Marion Zimmer Bradley - Die Nebel von Avalon

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 7.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Orlando.

  • Hallo allerseits,


    wirklich kaum zu glauben, aber dieses Buch hat tatsächlich keinen eigenen Thread. Dabei steht es doch als Namensgeber für meinen Forennamen.


    Autor(en): Marion Zimmer Bradley
    Verlag: Fischer
    Ausgabe: Taschenbuch
    Seiten: 1116
    Originaltitel: The mists of Avalon


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    Klappentext:


    Es ist Morgaine, die Hohepriesterin des Nebelreiches Avalon und Schwester von Artus, die hier die wahre Geschichte von ihrem königlichen Bruder erzählt, von den Rittern seiner Tafelrunde, allen voran Lancelot, und von den Mysterien diesseits und jenseits dieser Welt. Wohl zum ersten Mal erzählt eine Frau diese wundersame Geschichte, zeigt die christlich stilisierten Heldengestalten in einem neuen Licht und erinnert daran, daß einst Frauen die Macht in den Händen hielten: Sie lenken im verborgenen das Geschick ihrer Zeit und setzen den König der Legenden auf den Thron, gegen ihm das heilige Schwert Excalibur, mit dem er die Sachsen für immer vertreibt.


    Aber es geht um mehr bei diesem Kampf um Leben oder Tod. Rituale, Magie, visionäre Einsichten, Versagen und Größe fordern die Menschen heraus, die um den richtigen Weg des Glaubens und des Lebens ringen. In der Enthüllung des Mysteriums vom Heiligen Gral erfüllt sich das Schicksal von König Artus und seinen Rittern. Es ist Höhepunkt und Abstieg zugleich, denn Avalon, die Insel der Apfelbäume, die alte Welt der Naturreligion, versinkt unwiederbringlich in den Nebeln der Zeit...


    Meine Meinung damals aus dem Jahre 2002 (das Buch habe ich aber noch lange vor dieser Rezension gelesen):


    "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer-Bradley ist wohl eine der bekanntesten Nacherzählungen der Arthus-Sage (die kürzlich sogar - mit mäßigem Erfolg meiner Meinung nach - verfilmt wurde).


    Die vor einiger Zeit verstorbene Autorin schaffte es, mich für die Alten Götter und den Alten Glauben zu interessieren. Sehr faszinierend erzählt sie über die weisen Frauen auf Avalon, die versuchen, dem unaufhaltsamen Untergang dieses Glaubens entgegenzuwirken.


    Dieses Buch handelt fast ausschließlich von starken Frauen und obwohl es sich ja um die Arthus-Saga handelt, stehen diese eigentlich im Mittelpunkt. Arthur und Lancelot werden zu Randfiguren neben Morgaine und den anderen Frauen der Insel.


    Vor Jahren war ich so angetan von diesem Buch, daß ich mir für das Internet den Nicknamen "nimue" aussuchte, der sich übrigens bis heute durch sämtliche Bücherforen zieht.


    5ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Oooooh, ich liebe dieses Buch :flirt: . Das erste Mal habe ich es vor zwanzig Jahren (kann das sein :rollen: ? ) gelesen und hatte erst einmal so meine Schwierigkeiten: Es tauchen sehr viele Personen auf und es ist nicht ganz einfach, sich die Verbindungen untereinander zu merken. Weiterhin empfand ich es damals auch insgesamt als sehr komplex. Ich habe aber nicht aufgegeben, sondern relativ schnell danach (in diesen Zeiten hatte ich noch Zeit für so was :breitgrins: ) ein re-read gestartet - ab diesem Zeitpunkt war ich völlig verzaubert von dem Buch und dieser re-read war nur der Auftakt für viele weitere.


    Was hat mich damals so fasziniert? Ich mochte und mag es, ein Buch von so vielen starken Frauen zu lesen. Sie sind reife und ausgeprägte Persönlichkeiten und damals hätte ich mir durchaus vorstellen können, mich auf der Insel ausbilden zu lassen, der Duft von Äpfeln steigt mir bei dem Gedanken in die Nase...und ich bekomme direkt Lust auf ein weiteres re-read!


    LG
    Alexa

  • Ich lese das Buch gerade und bin noch nicht sehr weit. Aber dennoch tue ich mich schwer: Irgendwie wird soo viel geredet und der Erzählstil wirkt auf mich umständlich. Ausserdem mag ich Igraine nicht, als starke Frau würde ich zumindest sie nicht bezeichnen. Aber die Autorin zeichnet auch wunderschöne Bilder und bisher gefällt mir die Geschichte nicht schlecht. Hach, Morgaine finde ich sowieso faszinierend, auch die Legendenfigur. Von dem her, müsste ich eigentlich sowieso durchhalten. Mal schauen. :breitgrins:

  • Bei mir ist es auch schon *nachrechne* fast 15 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe und ich habe mich durchgequält, aber nur durch dieses eine, die anderen aus der "Reihe" habe ich verschlungen (jedenfalls die, die 100% von MZB waren). Trotzdem mag ich die Legende und die Geschichte, die MZB hier erzählt und kann immer nur den Kopf schütteln, wenn ich irgendwelche Verfilmungen sehe (außer "Die Nebel von Avalon", den Film finde ich toll).


    @ Stormy: Ich würde dir wirklich empfehlen, auch die anderen Bücher aus der Avalon-Reihe zu lesen, welche meines Erachtens um einiges besser sind als das bekannteste Werk (ich weiß, viele denken genau andersherum :breitgrins: )

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Romane


    in der inneren chronologischen Reihenfolge dargestellt


    Das Licht von Atlantis. 1984 (Web of Light / Web of Darkness 1983): Diana L. Paxsons Avalon-Romane, die nach Marion Zimmer Bradleys Tod veröffentlicht wurden, stellen einen direkten Zusammenhang zwischen Bradleys frühem Werk Das Licht von Atlantis und der Avalon-Reihe her, der in Marion Zimmer Bradleys Avalon-Romanen nur angedeutet wurde.
    Die Ahnen von Avalon, 2004 (Ancestors of Avalon) (dieser Band wurde von Paxson nach den Aufzeichnungen und Gesprächen mit Marion Zimmer Bradley geschrieben; die Hauptcharaktere kommen bereits im Buch Das Licht von Atlantis vor, Die Ahnen von Avalon stellt nun die bisher nur implizierte Verbindung dar.)
    Die Hüterin von Avalon, 2007 (Ravens of Avalon) (Dieser Band wurde ebenfalls von Diana L. Paxson im Auftrag von Marion Zimmer Bradley und mit Hilfe derer umfangreichen Aufzeichnungen geschrieben.)
    Die Wälder von Albion, 1993 (The Forest House 1993)
    Die Herrin von Avalon, 1996 (Lady of Avalon 1996)
    Die Priesterin von Avalon, 2001 (Priestess of Avalon 2000) (Gemeinschaftsproduktion von Marion Zimmer Bradley und Diana L. Paxson)
    Die Nebel von Avalon, 1983 (The Mists of Avalon 1982)


    (von Wikipedia so übernommen, haut meines Erachtens auch hin, nur dass 1. Buch, das Licht von Atlantis, das ist von MZB selber, nicht von Paxson steht ja richtig im Text)

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    Einmal editiert, zuletzt von Leen ()

  • Danke für die Liste, Leen! Mit welchem Band sollte man denn beginnen? Ich spiele grad mit dem Gedanken, die Bücher ebenfalls zu lesen.

    //Grösser ist doof//


  • Danke für die Liste, Leen! Mit welchem Band sollte man denn beginnen? Ich spiele grad mit dem Gedanken, die Bücher ebenfalls zu lesen.


    Ich habe mit dem Hauptbuch angefangen gehabt, sprich die Nebel und danach mit den Wäldern weitergemacht. Aber zum chronologischem Verständnis wäre es gut, eben mit den Wäldern anzufangen und dann sich hochzuarbeiten (ich weigere mich weiterhin die Bücher von Paxson zu lesen, muss aber jeder für sich selber entscheiden)

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  • Bei mir ist das auch schon gute 15 Jahre her - als Teenager habe ich das Buch mehrfach gelesen. Und jedes Mal am Ende schrecklich geheult.
    Obwohl ich es auch heute noch besitze, ist es eins der Bücher, bei denen ich mich nicht traue, es noch einmal zu lesen, aus Angst, dass es nicht mehr denselben Zauber entfaltet wie damals...

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**


  • wirklich kaum zu glauben, aber dieses Buch hat tatsächlich keinen eigenen Thread.


    Was?? Das kann ich ja auch kaum glauben.


    Ich bin auch vor ca. 10 Jahren über den Film auf das Buch gekommen. Es war das Ende einer jahrelangen Leseflaute und zugleich das erste Mal, dass ich ein Forum besucht habe (allerdings noch nicht dieses hier).


    Mich hat das Buch damals ziemlich geprägt, ich war hin und weg, habe mir danach stapelweise Sachbücher gekauft, bin vom Hundertsten ins Tausendste (und über Umwege schließlich auf Literaturschock :elch: ) geraten.


    Ich frage mich auch, ob mich die "Nebel von Avalon" heute auch noch so restlos begeistern würden, weil sich mein Lesegeschmack inzwischen schon verändert hat und ich sicher anspruchsvoller geworden bin. Aber ohne Frage hat das Buch damals einen ganz besonderen Zauber auf mich ausgeübt, und irgendwie habe ich den Verdacht, dass ich auch bei einer Wieholek (die sicher einmal stattfinden wird) wieder ziemlich hineinkippen werde. :smile:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Das Buch (die Reihe) scheint ein guter Kandidat für eine Leserunde zu sein. Viele hier reden von einem Re-Read.

    //Grösser ist doof//

  • Die Nebel von Avalon habe ich irgendwann vor 15 bis 20 Jahren gelesen, Leihgabe von Mone :winken:.
    Ich mochte es wirklich.
    Witzigerweise war das Buch für mich die erste Begegnung mit der Arthussage und deshalb eigentlich der grundsätzliche Blickwinkel auf die Geschichte. :smile:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Mit welchem Band sollte man denn beginnen? Ich spiele grad mit dem Gedanken, die Bücher ebenfalls zu lesen.


    Ich würde sagen, es kommt darauf an, ob du nur die Bücher lesen willst, die wirklich von MZB selbst stammen, oder auch die posthum erschienenen Bände lesen willst. In beiden Fällen würde ich aber mit Die Nebel von Avalon anfangen und dann die restlichen Bände nach der inneren Chronologie lesen. Also im ersteren Fall (nur Bücher von MZB) so:


    [li]Die Nebel von Avalon (The Mists of Avalon), spielt im 6. Jahrhundert.[/li]
    [li]Das Licht von Atlantis (The Fall of Atlantis), spielt um das Jahr 2000 v. Chr. (kann man in diesem Fall auch weglassen, da der Bezug zu den anderen Büchern minimal ist).[/li]
    [li]Die Wälder von Albion (The Forest House), spielt im 1. Jahrhundert.[/li]
    [li]Die Herrin von Avalon (Lady of Avalon), drei Novellen in einem Band, wobei die erste an Die Wälder von Albion anschließt, die zweite im 3. Jahrhundert spielt und die dritte die direkte Vorgeschichte von Die Nebel von Avalon erzählt.[/li]


    Die zweite Variante, mit den nach MZBs Tod von Diana L. Paxson verfassten Büchern, wäre diese:


    [li]Die Nebel von Avalon[/li]
    [li]Das Licht von Atlantis sollte man in diesem Fall lesen, weil die Querverbindungen viel enger sind.[/li]
    [li]Die Ahnen von Avalon (Ancestors of Avalon), schließt direkt an Das Licht von Atlantis an.[/li]
    [li]Das Schwert von Avalon (Sword of Avalon), spielt um das Jahr 1200 v. Chr.[/li]
    [li]Die Hüterin von Avalon (Ravens of Avalon), spielt Mitte des 1. Jahrhunderts.[/li]
    [li]Die Wälder von Albion[/li]
    [li]Die Herrin von Avalon[/li]
    [li]Die Priesterin von Avalon (Priestess of Avalon), spielt im 3.–4. Jahrhundert (also ungefähr zur gleichen Zeit wie der zweite Teil von Die Herrin von Avalon).[/li]


    Stelle ich noch mal relativ ausführlich da, weil die von Leen gepostete Chronologie aus Wikipedia nicht ganz vollständig ist. Wie gesagt würde ich empfehlen, egal für welche Variante man sich entscheidet, zuerst Die Nebel von Avalon zu lesen, obwohl es chronologisch am spätesten spielt. Es ist aber dennoch der Mittelpunkt des Zyklus mit den zentralen Themen und Charakteren und daher m.E. die beste Einführung. Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, die Bücher einfach in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu lesen.

  • Danke für die zusätzlichen Infos, Anubis. Erstmal denke ich, reichen mir die Bände von MZB aus, somit fange ich dann wohl mit dem Nebel an :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Halo!


    .....wirklich kaum zu glauben, aber dieses Buch hat tatsächlich keinen eigenen Thread.


    Echt jetzt? Das überrascht mich. Ich habe zwar nie nach dem Thread gesucht, aber von dem Buch ist so oft gesprochen worden dass ich dachte, es gibt ihn.


    Das Buch (die Reihe) scheint ein guter Kandidat für eine Leserunde zu sein. Viele hier reden von einem Re-Read.


    Da wäre ich zumindest bei den "Nebeln von Avalon" dabei. Ich habe das Buch oft gelesen, wahrscheinlich am häufigsten von allen Büchern. Aber es gibt bestimmt ein paar Sachen, die ich darin noch nicht entdeckt habe :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Das Buch ist eine meiner großen Leselücken :redface: Mein Bruder hatte es zuhause und ich wollte es immer lesen, es ist aber nie dazu gekommen. Mittlerweile würde ich es aber definitiv auf Englisch lesen.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.


  • Bei mir ist das auch schon gute 15 Jahre her - als Teenager habe ich das Buch mehrfach gelesen. Und jedes Mal am Ende schrecklich geheult.
    Obwohl ich es auch heute noch besitze, ist es eins der Bücher, bei denen ich mich nicht traue, es noch einmal zu lesen, aus Angst, dass es nicht mehr denselben Zauber entfaltet wie damals...


    Es geht mir ganz genauso wie Dir.... ich habe es mit Leidenschaft mehrfach verschlungen... aber heute traue ich mich nciht dran... man will sich dann doch einen gewissen naiven Zauber erhalten :breitgrins:
    Aber: es gab für mich damals den Anstoss, die Arthos-Sage auch noch aus anderen Quellen zu lesen... wobei ich bis heute die von MZB am schönsten finde... ich denke eben auch, weil hier die Frauen nciht nur staffage sind, sondern Aktuere, deren Motive klar da sind und die stark agieren.... das ist in den anderen Arthos-Erzählungen lange nciht der fall

    Gruss Petra

  • Mir geht es genauso, ich mag MZBs Version einfach noch immer am Liebsten, das geht mir aber auch mit ihrem Trojabuch so und bei den Science-Fantasy-Sachen messe ich auch fast alles an ihren Darkover-Romanen

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Hach, "Die Nebel von Avalon" :herz:
    Bei mir ist es auch schon ein paar Donnerstage her, seit ich es gelesen habe. Den Anfang habe ich als sehr schwierig in Erinnerung behalten, aber der Rest flutschte nur so. Tolles Buch über eine starke Frau. Bis zu diesem Roman kannte ich die Artus-Sage nicht. Ich wusste nur, dass es einen König dieses Namens gegeben haben soll, die Ritter der Tafelrunde und des Königs Schwester - Morgaine, die Hexe.


    Der Club hatte vor etlichen Jahren drei Bücher der Reihe im Programm: "Die Wälder von Albion", "Die Herrin von Avalon" und "Die Nebel von Avalon". Von diesen dreien hat mir letzteres am besten gefallen.
    "Die Priesterin..." subbt noch, aber ich glaube nicht, dass ich das Buch je lesen werde, obwohl es so eine schöne Ausgabe ist (BILD-Fantasy-Bibliothek).


    ***
    Aeria