Peter James - Stirb ewig

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 17.018 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Igela.

  • Muertia
    Toll, endlich jemand, der meine Meinung teilt. :five: Obwohl ich Roy Grace auch nicht wirklich etwas abgewinnen konnte, er erfüllte für mich zu sehr das Klischee des kaputten Inspektors.

  • Ich hab mir das Buch auch bestellt und bin mal gespannt, wie ich es finde,
    nachdem bei euren Meinungen ja alles vertreten ist :zwinker:


  • Muertia
    Toll, endlich jemand, der meine Meinung teilt. :five: Obwohl ich Roy Grace auch nicht wirklich etwas abgewinnen konnte, er erfüllte für mich zu sehr das Klischee des kaputten Inspektors.


    :winken: Ich finde es auch sehr spannend zu sehen, wie weit zu diesem Buch die Meinungen auseinander gehen.


    (Und wenn ich ganz ehrlich bin, hast du nicht ganz Unrecht mit der Theorie um Grace...)


    Viele Grüße,
    Muertia

    :lesen: Rebecca Gablé - Der dunkle Thron<br />SuB: 6 (+16 bereits bestellte Bücher, um den SuB mal ein wenig aufzuwerten)


  • Die Frauen sind natürlich alle superattraktiv, die Männer alle beruflich sehr erfolgreich und fahren tolle Sportwagen, außer natürlich der ermittelnde Polizist, der hat wiederum das fast obligatorische Trauma aus der Vergangenheit. Dabei haben mich die Figuren allesamt kaltgelassen, auch mit Michael konnte ich kein Mitleid haben. Sein Eingesperrtsein im Sarg hätte sehr viel packender beschrieben werden können. Da wurde einiges an Potenzial verschenkt.


    Dem kann ich schon nach knapp 100 Seiten völlig zustimmen. Nachdem das Buch heute bei mir eingetroffen ist, musste ich sofort damit beginnen, weil sich der Klappentext so spannend gelesen hat und auch sonst erwies es sich durchaus als Pageturner, aber diese Stereotypen gingen mir jetzt schon ziemlich auf die Nerven. Ich werde das Buch zu Ende lesen, aber ich weiß nicht, ob ich mich noch für die Folgebände begeistern kann. Ich werde wohl endlich mal wieder was von meiner geliebten Tess Gerritsen lesen müssen, um einen zufriedenstellenden Thriller in Händen halten zu können :gruebel:

  • So, jetzt bin auch endlich durch mit "Stirb ewig".
    Meine Meinung hat sich jedoch kaum verändert. Ich fand das Buch spannend und nervenzerreibend, ein Pageturner, allerdings hat mich nicht nur gestört, dass fast jede Person, besonders Frauen mit den Attributen hübsch/attraktiv, schlank, blond beschrieben wurden, sondern auch das Ende fand ich relativ enttäuschend. Ich hätte mir auch noch gewünscht zu erfahren,

    und generell fand ich das Ende etwas kurz. Auch die

    hat mir nicht gefallen.
    Insgesamt wirkte alles sehr künstlich. All die perfekten Menschen mit ihrem ganzen Reichtum und Erfolg, ihren Luxuswägen und ihrer Sprache, die auf James' Beruf als Drehbuchautor verweist.
    Negativ zu werten ist auch, dass ich 15 Seiten vor Ende das Buch aus der Hand legen und schlafen gehen konnte, ohne ein richtiges Bedürfnis zu haben, es zu Ende lesen zu müssen.
    Abgesehen vom Schluss hat mich das Buch jedoch oft sehr erschüttert, was jedoch auch daran lag, dass ich selbst vor 4 Monaten einen schweren Autounfall hatte und ich auf diesem Gebiet zur Zeit sehr sensibel bin. Aber auch die klaustrophobische Situation war beängstigend und vor allem die Gespräche mit Davey haben sehr an meinen Nerven gekratzt.
    Warum es damals allerdings relativ weit oben in die Bestsellerlisten gestiegen ist, kann ich nur mit dem spannenden Klappentext begründen. Die Vermarkter haben scheinbar ziemlich was auf dem Kasten :gruebel:
    Insgesamt muss ich meinen Vorrednern zustimmen. Ein solider Thriller. Mehr aber leider auch nicht.
    Und ich habe momentan nicht das Bedürfnis ein weiteres Buch von diesem Autor zu lesen. Schade.
    Daher gibt es von mir 3ratten

  • Ich hab das Buch heute Nacht ausgelesen. Die ersten Seiten fand ich total beklemmend und danach war es durchweg spannend. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass es vorhersehbar war. Die Protagonisten schienen mir ein bisschen zu jung für die Art und Weise, wie sie dargestellt wurden und das Ende fand ich völlig überflüssig, aber insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Roy Grace war mir als Ermittler recht sympathisch und ich könnte mir gut vorstellen, noch das eine oder andere Buch von Peter James zu lesen.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Also, mir war die Geschichte zu dick aufgetragen. Opfer Michael hat ja direkt 4 bis 5 Mal so richtig Pech, wobei seine Situation immer hoffnungsloser wird.


    Die Ermittlungen schienen mir irgendwie so halbherzig, die Verfolgungsjagd war Effekthascherei...

    Nix für mich.


    2ratten


    Bechdel-Test: :tse:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Teil 1!


    Drei Tage vor seiner Hochzeit verschwindet der Bauunternehmer Michael Harrison aus Brighton spurlos. Seine vier besten Freunde haben ihm an seinem Junggesellenabschied einen Streich gespielt und ihn in eine Sarg gelegt und verbuddelt.


    Zwei Stunden soll Michael dort lebendig begraben bleiben, sein einziger Kontakt zur Aussenwelt ist ein Walkie - Talkie.


    Doch es geschieht Unvorhergesehenes und seine Verlobte Ashley und sein bester Freund Mark sind verzweifelt. Detective Superintendent Roy Grace von der Polizei Sussex nimmt sich dem Fall an und dreht wortwörtlich jeden Stein um.




    «Stirb ewig» ist der erste Teil einer längeren Reihe rund um den Ermittler Roy Grace. Die Einführung in diese Figur fand ich gelungen und schnell war da Verständnis für Roy Grace. Nach dem Verlust seiner Freundin Sandy kann er sich sehr gut in die Angehörigen des Opfers einfühlen und zeigt Ehrgeiz, den vermissten jungen Mann zu finden.


    Roy Grace hat ein Faible für Übersinnliches, etwas, was mir Sorgen bereitet hat. Denn ich kann mit übersinnlichen Komponenten gar nichts anfangen und hatte Bedenken, dass nun Ermittlungsergebnisse auf dieser Schiene aufgebaut werden. Dem war zum Glück nicht so und übersinnliche Fähigkeiten zeigt Roy Grace höchstens beim Kartenspielen mit seinen Kollegen.


    Der Vermisste wird von seinen Freunden in einem Sarg begraben und das ist meine Horrorvorstellung schlechthin. Eingeschlossen in einem engen Sarg unter der Erde! Die Kapitel, die sich durch das ganze Buch ziehen und die Situation von Michael beschreiben, waren für mich Gänsehaut pur!


    Diese Kapitel werden leider auch ziemlich unrealistisch und mehr und mehr empfand ich sie als «Effekthascherei». Obwohl der Täter relativ schnell verraten wird, wird keinesfalls Spannung genommen. Und auch obwohl ich ziemlich schnell dahinter kam, was die Motive des Anstifters sind, konnte mich der Autor doch noch überraschen. Denn das Wissen um den vermeintlichen Täter ist erst der Beginn der kriminalistischen Handlungen. Immer wieder habe ich gestaunt, in welche Richtung Peter James die Story laufen lässt und mit was für neuen Wendungen dabei der Leser überrascht wird.


    Peter James schreibt einfach, komplizierte Perspektiv und Zeitwechsel gibt es wenige oder gar nicht. Dadurch liest sich die Geschichte schnell und flüssig.


    Mir hat dieser Thriller gut gefallen, auch wenn ich ab und zu ein Auge zudrücken musste betreffend Authentizität.



    4ratten