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Er spielt das älteste Spiel der Welt: Verstecken.
Er spielt es mit deinen Kindern.
Er gibt dir 45 Stunden, sie zu finden.
Doch deine Suche wird ewig dauern.
Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Kinderleichen fehlt jeweils das linke Auge.
Bislang hat der „Augensammler“ keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt …
„Der Augensammler“ ist vom Aufklappen an ein ungewöhnliches Buch. Es beginnt mit einem Epilog und dann kommt Kapitel 83 und auch die Seitennumerierung beginnt mit der höchsten Seitenzahl. Die hohe Anzahl von Kapiteln ist mir dabei erst einmal negativ aufgestoßen, für mich ist das ein Markenzeichen amerikanischer Popcorn-Autoren, die sich an Leser mit Aufmerksamkeitsspannen von nur wenigen Minuten richten und dementsprechend oberflächlich geschrieben sind. Der Erzähler warnt den Leser dann auch direkt vor diesem Buch, macht allerdings deutlich, dass es sich um einen Rückblick handelt, was logischerweise ein Überleben des Erzählers mit einschließt. Die Geschichte selbst wird jedoch ab da „ordentlich“ in chronologischer Reihenfolge erzählt.
Das Verbrechen selbst ist allerdings relativ gewöhnlich. Jemand ermordet Mütter und entführt ihre Kinder, die dann rund 2 Tage später ebenfalls ermordet aufgefunden werden. Das oder Ähnliches gab es schon in Hunderten von Büchern. Beim Personal setzt der Autor hingegen auf eine ungewöhnliche weibliche Hauptrolle, eine Blinde unterstützt den Erzähler, einen Expolizisten und jetzigen Polizeireporter bei den Ermittlungen.
Positiv aufgefallen ist mir noch die sehr ausführliche Danksagung, die deutlich gemacht hat, wie viele verschiedene Personen an der Entstehung eins Buches beteiligt sein können. Ich habe hier noch einen weiteren Fitzek-Roman liegen, den ich auf alle Fälle lesen werde, bin mir aber insgesamt nicht schlüssig, ob mir der Autor liegt oder nicht. Normalerweise mag ich ungewöhnliche Elemente in Thrillern, aber bei diesem Buch hatte ich das Gefühl, der Autor hat sich zu stark darauf konzentriert, „etwas Besonderes“ schreiben zu wollen und darüber dann die restlichen Elemente eines guten Buchs vernachlässigt.
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