Meja Mwangi – Narben des Himmels

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 8.055 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aldawen.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext: Ein verschlafenes Nest an den Hängen der Aberdare-Berge im nachkolonialen Kenia. Der neureiche Großgrundbesitzer rühmt sich, „der Vater allen Geldes“ zu sein – Baba Pesa. Brutal und rücksichtslos hat er es verstanden, alles Land im weiten Umkreis aufzukaufen – nur Baba Baru, sein nächster Nachbar, arm und ganz in der alten Tradition verhaftet, wagt es, sich ihm zu widersetzen.
    Juda Pesa, der „ungeratene Sohn“ von Baba Pesa, ist als Aussteiger von der Universität ins Dorf zurückgekehrt, ist ständig betrunken, führt philosophische Zwiegespräche mit seinem Hund Konfuzius und hält auf dem Markt flammende Reden an die Bauern über das Anlegen von Vorratshäusern, den richtigen Umgang mit dem Land und den Bau von Latrinen.
    In seinem Vater, der von seinem Sohn enttäuscht ist und ihn verachtet, sieht Juda die Verkörperung dessen, was die Armut und das Elend der einfachen Menschen ausmacht. Liebenswert und aufrichtig erklärt sich Juda bereit, das Schulmädchen Margaret, Tochter der Barus, zu heiraten, die von seinem Vater, Baba Pesa, verführt wurde und ein Kind erwartet.
    Der Regen in jenem Jahr bleibt zu lange aus, als jedoch trotzdem gepflügt werden muß, liegen Pesas Traktoren still, weil es aufgrund der Ölkrise kein Dieselöl mehr gibt. Die Barus indessen ziehen von Hand den Pflug über ihre Felder, weil Pesa mit seinem Kleinlaster ihren einzigen Ochsen überfahren hat. „Angezogen von dem unerklärlichen Band, das alle Männer, die in der Erde ihre Mutter sehen, zu Brüdern macht“, holt Pesa seinen „Gottesgeschenk“, den Mercedes, und hilft den Barus, ihr Land zu pflügen ...



    Teilnehmer:


    Heimfinderin
    illy
    Aldawen

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • Hallo zusammen,


    meine Lesezeit wurde etwas gestohlen am Wochenende und ich habe noch gar nicht viel gelesen und finde auch heute und morgen kaum Zeit zum Lesen oder Schreiben. Richtig loslegen werde ich dann wohl erst am Mittwoch, nur damit ihr Bescheid wisst. :winken:


    Die ersten Seiten, die ich gelesen habe, haben mir aber sehr gut gefallen. Mir gefällt der Schreibstil und die Beschreibungen der Leute und ihrer Handlungen. Ohne erklären zu können wodurch, entsteht da bei mir beim Lesen eine ganz besondere, fast fremdartige Stimmung. Wie die Leute reden (z. B. das mehrmalige ehrerbietige Begrüßen) und wie sie miteinander umgehen und einfach insgesamt: das Bild, das entsteht, wirkt auf mich fremd, aber gleichzeitig sympathisch (nicht jetzt spezielle Personen, sondern insgesamt irgendwie. Ich kann das nicht erklären, ich merke einfach, wie ich neugierig auf die Leute und die folgenden Geschehnisse bin und mich darauf freue, mehr von ihnen zu lesen). Es ist jetzt natürlich auch erst mein zweites Buch, das von dem Kontinent handelt, was natürlich auch die "Fremdheit" erklärt, aber ich finde trotzdem, dass es schön zu spüren ist.


    Bemerkenswert finde ich aber, dass dies zwar erst das zweite Buch ist, das mich nach Afrika verschlägt, aber gleich in beiden ein Hund eine Rolle spielt. :breitgrins: Hier zwar nicht als Erzähler, aber immerhin auch als offensichtlich ungewöhnliche Verbindung zu einem Menschen.


    So, ab Mitte der Woche habe ich dann mehr Zeit und will dann noch auf ein paar Details/Fragen eingehen.

  • Für den Anfang mache ich hier mal ein „Wörterbuch“-Posting auf, ich habe den Eindruck, das könnte sich lohnen :breitgrins:


    Die fremdsprachlichen Ausdrücke sind, soweit ich das bislang sehe, entweder Kiswahili oder Kikuyu. Bei letzterem muß ich mich auch darauf verlassen, daß der jeweils nächste Satz auf Deutsch den vorangegangenen wiedergibt. Beim Kiswahili sieht das natürlich anders aus. Gerade Baba Pesas Kiswahili ist fehlerhaft und soll möglicherweise einen Verweis auf seine beschränkte Schulbildung liefern. Da es doch ein paar Begriffe mehr werden, sortiere ich sie doch lieber alphabetisch statt in der Reihenfolge ihres Auftretens:


    ameingia – er ist hineingegangen; a = er, sie, me = Perfektinfix, ingia = hineingehen, betreten
    ameniita – er hat mich gerufen; a = er, sie, me = Perfektinfix, ni = mich, ita = rufen
    amka twende – steh auf, um zu gehen
    asante – danke
    baraza – Versammlung
    barubaru – kräftiger junger Mann
    chai – Tee
    chimba – graben
    choma – (mit dem Messer er-)stechen
    choo – Latrine, Toilette
    chui – Leopard
    dunia ni mviringo – dunia = Welt, ni = ist, mviringo = rund
    fagio – Besen
    fanya – mach!; da hier mehrere Leute angesprochen werden, müßte es eigentlich fanyeni heißen
    fanya fujo uone – mach Ärger, wenn du meinst
    fujo – Unordnung, Durcheinander, Tumult
    hakuna – es gibt nicht
    hakuna dieseli – es gibt kein Diesel
    haraka – schnell, dringend
    harambee – Aufruf zu gemeinsamer Arbeit
    haya, kwenda kwa mbuzi – richtig: haya, nenda kwa mbuzi: vorwärts, geh zu den Ziegen
    haya sasa toa pesa – los jetzt, gib das Geld heraus
    hivi – so, auf diese Weise
    huyu kijana kweli mazimu – dieser Junge ist wirklich verrückt
    jambo – eigentlich: hujambo (an eine Person) oder hamjambo (an mehrere) = wie geht's?
    jembe – Hacke
    jiko – Feuerstelle, Küche
    jua kali – wörtlich: heiße Sonne, Bezeichnung für Selbständigkeit im informellen Wirtschaftssektor
    juu – oben, auf
    kaa kwa kiti – sitz auf dem Stuhl; kaa = sitzen, kiti = Stuhl
    kabisa – ganz, unbedingt, absolut
    kali – scharf
    karibu – willkommen
    kibarua – Tagelöhner, Hilfsarbeiter
    kichwa maji – wörtlich: Wasserkopf, aber auch Dummkopf
    kienyeji – einheimisch, volkstümlich
    kuja hapa – komm her
    kula waya – Geschirr zerstören
    kumbe – Ausruf des Erstaunens
    kwa – mit, wegen, bei, zu, an, für, nach
    kwa Mzee Baru – bei Herrn Baru
    kwa nini – warum, weshalb
    kwao – zuhause
    kweli – gewiß, tatsächlich
    lakini – aber
    malisika ile ndume – soll wohl heißen: walizika ile ndume: sie begruben jenen Ochsen; wa = sie, li = Imperfektinfix, zika = begraben, ile = jener, ndume = männliche Tiere
    manyunu ya hapa na pale – richtig: manyunyu; Regenschauer hier und dort
    matatu – (Klein-)Bus als Sammeltaxi in Kenia, in Tansania heißt das gleiche daladala
    matumbo – Eingeweide, Innereien
    mavuno – Ernte
    maziwa – Milch
    mbuzi – Ziege(n)
    mimi – ich
    miti – Bäume, Singular: mti
    mjumbe – Abgeordneter
    mlevi – Säufer, Trunkenbold
    mwaki – muß richtig mwako heißen: Flamme
    mwananchi – Einwohner, Bürger
    mzee – alter Mann, Ältester, auch höfliche Anrede für alte/ältere Männer
    mzungu – Europäer; Plural: wazungu
    nafikiri – eigentlich: ninafikiri; ni = ich, na = Präsensinfix, fikiri = denken; das ni wird aber oft weggelassen
    nani hao? – wer, diese?
    nani nasema? – eigentlich hier: nani anasema? = wer spricht?; nani = wer, a = er, sie, na = Präsensinfix, sema = reden, sprechen
    nataka nini? – eigentlich hier: unataka nini? = was willst du?; u = du, na = Präsensinfix, taka = wollen, wünschen, nini = was; das u dürfte eigentlich nicht weggelassen werden
    ndege – Vogel, aber auch: Omen
    ndiyo – ja
    ndume – männliches Tiere, aber auch: starker Mann
    ngano – Weizen
    ngoja – warten
    njia – Weg, Straße
    nyama – Fleisch
    nyongo – Galle
    nyuma – hinten
    panga – Buschmesser
    pata potea – schon verloren/rar sein
    pesa – Geld
    polepole – langsam
    pombe – Bier (aus Hirse, Bananen o. ä.)
    ruka – spring!
    sasa – jetzt; was nun?
    sema – sprich!
    sema tena – noch einmal sagen
    shamba – Feld
    sijui – ich weiß nicht
    sura mbaya – sura = Form, Gestalt, Äußeres; mbaya = schlecht
    tajiri – reich
    tano – fünf
    tena – wieder, weiter
    tingatinga – Traktor
    ugali – fester Brei, meist aus Mais (ugali wa mahindi) oder Hirse (ugali wa mtama)
    uhuru – Freiheit, Unabhängigkeit
    uji – Brei, (Hafer-)schleim
    umeniita – du hast mich gerufen; u = du, me = Perfektinfix, ni = mich, ita = rufen
    wajitegemee – daß sie auf sich selbst gestellt seien
    wacha alale – laß ihn schlafen, wacha = laß, a = er, sie, lala = schlafen
    wacha inyeshe – laß es regnen, wacha = laß, i = es, nyesha = regnen
    wapi – wo
    wewe – du




    Zur Aussprache: Die Betonung liegt auf der vorletzten Silbe, wobei das Silbenende typischerweise am Vokal liegt. Nur wenn zwei identische Vokale am Ende stehen, werden diese zu einem langen betonten Vokal zusammengezogen (z. B. bei choo). Für die meisten Buchstaben kann man sich an deutscher Aussprache orientieren, vor allem für die Vokale. Ansonsten gilt:

    ch wie tsch in Matsch
    j wie dsch in Dschungel
    ng wie ng in Angelika
    r leicht gerollt
    s wie scharfes s in Mast
    sh wie sch in Schule
    v wie deutsches w in wer
    w wie englisches w in water
    y wie deutsches j in ja
    z wie weiches s in Rose


    Es gibt noch ein paar Lautkombinationen, aber solange die in der Liste in keinem Wort auftauchen, lasse ich die mal weg. Soll ja schließlich kein Kiswahili-Kurs hier werden :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • In dieser Runde werde ich mal versuchen, „Autorenersatz“ zu spielen :breitgrins: , also vor allem auf Eure Fragen und ggf. vorhandene Verständnisprobleme eingehen und Euch auf Dinge aufmerksam machen (hoffentlich), die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind, wie bspw. oben schon mit Baba Pesas Kiswahili.



    Ohne erklären zu können wodurch, entsteht da bei mir beim Lesen eine ganz besondere, fast fremdartige Stimmung.


    Ein kenianisches Dorf auf dem Land ist ja auch etwas sehr anderes, als wir es gemeinhin kennen, und es wäre schade, wenn man das nicht sofort beim Lesen spüren würde.



    Wie die Leute reden (z. B. das mehrmalige ehrerbietige Begrüßen)


    Beachtung des Senioritätsprinzips und Respekt gegenüber Älteren sind noch weiter verbreitet als hierzulande, wobei es natürlich, vor allem in den Städten, schon auf dem Rückzug ist. Aber gelegentlich spielt dergleichen immer noch eine Rolle, man merkt das z. B. daran, daß praktisch kein Präsident eines Landes im südlichen Afrika Simbabwes alten Mann Robert Mugabe öffentlich für seine verfehlte Politik und die Drangsalierung seiner Bevölkerung kritisiert.


  • Für den Anfang mache ich hier mal ein „Wörterbuch“-Posting auf, ich habe den Eindruck, das könnte sich lohnen :breitgrins:


    In der Tat. :breitgrins: Eine gute Idee und vielen Dank dafür. :winken:



    In dieser Runde werde ich mal versuchen, „Autorenersatz“ zu spielen :breitgrins: , also vor allem auf Eure Fragen und ggf. vorhandene Verständnisprobleme eingehen und Euch auf Dinge aufmerksam machen (hoffentlich), die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind, wie bspw. oben schon mit Baba Pesas Kiswahili.


    Darauf habe ich natürlich gehofft. :zwinker: Und mich würde nun ein kurzer Umriss oder ein Link zu den Geschehnissen interessieren, von denen sie schon am Anfang immer mal wieder reden, nämlich den uhuru . Dein "Wörterbuch" sagt mir Freiheit/Unabhängigkeit und so habe ich das auch interpretiert, aber von welchen Geschehnissen sprechen sie genau? Ich habe leider sträflich wenig Ahnung von Afrika. :redface:



    Ein kenianisches Dorf auf dem Land ist ja auch etwas sehr anderes, als wir es gemeinhin kennen, und es wäre schade, wenn man das nicht sofort beim Lesen spüren würde.


    Das stimmt natürlich, aber ich empfand es hier einfach besonders "echt". Bücher, die in fremden Ländern spielen, habe ich ja schon genug gelesen, aber hier ist die Stimmung einfach besonders real für mich (so im Vergleich zu einem Australien-Schmöker z. B., bei dem die Autorin wahrscheinlich noch nie in Australien war).


    Danke für die Info zu den Begrüßungen. Das ist ja einerseits sehr schön, so viel Respekt zu zeigen. Andererseits muss man offensichtlich nur alt werden, und kann dann machen was man will... :zwinker:


  • Und mich würde nun ein kurzer Umriss oder ein Link zu den Geschehnissen interessieren, von denen sie schon am Anfang immer mal wieder reden, nämlich den uhuru . Dein "Wörterbuch" sagt mir Freiheit/Unabhängigkeit und so habe ich das auch interpretiert, aber von welchen Geschehnissen sprechen sie genau?


    Oha, da machst Du jetzt ein ziemliches Faß auf, denn hier sind wir natürlich auch geographisch in meiner Schwerpunktregion, über die ich am besten Bescheid weiß. Aber ich werde versuchen, mal einen kurzen Überblick zu geben, mit allen Vereinfachungen und Verkürzungen, die das notwendigerweise beinhalten muß.


    Uhuru war das Schlagwort, unter dem in Ostafrika, in Tanganyika (dem heutigen Festlandstansania) noch mehr als in Kenia, der Kampf um die Beendigung der Kolonialherrschaft geführt worden ist. Die drei ostafrikanischen Länder haben sehr unterschiedliche Entwicklungen mitgemacht und entsprechend abweichend ist jeweils die Dekolonisation verlaufen. In Uganda hatten die Briten sich mit direkter Einwirkung vergleichsweise zurückgehalten und stattdessen mit den Buganda und ihrem König eine einheimische Elite gefördert, was bis heute bei einigen ethnischen Probleme im Land nachwirkt. Tanganyika haben die Briten nach dem Ersten Weltkrieg übernommen (bis dahin war es Deutsch-Ostafrika), allerdings nicht als Kolonie, sondern als sog. Völkerbundsmandat, nach dem Zweiten Weltkrieg als UN-Treuhandgebiet. Wie ineffektiv die Kontrollmechanismen dieser Organisationen auch immer waren, so konnten die Briten in Tanganyika doch nicht ganz so frei schalten und walten wie sie wollten.


    Kenia dagegen war Siedlungskolonie, vielleicht kennt Ihr den Eingangssatz aus Blixens Buch Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngong-Berge.... Nun eignen sich aber schon rein aus klimatischen Gründen nicht alle Gegenden Kenias (immerhin quasi am Äquator) für europäische Besiedlung, diese konzentrierte sich in den Hochlagen im Südwesten des Landes um Nairobi, die deshalb auch White Highlands genannt wurden. Dummerweise hatten dort aber vor Ankunft der weißen Siedler schon Afrikaner gelebt, die man kurzerhand enteignet und zu Squattern degradiert hat. Dies waren vornehmlich Kikuyu, die dort ihren Siedlungsschwerpunkt hatten und die deswegen auch zum Hauptträger des Widerstandes gegen die Kolonialherrschaft wurden. In den 1950er Jahren wurde Kenia vom Mau-Mau-Aufstand erschüttert, in dessen Zuge auch weiße Familien auf abgelegenen Farmen massakriert wurden. Die Briten begriffen ihn als bewaffneten Aufstand gegen ihre Herrschaft und haben extrem hart reagiert, indem sie die Kikuyu in detention camps verfrachtet haben. Die Forschung betrachtet Mau-Mau trotz der Opfer unter weißen Farmern inzwischen aber eher als einen Kikuyu-internen Bürgerkrieg. Es ist jedoch unbestritten, daß Mau-Mau die Dekolonisation Kenias beschleunigt hat, zum einen standen die Zeichen der Zeit sowieso auf Dekolonisation und letztlich rechtfertigte der Aufwand den Ertrag aus der Kolonie auch nicht mehr, denn der Anti-Mau-Mau-Einsatz war für Großbritannien sehr kostspielig (nicht nur im Hinblick auf Geld sondern auch auf internationales Ansehen).


    Nach der Unabhängigkeit wurden die großen Farmen, die die Weißen zurückgelassen hatten, in kleinere Einheiten aufgebrochen und an Afrikaner vergeben. Die Kikuyu als größte Einzelethnie in Kenia haben es vermocht, nicht nur Schlüsselpositionen in der neuen Regierung zu besetzen, sondern gleichzeitig auch noch jenseits ihrer „traditionellen“ Siedlungsgebiete Land für sich zu reklamieren. Daß dies die betroffenen Gruppen nicht besonders gefreut hat, kann man sich leicht vorstellen: Was die Weißen zuvor nicht geschafft hatten, schafften jetzt die Landsleute. Und natürlich war auch innerhalb der Kikuyu ein Gefälle zu verzeichnen, wie immer und überall gab es auch hier Leute, die rücksichtslos genug waren, aus der Lage Profit zu ziehen (wie eben Baba Pesa) und andere, die das nicht konnten. Die Briten sind letztlich recht überstürzt aus der Kolonie (und nicht nur dieser) abgezogen, mit allen Unzulänglichkeiten in staatlicher Organisation, die das nach sich zog. Es gab also keine tragfähige Justiz, bei der ein Bauer hätte geltend machen können, daß sein Nachbar ihn um sein Land gebracht hat, ganz abgesehen davon, daß es natürlich viele Mittel und Wege gibt, Leute so in Abhängigkeit zu treiben, daß ihnen keine andere Wahl als der Verkauf ihres Besitzes unter Wert bleibt. Das ist die Ausgangslage, in der wir uns bei diesem Roman befinden. Hoffentlich habe ich jetzt nicht übertrieben mit Infos und nerve Euch :breitgrins:

  • Wow, danke Aldawen. Das gibt mir gerade ein gutes Bild für die Situation und ich kann die entsprechenden Passagen im Buch jetzt gut nachvollziehen. :bussi:



    Hoffentlich habe ich jetzt nicht übertrieben mit Infos und nerve Euch :breitgrins:


    Nein, auf keinen Fall. Mich interessiert das sehr und für mich können deine Erklärungen gerne ausführlich ausfallen. Umso besser kann ich mich in das Buch einfinden, bzw. die Leute/Handlung verstehen. :winken:


    Heute Abend kann ich mich dann auch endlich mal mehr zum Buch äußern. Der Geburtstag meiner Tochter hat mich gestern und vorgestern etwas ausgebremst, da sie nun doch gleich mit der ganzen Familie feiern wollte, anstatt aufs "kostbare" Wochenende zu warten, an dem man, endlich volljährig, ja schließlich Besseres zu tun hat. :zwinker:

  • So, da bin ich wieder.


    Ich bin bis Seite 44 gekommen. Über Juda und seinen Hund musste ich schmunzeln,auch wenn der Zustand Judas ja nun nicht gerade zum Lachen ist. Aber wie er so auf dem Weg lag, der Hund daneben und dann die beiden Frauen dazukamen, das war schon lustig zu lesen. Und dass Juda in seinem Zustand noch die nötige Ehrerbietung den Frauen gegenüber ausüben konnte, fand ich erstaunlich, zeigte aber wohl auch, wie eingebrannt dieses Vorgehen bei den Jüngeren ist. :zwinker:


    Baba Pesa wird ja von der Beschreibung her als "Untier" und skrupellos beschrieben und der Dialog mit dem Ziegenhirt zeigt ja schon ,dass er sich nicht gern belabern lässt. Und wie er zu seinem Reichtum gekommen ist, zeigt ja auch, dass er kein netter Zeitgenosse ist. Aber irgendwie wirkte er auf mich bisher trotzdem nicht durchgängig böse, wie ich es eigentlich erwartet hatte bzw., wie ich mir so jemanden vorstelle, oder ich habe ihn einfach noch nicht durchschaut. Jedenfalls irritierte er mich manchmal, denn teilweise wirkte er auf mich etwas langsam und beschränkt und nicht kaltblütig und intelligent gerissen. Oder ist er einfach nur unberechenbar? Denn einerseits agierte er recht gelassen darauf, dass Moses die Milch schon wieder nicht bezahlen konnte (da hätte ich jetzt erwartet, dass der Junge die Milch nicht bekommt), aber andererseits verlangt er Geld für das Mitnehmen der Leute auf seinem Laster (und das passte dann wieder in mein Bild). Aber wer weiß schon, was dabei genau in seinem Kopf vorgeht? Er ist ja offensichtlich heiß auf Barus Land.


    Mama Pesas dagegen verhält sich bisher so, wie ich mir so eine Mama vorstelle. So wie ein weicherer Gegenpart, der für alle ihre Kinder das Beste will und der Moses eben einfach die Milch gibt und sich um sein Schulgeld kümmert. Dazu passte dann auch das Verhalten von ihr und Mama Baru, die das für sie Geschäftliche auf ihre Art lösen.


    Lustig fand ich die Stelle auf Seite 18: Jedesmal, wenn Elija auftauchte, ließen die Arbeiter alles liegen. was sie zu tun vorgaben, und machten sich daran, das zu tun, was sie eigentlich tun sollten. Das sah ich genau vor mir. :breitgrins:


    Juda und Elija sind ja wirklich sehr unterschiedlich. Da gebe ich Mama Pesa recht, dass sich jeder von dem anderen mal was abschneiden könnte. Juda scheint ja sehr intelligent zu sein und es ist traurig, dass er das bisher nicht besser genutzt hat. Ich kann mir gar nicht erklären, warum er nur so rumhängt und trinkt. Wenn die anderen noch nicht mal richtig lesen konnten, war es doch sicher etwas Besonderes, auf einer Universtät zu sein, oder? Warum er es wohl so weit kommen ließ, dort rausgeschmissen zu werden? Wahrscheinlich konnte er sich mit irgendetwas dort nicht arrangieren, immerhin macht er ja einen eher rebellischen Eindruck. Naja, vielleicht erfahren wir die ganzen Verfehlungen ja noch. Aber was hat es damit auf sich, dass sie ihn nun nach Indien schicken wollen und warum hat dies den Plan Amerika ersetzt?


    Judas "Zustandekommen" fand ich sehr lustig. Er hat also seinen guten Zwilling verschlungen. :breitgrins: Wie gut, dass es für alles und jeden, was und wen man nicht versteht, eine Erklärung gibt. :zwinker:


    Es gibt noch so viele Details, auf alle kann man gar nicht eingehen und vieles, was jetzt noch nicht klar ist (z. B. die Gründe für Judas Rausschmiss) erklärt sich vielleicht auch mit der Zeit. Deshalb lese ich jetzt einfach mal weiter und warte noch was Aldawen und illy über den Anfang zu sagen haben.


  • Denn einerseits agierte er recht gelassen darauf, dass Moses die Milch schon wieder nicht bezahlen konnte (da hätte ich jetzt erwartet, dass der Junge die Milch nicht bekommt),


    Dann kriegt Baba Pesa aber Ärger mit seiner Frau, und das will er ganz bestimmt nicht :breitgrins:


    Ansonsten warte ich jetzt erst mal ab, was illy noch so meint, bevor ich mich weiter äußere :zwinker:


  • Dann kriegt Baba Pesa aber Ärger mit seiner Frau, und das will er ganz bestimmt nicht :breitgrins:


    :lachen:. Ich hatte manchmal tatsächlich schon so ein bisschen das Gefühl, dass Mama Pesa die heimliche Chefin ist. :breitgrins:

  • Bin schon da :breitgrins:


    Ich habe heute bis S. 86 (Ende Kapitel 6) gelesen.



    Baba Pesa wird ja von der Beschreibung her als "Untier" und skrupellos beschrieben und der Dialog mit dem Ziegenhirt zeigt ja schon ,dass er sich nicht gern belabern lässt. Und wie er zu seinem Reichtum gekommen ist, zeigt ja auch, dass er kein netter Zeitgenosse ist. Aber irgendwie wirkte er auf mich bisher trotzdem nicht durchgängig böse, wie ich es eigentlich erwartet hatte bzw., wie ich mir so jemanden vorstelle, oder ich habe ihn einfach noch nicht durchschaut.


    Stimmt, Baba Pesa kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Einerseits ist er ein gerissener Geschäftsmann, sonst hätte er nicht diese Menge Land anhäufen können. Es kann nciht nur an eienr besseren Ausgangssituation liegen. Andererseits wirkt er reichlich ungeschickt bei der Durchsetzung seiner Wünsche. Als er zu Baru kommt um (mal wieder) sein Land zu kaufen, wedelt er mit seinen Geldscheinen und wundert sich, dass es nicht klappt. Er glaubt, dass alle Welt eigentlich die gleiche Motivation hat, wie er selbst und kommt mit Andersartigkeiten - und damit auch Judas - nicht zurecht.



    :lachen:. Ich hatte manchmal tatsächlich schon so ein bisschen das Gefühl, dass Mama Pesa die heimliche Chefin ist. :breitgrins:


    Das war auch mein Eindruck. Ist das schon immer so, dass die Frauen die heimlichen Herrscher sind oder liegt es nur daran, dass die Kerle eh alle Zeit in der Kneipe verbringen. Erschütternd fand ich auch die Leichtigkeit mit der von Frauenbeschneidung gesprochen wurde, allerdings dachte ich immer, dass man das schon mit recht kleinen Mädchen macht und nicht als ausgewachsene Frau?!?



    Generell mein erster Eindruck:
    Besser als ich zunächst befürchtet hatte, nachdem ich gemerkt habe, dass so keine Figur mich wirklich begeistern konnte. Die Figuren haben aber etwas von einem Schelmenroman und so gefällt es mir insgesamt recht gut. Konfuzius ist auch mein heimlicher Held :zwinker:


  • Das war auch mein Eindruck. Ist das schon immer so, dass die Frauen die heimlichen Herrscher sind oder liegt es nur daran, dass die Kerle eh alle Zeit in der Kneipe verbringen.


    Das kommt sehr auf die Frauen an, aber die eine Sache ist, wie die Männer in der Öffentlichkeit auftreten und eine andere, was sie zu Hause zu sagen haben :zwinker:



    Erschütternd fand ich auch die Leichtigkeit mit der von Frauenbeschneidung gesprochen wurde, allerdings dachte ich immer, dass man das schon mit recht kleinen Mädchen macht und nicht als ausgewachsene Frau?!?


    Das wurde und wird bei verschiedenen Völkern sehr unterschiedlich gehandhabt. FGM war im übrigen auch eines der entscheidenden Themen, an denen sich die Auseinandersetzung zwischen den Kikuyu und den Briten entzündet hat, schon zu Zeiten der KCA (Kikuyu Central Association) in den 1920er Jahren. Jomo Kenyatta, der erste Präsident nach der Unabhängigkeit, hat dies als Tradition auch in seiner Abschlußarbeit in Anthropologie (nach Studium in London), die 1938 unter dem Titel Facing Mount Kenya publiziert wurde, verteidigt. Jomo Kenyatta hat übrigens erst etwa zu dieser Zeit seinen christlichen Namen in Jomo afrikanisiert, getauft wurde er als John Peter, was er dann in Johnstone geändert hatte :zwinker:


  • Juda und Elija sind ja wirklich sehr unterschiedlich. Da gebe ich Mama Pesa recht, dass sich jeder von dem anderen mal was abschneiden könnte. Juda scheint ja sehr intelligent zu sein und es ist traurig, dass er das bisher nicht besser genutzt hat. Ich kann mir gar nicht erklären, warum er nur so rumhängt und trinkt. Wenn die anderen noch nicht mal richtig lesen konnten, war es doch sicher etwas Besonderes, auf einer Universtät zu sein, oder? Warum er es wohl so weit kommen ließ, dort rausgeschmissen zu werden? Wahrscheinlich konnte er sich mit irgendetwas dort nicht arrangieren, immerhin macht er ja einen eher rebellischen Eindruck. Naja, vielleicht erfahren wir die ganzen Verfehlungen ja noch. Aber was hat es damit auf sich, dass sie ihn nun nach Indien schicken wollen und warum hat dies den Plan Amerika ersetzt?


    Mit Sicherheit ist es etwas besonderes, auf die Universität geschickt zu werden. Die Frage ist, ob er dorthin wollte. Und zumindest hat er an irgendwelchen, wie ich vermute politischen, Aktionen teilgenommen, denn er wurde ja auch verhaftet. Sehr gut möglich, daß er mit irgendwelchen seiner Einstellungen, die ja nicht unbedingt großgrundbesitzertauglich sind, relevanten Leuten auf die Füße getreten ist. Was Indien angeht, so ist das eine durchaus naheliegende Wahl. Der Indische Ozean ist ein alter Handelsraum, in dem es lange vor Eintritt der Europäer, also zunächst der Portugiesen, intensive Beziehungen zwischen Indien, der arabischen Halbinsel und der Ostküste Afrikas gegeben hat. Die Inder stellen bis heute eine bedeutende, wenn auch oft ungeliebte Minderheit in Ostafrika. In Uganda hat Idi Amin nach seiner Machtübernahme ab 1972 die Inder aus dem Land vertrieben. Da sie meist die Händler waren, bei denen viele Afrikaner verschuldet waren, stieß das nicht unbedingt auf viel Widerstand in der Bevölkerung.

  • Was mir noch zum Wörterbuch einfällt. Die 6 (!) Begriffe, die am Ende des Buches erläutert werden, hätte man auch weglassen können, da sie ja nur ein Bruchteil der vorhandenen fremdsprachlichen Ausdrücke sind. Über solche Miniwörterbücher ärgere ich mich mehr, als wenn man es ganz weggelassen hätte...


  • Über solche Miniwörterbücher ärgere ich mich mehr, als wenn man es ganz weggelassen hätte...


    Ja, das stimmt. Die nicht übersetzten Wörter sind dabei dann oft auch noch die, die man dringender wissen möchte. :rollen:


    Apropos: was ist githeri ? Aus Teeblättern und Kaffeebohnen hergestelltes was? (Die Seite habe ich mir leider nicht aufgeschrieben, aber der Begriff kam dann sogar später noch einmal in anderem Zusammenhang vor)


    Ich bin gestern auch auf Seite 86 gelandet und das Buch gefällt mir immer besser. Die Figuren sind einfach toll beschrieben und ihre Dialoge und ihre Handlung bringen mich immer wieder zum Grinsen. Und das, obwohl es ja eigentlich meist nicht lustig ist, um was es geht. Ich frage mich immer öfter, ob die Mentalität der Leute tatsächlich so ist oder ob der Autor das überspitzt darstellt. Wenn ich an die Szene im Pup denke, in der Juda die Bierflaschen durch die Gegend schmeißt und Baba lachend davor steht und sie dann durch "knöchelhohen Bierschaum" beide mehr oder weniger betrunken aus der Kneipe waten, dann liest sich das wie eine Komödie. :breitgrins:


    Auch das Dorf wurde ja nun in Details beschrieben und auch das ergab ein tolles Bild mit den unterschiedlichen Leuten und Geschäften. Und natürlich auch viel Grund zum Schmunzeln, auch wenn es eigentlich so gar nicht lustig ist, wenn man wie "Ziegen und den Busch scheißt". :breitgrins:


    Baba Pesa führt sich auf wie ein König, nur dass er sich selbst laut ankündigt und nicht angekündigt wird. :zwinker: Da gefiel es mir dann richtig gut, dass der Chief nicht darauf einging, Baru für ihn dazu zu bringen, sein Land zu verkaufen. Besser noch war dann aber das Zusammentreffen Pesas mit Baru, der ihn ja klasse abgefertigt hat. Ganz schön mutig, Pesa einen Stuhl auf die Rübe schmeißen zu wollen! :breitgrins:


    Die Sache mit der Tochter und der Kosmetik. Meinte sie mit schamlosen Frauen Prostituierte oder geht es eher um "moderner denkende Frauen", die ich jetzt in der Stadt vermute (sie spricht sicher von einer Großstadt, oder?), und die der einfacher gestrickten Mutter irgendwie suspekt sind? Wie sind denn die Verhältnisse in den großen Städten im Vergleich zu den Dörfern, was Frauen betrifft?

  • Ja, das stimmt. Die nicht übersetzten Wörter sind dabei dann oft auch noch die, die man dringender wissen möchte. :rollen:


    Zumal z. B. die Namen der Bars sprechend sind, ich ergänze nachher das Wörterbuch oben und gebe Euch dann auch ein paar Aussprachehinweise dazu. Vom Deutschen kommend ist das ziemlich einfach.



    Apropos: was ist githeri ? Aus Teeblättern und Kaffeebohnen hergestelltes was? (Die Seite habe ich mir leider nicht aufgeschrieben, aber der Begriff kam dann sogar später noch einmal in anderem Zusammenhang vor)


    Ehrlich gesagt war ich da auch etwas irritiert. An sich ist githeri ein traditionelles Schmorgericht aus Mais, Bohnen und einigen anderen Zutaten: Rezept.



    Ich frage mich immer öfter, ob die Mentalität der Leute tatsächlich so ist oder ob der Autor das überspitzt darstellt.


    Ein bißchen übertreibt er schon, aber nicht so drastisch, wie es sich für uns wohl liest :zwinker:



    Die Sache mit der Tochter und der Kosmetik. Meinte sie mit schamlosen Frauen Prostituierte oder geht es eher um "moderner denkende Frauen", die ich jetzt in der Stadt vermute (sie spricht sicher von einer Großstadt, oder?), und die der einfacher gestrickten Mutter irgendwie suspekt sind? Wie sind denn die Verhältnisse in den großen Städten im Vergleich zu den Dörfern, was Frauen betrifft?


    Ich nehme an, die Mutter befürchtet, daß sich die Tochter zurechtmacht und dann an einen sugar daddy gerät. Das sind meist schon etwas ältere, gut situierte Männer, die sich junge Mädchen als Geliebte halten, was sie mit ihrem Geld leicht können. Wie das Leben der Barus aussieht, kann man sich nach den bisherigen Beschreibungen ja schon vorstellen. Wenn Margaret jetzt also an einen Mann geriete, der ihr so viel Geld zusteckte, daß sie sich auf einmal auch ein paar hübsche neue Klamotten kaufen kann, dann ist die Versuchung natürlich recht groß. Ein Problem wird das Ganze spätestens dann, wenn die Mädchen schwanger werden, denn zur Vaterschaft bekennen wollen sich die sugar daddies nicht, schließlich haben sie eine Fassade zu wahren und meist auch eine Ehefrau. Das resultiert dann oft in Abtreibungen unter zweifelhaften Bedingungen, und wenn die Mädchen überleben, dann steht anschließend tatsächlich meist nur noch die Prostitution als Beruf offen. Ansonsten läßt sich die Frage nach den Unterschieden von Stadt zu Land pauschal nicht beantworten, zumal wir uns hier ja auch geschätzt in den 1970er Jahren befinden. Es ist zumindest bemerkenswert, daß die Barus beide Kinder zur Schule schicken und nicht nur den Sohn.


  • Ehrlich gesagt war ich da auch etwas irritiert. An sich ist githeri ein traditionelles Schmorgericht aus Mais, Bohnen und einigen anderen Zutaten: Rezept.


    Ah, ok. Hört sich ja sogar lecker an. Für Bohnen und Mais bin ich immer zu haben. Hast du das mal probiert?
    Aber wenn als Zutaten Teeblätter und Kaffeebohnen genommen werden, dann weiß ich sicher, dass ich DAS nicht essen will.



    Ich nehme an, die Mutter befürchtet, daß sich die Tochter zurechtmacht und dann an einen sugar daddy gerät. Das sind meist schon etwas ältere, gut situierte Männer, die sich junge Mädchen als Geliebte halten, was sie mit ihrem Geld leicht können.


    Na, das ist ja mal ein süßer Name für gar nicht so süße Männer. :rollen: Nun, dann kann ich die Mutter sehr gut verstehen, dass sie so ausgerastet ist.


  • Ah, ok. Hört sich ja sogar lecker an. Für Bohnen und Mais bin ich immer zu haben. Hast du das mal probiert?


    Wenn es nicht genau diese Kombination war, dann zumindest etwas sehr ähnliches, auf irgendeiner Afrika-Veranstaltung. Daher kann ich versichern: Ja, man kann es nicht nur essen, wenn es vernünftig gemacht ist, dann schmeckt es auch gut. Aber das gilt ja durchaus für die meisten Speisen. Eigentlich könnte ich auch mal wieder meine afrikanischen Kochbücher rausholen ...


    Wörterbuch oben ist ergänzt.


  • Eigentlich könnte ich auch mal wieder meine afrikanischen Kochbücher rausholen ...


    ... und ein paar leckere Rezepte verraten :breitgrins: Ich mag ja gerne fremdländisches Essen, probiere es zumindest gerne mal. Also, wenn du das ein oder andere deiner Kochbücher empfehlen kannst, dann raus damit.



    Soll ja schließlich kein Kiswahili-Kurs hier werden :breitgrins:


    Ich habe schon gleich mal geübt und wajitegemee ging doch anfangs nicht so flüssig über die Lippen. :breitgrins: Ich finde es aber toll, dass du dir die Mühe für uns machst, ich finde das sehr interessant. :smile:


  • Also, wenn du das ein oder andere deiner Kochbücher empfehlen kannst, dann raus damit.


    Das Problem sind eher die Zutaten, die es hierzulande nicht an jeder Straßenecke gibt ...



    Ich habe schon gleich mal geübt und wajitegemee ging doch anfangs nicht so flüssig über die Lippen. :breitgrins: Ich finde es aber toll, dass du dir die Mühe für uns machst, ich finde das sehr interessant. :smile:


    Ich freue mich eigentlich auch immer, wenn ich in Büchern zusätzlich zu einem Glossar auch Hinweise für die Aussprache finde, das gibt mir ein viel authentischeres Lesegefühl, auch wenn ich mir diese Dinge nie dauerhaft merken kann :breitgrins: