James Meek - Die einsamen Schrecken der Liebe

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 9.712 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cuddles.

  • Jetzt wo ich die Stelle nochmal lese, fällt mir auf, daß ich das auch beim ersten Mal nicht richtig verstanden habe.
    Filonow scheint das nämlich durchaus ernst zu meinen mit dem Melort, aber der Arzt nimmt es nicht ernst - dafür bekommt er von Filonow die Ohrfeige.
    Ich dachte nämlich erst, Filonow und Bondarenko würden auch nur spötteln, aber so ist es nicht.

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


  • Daß sie Nervenkitzel gesucht hat, glaube ich nun wiederum nicht. Ich denke sie war einfach zu blauäugig. Außerdem ist man hinterher immer schlauer.


    Annas Verhalten in dem Punkt kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Warum geht man so ein hohes Risiko ein, um endlich mal wieder Sex zu haben? Das fand ich auch sehr blauäugig von ihr. Am Anfang war sie mir noch sympathisch, aber gegen Ende konnte ich mich gar nicht mehr mit ihr identifizieren.



    Eher habe ich es so empfunden, daß die meisten Personen des Buches Sex nicht als normalen Bestandteil einer Liebesbeziehung sehen, sondern als etwas Böses, Schmutziges, als eine Sünde sehen und als etwas, das einen Menschen zu üblen Taten bringt. Als könnte man das nicht selber steuern.


    Das habe ich auch so empfunden. Es ist schon erschreckend, wie viele Sex als etwas Schmutziges/Böses empfinden und nicht als natürlichen Bestandteil des menschlichen Lebens.