Lage immer mehr zu und Maravans Tante braucht teure Medikamente.
Durch ihre Liebesmenüs machen sie sich schnell einen Namen, allerdings werden auch immer mehr Menschen aus Politik und Wirtschaft ihre Kunden und somit auch Menschen, die krumme Geschäfte tätigen. Maravan und Andrea bekommen mit der Zeit mehr Einblick als es ihnen lieb ist ...
Meine Meinung:
Anfang und Mittelteil haben mir sehr gut gefallen. Maravan war mir sofort sympathisch, was er kocht wird immer genau beschrieben und man hat regelrecht einen Zimt-Curry-Duft in der Nase Man erfährt einiges über die Lage in Sri Lanka, der Asylbewerber in der Schweiz und wie Politiker und Wirtschaftsmenschen diese Lage schamlos ausnutzen.
Im Anhang des Buches befinden sich alle Menüs mit Rezepten, finde ich schön.
Dann allerdings das Ende des Buches. Schnell, abgehackt, unpersönlich, enttäuschend. Schade, das Buch war wirklich ein Wohlfühlbuch - also das bleibt es auch aber das Ende liest sich als hätte Suter keine Lust mehr gehabt zu schreiben :sauer:
Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, angenehmer Schreibstil und nicht zu lang (geeignet für 1-2 Abende).Und es ist auch ein Buch über die Sorgen von Menschen unter uns die wir nur all zu gerne übersehen ...
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