Michael Ende - Das Gauklermärchen
Ein Spiel in sieben Bildern sowie einem Vor- und Nachspiel
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Klappentext
Der kleine Zirkus von Jojo und seinen Freunden ist am Ende. Schon stehen rund um die wenigen bunten Wagen, die ihnen verblieben sind, Bagger bereit, um mit den Ausschachtungsarbeiten für eine geplante Chemiefabrik zu beginnen. Als Entschädigung bietet der Konzern den Gauklern an, als Werbezirkus für seine Produkte durchs Land zu ziehen. Die Bedingung dafür ist allerdings, dass Eli, ein geistig behindertes Mädchen, das die Zirkusleute drei Jahre zuvor nach einem Chemieunfall todkrank im Straßengraben aufgelesen haben, in ein Heim verfrachtet wird, da sie sich für die geplante Werbekampagne wohl kaum eigne. Von der nackten Existenzangst geplagt, sind die Gaukler schon fast entschlossen, Eli im Stich zu lassen...
Meine Meinung
Ein wunderbares Stück, das ich verschlungen und genossen habe! Und das obwohl ich absolut keine Lust auf ein Theaterstück hatte und Märchen auch nicht zu meiner Lieblingslektüre gehören. Zu allem Überfluss ist das Stück in Versen verfasst. SLW sei Dank habe ich das Buch endlich gelesen! Michael Ende gehört zu den Autoren, die ich grenzenlos bewundere. Seine Sprache ist wunderschön und seine Einfälle sind phantastisch!
Im Klappentext wird das Vorspiel zu dem Märchen beschrieben. Hier wird noch nicht in Versen gesprochen. Danach folgt das Märchen, das über etwa 80 (von 100) Seiten geht und durchgehend in Reimen verfasst ist. Wunderschöne Reime, die ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Für mich ging es in der Geschichte um Liebe, Freundschaft, Güte und Loyalität. Es ist ein Märchen für Erwachsene. Es gibt das Böse, das in dem "Jetzt" von der Chemiefabrik bzw. den Baumaschinen und im Märchen von einer Spinne personifiziert wird. Im Märchen gelingt es, das Böse zu bekämpfen. Aber in der Wirklichkeit?