Donna Andrews - Cockatiels at Seven (Meg Langslow 9)

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    Meg Langslow 9


    Meg will endlich mal wieder in Ruhe in ihrer Schmiede arbeiten als eine alte Freundin auftaucht, von der sie in den letzten 2 Jahren kaum etwas gehört hat. Karen bittet sie, kurz auf ihren kleinen Sohn Timmy aufzupassen, während sie etwas Dringendes zu erledigen habe. Der übliche Babysitter wäre nicht erreichbar und sie würde sonst niemandem ihr Kind anvertraue wollen. „Kurz aufpassen“ dauert aber länger als erwartet und als Karen am nächsten Tag immer noch verschwunden ist, macht Meg sich auf die Suche nach ihr. Sie ist allerdings nicht die einzige, bei Karen wurde eingebrochen und die Polizei hat an ihrem Arbeitsplatz einen Fall von Veruntreuung entdeckt.


    „Cockatiels at Seven“ ist ein ziemlich ungewöhnlicher Meg Langslow – Roman. Diesmal dauert es nämlich fast bis zur Mitte, bis Meg die obligatorische Leiche findet und die Verwandtschaft inklusive sämtlicher Anhängsel ist längst nicht so präsent, wie man es gewohnt ist. Hauptsächlich ist Meg nämlich damit beschäftigt sich um Timmy zu kümmern, was ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Der Junge dient auch als Probelauf für eigene Kinder und so macht sie sich neben ihren Ermittlungen zum Verbleib der Mutter, auch immer wieder Gedanken über eine Zukunft mit eigenen Kindern.


    Trotzdem bleibt noch genug der üblichen Chaoshochstimmung übrig, für die ich diese Reihe schätze, auch wenn es nicht der beste Band der Reihe ist.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()

  • Als Megs Freundin Karen plötzlich mit ihrem zweijährigen Sohn im Schlepptau vor der Tür steht und Meg bittet, eine Weile auf Timmy aufzupassen, fühlt sich Meg einigermaßen überrumpelt, zumal der Kontakt zuletzt ein wenig eingeschlafen war, bringt es aber auch nicht über sich, nein zu sagen. Sie vermutet, dass Karens bekannte Eheprobleme dahinter stecken und hofft, dass es bei einem kurzen Gastspiel bleiben wird.


    Allerdings lassen die Mengen an Kleinkinder-Equipment, die Karen hinterlässt, nebst Anweisungen für alle möglichen Situationen, durchaus einen längeren Aufenthalt des Kleinen im Hause Langslow befürchten, und tatsächlich verschwindet Karen einfach von der Bildfläche, ohne auf Anrufe zu reagieren. Meg schwant spätestens dann Übles, als Karen ihren Sohn auch am Abend nicht abholt, und sie fürchtet, dass die Situation mit Karens grässlichem Ehemann eskaliert oder Karen sonst etwas zugestoßen sein könnte.


    Verkompliziert wird die ganze Lage erneut durch Megs Vater und den unerschrockenen Naturforscher Montgomery Blake, die schon wieder (oder immer noch?) Tiere auf Megs und Michaels Grundstück einquartieren. Diesmal wird das aber selbst dem geduldigen Michael zu blöd: Schlangen in der Badewanne braucht nun wirklich kein Mensch.


    Diesmal hat es Meg nicht nur mit einem Fall zu tun, der ihr persönlich an die Nieren geht, sondern auch noch mit potenziertem Chaos durch die nimmermüden Tierliebhaber und den unfreiwilligen Babysitterjob, wobei zu befürchten steht, dass letzterer in einen längeren Pflegeelterneinsatz ausufern könnte, sollte Karen nicht wieder auftauchen. Denn Timmy hat Meg und Michael ziemlich lieb gewonnen und fühlt sich wohl bei den beiden, auch wenn Meg sich eher überfordert vorkommt.


    Wieder ein gelungener Mix aus Klamauk, spritzigen Dialogen und einem spannenden Kriminalfall – ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer für Meg und Michael.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen