Ich bin erst auf Seite 25 Aber bis hierhin hat es mir gefallen
Stephen King - Der Anschlag/11.22.63
Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 13.973 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.
-
-
-
Süß
Nicht wahr? Aber King muss sich jetzt etwas gedulden, hab ein anderes Buch dazwischen geschoben. Wer 900 Seiten hat, darf sich ruhig etwas Zeit lassen!
-
Ich habe auf Seite 400 erst einmal ein Hörbuch dazwischen geschoben. Hat aber nichts mit dem Buch zu tun. Damit wird es dann entweder gleich noch ein wenig oder spätestens morgen weitergehen.
Welche Ausgabe hat denn 900 Seiten? Mein TB hat ca. 1050, das englische HC hatte etwas über 700.
-
Ich hab eine E-Book-Version, da steht irgendwas von 900 Seiten. So genau hab ich aber nicht geguckt. Könnten auch so um die 800 sein, keine Ahnung.
-
Ich hab eine E-Book-Version, da steht irgendwas von 900 Seiten. So genau hab ich aber nicht geguckt. Könnten auch so um die 800 sein, keine Ahnung.Das erklärt einiges.
-
Ich lese es gerade, bin fast am Ende des ersten Drittels und bin hellauf begeistert. Mich interessieren die „neueren“ Romane von King (so ab 2010) eigentlich kaum, bis auf ein paar Ausnahmen. „Joyland“ war Klasse, aber bei Büchern wie „Mr. Mercedes“ oder „Der Outsider“ habe ich es nicht mal über die Leseprobe hinaus geschafft.
„Der Anschlag“ ist wirklich eine tolle Geschichte, die Seiten fliegen nur so dahin und bisher fand ich nicht eine Passage langweilig oder uninteressant. Man fiebert mit Jake aka George die ganze Zeit mit und ist gespannt, was er sich als nächstes ausdenkt, um sein(e) Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Wenn es so weitergeht und der Rest des Buches nicht abfällt, ist es ein aussichtsreicher Kandidat für mein Jahreshighlight.
Und, na ja, Zeitreise ist eins meiner liebsten Subgenres in der Phantastik. Ich liebe es, wenn das Hirn mit Paradoxe verknotet wird.
Ich bin froh, „ES“ vor Jahren gelesen zu haben, sonst wären die Anspielungen für mich bedeutungslos.
-
"Der Anschlag" hat mir von allen Kings am besten gefallen. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, das war super. David Nathan und so
Irgendwann muss ich mir die gedruckte Ausgabe besorgen, um darin zu blättern.
***
Aeria
-
Die Lektüre ist bei mir schon ewig her, das war noch zu Schulzeiten. Aber ich kann mich erinnern, dass ich das Buch damals als King-untypisch empfunden habe. Gefallen hat es mir allemal.
-
"Joyland" und dieses hier sind bis heute meine Lieblings-Kings.
Die Lektüre ist bei mir schon ewig her, das war noch zu Schulzeiten.
Meinst Du vielleicht eher "Das Attentat"? Das hier ist erst 2011 erschienen.
-
Ups, das stimmt
Ich habe mir nur die letzten Postings durchgelesen, deshalb ist mir die Verwechslung nicht aufgefallen.
-
Es ist aber auch ungünstig, dass die Bücher so ähnliche Titel haben. "Attentat" hätte auf dieses Buch eigentlich sogar besser gepasst als "Anschlag", finde ich. Man hätte theoretisch auch den 22.11. übernehmen können.
-
Ich verstehe manche Buchtitel deutschsprachiger Ausgaben sowieso nicht. Ist wahrscheinlich auch ne Marketing-Sache.
Schlimm sind auch andere englische Titel für die übersetzten deutschsprachigen Exemplare. Lisey's Story = Love, End Of Watch = Mind Control..... Da könnte man ewig weitermachen.
-
Der Anschlag fand ich auch klasse, sowohl gelesen als auch gehört.
-
Ich habe das Buch im Rahmen der aktuellen Monatsrunde endlich gelesen, nachdem es bereits seit Jahren im Regal stand, und es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich finde es immer wieder gut, wie sorgfältig und detailliert Stephen King seine ProtagonistInnen charakterisiert und die Handlung seiner Romane ausgestaltet. Viele andere LeserInnen empfinden dies als langatmig und langweilig, mir gefällt es, sich für ein Buch dieser Art einfach mehr Zeit zu nehmen.
Die Idee mit der Zeitblase, die es ermöglicht, zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Vergangenheit zu reisen, ist interessant. Und dass jemand dadurch auf die Idee kommen könnte, die Vergangenheit ändern zu wollen, finde ich auch nachvollziehbar. Die Schilderungen der "Harmonien", vermeintlicher Zufälle und Deja-Vues, die auf das Eingreifen des Protagonisten Jake Epping in die Vergangenheit zurückzuführen sind, finde ich gelungen, hier wird ein leiser Anstrich des Übernatürlichen erzeugt, ebenso bei den Versuchen der Vergangenheit, sich gegen weitere Interventionen zu wehren. Damit ist der größte Teil des Romans für mich echt gelungen - und jetzt kommt ein "Aber". Für einen Roman mit über 1000 Seiten Umfang war mir der Schluss zu kurz und nichtssagend, ich hatte hier den Eindruck, dass lose Fäden noch schnell verknüpft werden sollten, und die Perspektive auf potentielle Änderungen der Vergangenheit, die bis dahin eher ambivalent war, wird auf einmal sehr deutlich gelenkt. Das hat mir nicht gefallen und passt für mich auch nicht wirklich gut zum Ende des Romans. Hier hätte ich mir mehr Mut des Autors gewünscht, von einem HappyEnd Abstand zu nehmen, der Schluss ist meiner Meinung nach viel zu süßlich.
Trotzdem habe ich den Roman gern gelesen und kann mir gut vorstellen, dass er auch beim Wiederlesen noch seinen Charme entfalten kann.
-
Dieser King hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen, sogar besser als manche seiner ganz berühmten Werke. Da wird es bestimmt einmal einen Re-Read geben. Ich würde ja immer gern dieses Buch empfehlen, wenn jemand über Stephen King die Nase rümpft 😉 , denn ich finde, hier fährt er mit allem auf, was er glänzend beherrscht und was ihn so besonders macht, während seine Schwächen (die er imho auch hat) hier nicht so zum Tragen kommen.
Ich habe bald danach Billy Summers gelesen und die eine oder andere Parallele erkannt, aber obwohl mir Billy Summers grundsätzlich auch ganz gut gefallen hat, konnte es für mich nicht ganz mit dem Anschlag mithalten.
-
Stephen King
Der Anschlag
11/22/63
USA 2011
Jake ist geschieden, Lehrer, Mitte 30. Er lebt sein ruhiges Leben eher zurückgezogen, gleichmäßig, ohne viel Aufregung. Das ändert sich schlagartig, als sein Bekannter Al, Inhaber einer Imbissstube, mit einem Anliegen an ihn herantritt. Eigentlich ist es keine kleine Bitte, sondern eine Info und ein Appell: Jake möge doch bitte die nächsten paar Jahre seines Lebens investieren und die Welt retten – oder so ähnlich.
Mittels einer zufällig entdeckten Abnormität kann Al ins Jahr 1958 reisen. Das hat er schon oft getan. Als er dann in der Vergangenheit geblieben ist, um das Attentat auf JFK zu verhindern, hat der Krebs dieses Vorhaben durchkreuzt. Jetzt soll Jake die Mission übernehmen.
Es war mir ein Vergnügen, diese Zeitreise in die 1960er Jahre zu unternehmen. Zum Glück waren die Details nicht so reißerisch/blutrünstig wie im Film „JFK – Tatort Dallas“. Zeitreisen mit ihren (Un-)Möglichkeiten finde ich meist ziemlich unterhaltsam.
4,3 Leseratten
-