Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 26.983 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bird.

  • Hallo!


    Auf der offiziellen Paulo-Coelho-Website habe ich auszugsweise folgende Textstellen gefunden:



    Mit sieben Jahren kommt Paulo in die Jesuitenschule San Ignacio in Rio de Janeiro, wo er sich durch die starren religiösen Vorschriften immer mehr eingeengt fühlt. Das rituelle Beten und die Messen sind ihm zuwider, doch er macht auch positive Erfahrungen. In den nüchternen Schulkorridoren entdeckt Paulo seine wahre Berufung: Er will Schriftsteller werden. Bei einem schulischen Lyrikwettbewerb erlangt er seinen ersten literarischen Preis, und seine Schwester Sonia erinnert sich, wie auch sie einen Wettbewerb gewann - mit einem Aufsatz, den Paulo in den Papierkorb geworfen hatte.


    Aber Paulos Eltern haben mit ihrem Sohn andere Pläne. Er soll wie der Vater Ingenieur werden, und sie tun alles, um ihn von seinem Wunsch abzubringen, Schriftsteller zu werden. Nach der Lektüre von Henry Millers Wendekreis des Krebses begehrt Paolo gegen die Unnachgiebigkeit der Eltern auf und rebelliert gegen die Normen seiner Familie. Der Vater sieht darin ein Anzeichen von Geisteskrankheit und läßt den Sohn mit siebzehn Jahren zweimal in eine psychiatrische Klinik zwangseinweisen, wo dieser mehrfach mit Elektroschocks behandelt wird.


    Wenig später schließt sich Coelho einer Theatergruppe an und beginnt für Zeitungen zu schreiben. Für den gehobenen Mittelstand Brasiliens jener Zeit ist das Theater Inbegriff von Lasterhaftigkeit und schlechtem Umgang. Entsetzt über seine Zuwendung zum Theater, brechen die Eltern ein dem Sohn gegebenes Versprechen und lassen ihn ein drittes Mal zwangseinweisen. Nach seiner Entlassung ist in ihm das Gefühl der Verlorenheit und des Eingesperrtseins noch stärker als zuvor. In ihrer Verzweiflung wendet sich die Familie an einen anderen Arzt, der zu einer neuen Einschätzung gelangt: Paulo ist nicht geistesgestört und muß nicht wieder ins Krankenhaus, er muß aber lernen, sich dem Leben zu stellen. Die Erfahrungen dieser Lebensphase fließen dreißig Jahre später in den Roman Veronika beschließt zu sterben ein.


    Nach Coelhos eigenen Worten: "Veronika beschließt zu sterben wurde im August 1998 in Brasilien veröffentlicht. Im September erhielt ich mehr als 1 200 E-Mails und Briefe von Betroffenen, die über ähnliche Erlebnissen berichteten. Im Oktober wurden einige der im Buch behandelten Themen - Depressionen, Panikzustände, Selbstmord - in einem Seminar behandelt, das landesweit für Aufsehen sorgte. Am 22. Januar 1999 dann trug Senator Eduardo Suplicy auf einer Parlamentssitzung Auszüge aus meinem Buch vor und bewirkte die Annahme eines Gesetzes, über das der Kongreß zehn Jahre lang ergebnislos debattiert hatte und das nun Zwangseinweisungen in psychiatrische Kliniken verbietet."


    mehr davon gibts hier


    Der Kerl hat wirklich ein sehr bewegtes Leben hinter sich und weiß wirklich, wovon er schreibt.


    In dem Buch "Bekenntnisse eines Suchendes" kann man sich ein gutes und ausführliches Bild über den Schriftsteller machen.

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Zitat von "Nevermore"

    Dabei, fand ich, kam sehr schön zur Geltung, dass das Leben für Viele dort ein Schutz vor der Realität des Alltags bedeutete.


    *zustimm*
    Ich hab ja irgendwo irgendwann schon einmal erzählt, dass ich bei meiner Englischmatura "Mental Illness" als Spezialgebiet hatte. Und auch wenn das Buch insgesamt ganz anders als "Veronika..." ist, kommt dieser Aspekt doch auch in "I never promised you a rose garden" von Joanna Green durch. Besonders erinnern kann ich mich an eine Stelle, als die Hauptperson vom "lockereren" Teil der psychiatrischen Anstalt in den C-Block (den geschlossenen Teil mit den wirklich harten Fällen) umziehen muss. Sie hat das Gefühl, dass die dortigen Insassen eigentlich nicht wirklich verrückter sind als die im A- und B-Block, sondern sich einfach weniger verstellen (müssen).


    read_myself_into_paradise: Das, was dich an dem Coelho besonders angesprochen hat, kommt in einer ähnlichen Form auch in "The Bell Jar" von Sylvia Plath vor. Die Hauptperson ist auch keine total verzweifelte, vom Leben gebeutelte Person, sondern sie will einfach nicht mehr. Sie plant ihre Selbstmordversuche ebenfalls ziemlich nüchtern, berechnend (vielleicht nicht ganz so abgebrüht wie Veronika), und wie sie mit schöner Regelmäßigkeit fehlschlagen, würde nach einer gewissen Zeit fast schon tragisch-komisch rüberkommen - wenn man nicht wüsste, dass der Roman semi-autobiographisch ist und sich Sylvia Plath schließlich tatsächlich das Leben genommen hat.


    Oh Mann, was für ein Thema für Sonntag Vormittag...


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Im Rahmen des SUB-Listen-Wettbewerbs habe ich mich jetzt auch endlich an dieses Buch rangetraut. Hier also meine Rezension:


    Das war mein erstes Buch von Coelho, demnach hatte ich also keine Ahnung, was auf mich zukommen würde. Aber nachdem ich vor kurzem "Dienstags bei Morrie" von Mitch Albom gelesen habe, was sich ja zumindest mit einem ähnlichen Thema befasst, habe ich eigentlich ähnlich für mich platt klingende Allgemeinweisheiten erwartet, die mir das Leben erklären. Zum Glück wurde ich da völlig enttäuscht!


    Ich habe das Buch in ein paar Stunden beendet und für mich ist es ein wunderbares Buch, das es schafft, mich zum Nachdenken über mein eigenes Leben anzuregen. In einigen Bereichen habe ich mich in Veronika wiedererkannt, wobei ich aber vermute, dass das fast jedem so gehen würde. Wir leben fast alle so oft Tage, die einfach an uns vorbeiziehen, von denen nichts hängen bleibt. Und wir belasten uns mit so viel Routine, dass wir eigentlich gar nicht richtig wach werden müssen, um unsere Aufgaben zu erledigen.


    Diese Geschichte hat es zumindest geschafft, mich aufzuwecken und viel zu überdenken. Und am liebsten möchte ich das Buch in meine Tasche, und nicht wieder zurück ins Regal, packen, damit ich so oft wie möglich darüber "stolpere" und mich daran erinnere, wie schön das Leben sein kann, wenn man es nur bewusst lebt. Und das ist für mich ganz eindeutig


    5ratten


    wert!

    [size=9pt][font=Verdana][color=teal]&quot;Jedes einzelne Buch hat eine Seele. <br />Die Seele dessen, der es geschrieben hat, und die Seele derer,<br />die es gelesen und erlebt und von ihm geträumt haben.&quot;[/

  • Mir gefiel die Ungezwungenheit mit der der Autor an das ganze Thema herangeht. Obwohl der Plot recht dünn ist hat Coelho doch ein wunderbares Büchlein drum rum geschrieben das ich immer wieder gerne zur Hand nehme.


    NtM

  • (ich hoffe es gibt noch keinen Thread zu diesem Buch?)

    Veronika beschließt zu sterben, von Paulo Coelho


    Mein erster Versuch ein Buch zu rezensieren:


    Die zentrale Figur dieses Romans von Paulo Coelho ist Veronika, eine junge Frau, die nach einem gescheiterten Selbstmordversuch in ein Irrenhaus eingewiesen wird. Sie hat überlebt, aber ihr Herz wurde schwer beschädigt und sie hat nicht mehr lange zu leben. Mit diesem Tod auf Raten konfrontiert, ändert sich langsam ihre Sichtweise und sie entdeckt neue Aspekte in dem verrückten Spiel, das wir Leben nennen. Es geht nun aber nicht primär nur um eine Frau, die nicht mehr leben will, sondern auch um die Reaktionen und Überlegungen derer, die mit ihr in Kontakt kommen und was es im Grunde heißt, Mensch zu sein.


    Soviel zum Thema des Buches. Der Anfang hatte mir nicht so besonders gefallen, weil Coelho sich wieder einmal selbst ein wenig zu viel in den Mittelpunkt stellt. Allerdings war das nur ein kleines Intermezzo und danach wuchs meine Liebe zu diesem Buch mit jeder Seite. Denn Coelho greift immer wieder interessante, und im Grunde fundamentale, Fragen auf, die man selbst meistens verdrängt oder ignoriert. Fragen, die ich persönlich aber liebe und faszinierend finde, denn erst durch sie wird einmal Vieles bewusst. Natürlich ist das Buch auch wunderbar geschrieben und wäre ich ein Regisseur, ich würde den Stoff sofort verfilmen wollen. Es würden sich einige herrliche Bilder und tiefgründige Dialoge ergeben. Ein Art 'Einer flog über's Kuckucksnest' mit etwas mehr Metaphysik vielleicht, und leicht surreal angehaucht. Aber ich komme von Thema ab ...


    Also, meine Empfehlung: lesen! Außerdem ist es ein dünnes Buch und lässt sich dadurch leicht mehrere Male lesen. Wobei einem sicher immer wieder neue Aspekte auffallen werden. Und Parallelen zum eigenen Leben.


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    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Hallo allerseits
    @MARKUS - toll geschrieben! Hoffentlich bleibt es nicht Deine letzte Rezension :winken:


    Ich kenne von Paul Coelho nur "Der fünfte Berg" und fand es damals schlimm. Mittlerweile bin ich da leicht anderer Ansicht, weil die Geschichte ja ziemlich originalgetreu aus der Bibel übernommen wurde und Coelho mindestens zu dem Inhalt nichts kann ... Dieses Buch (Veronika) habe ich auch und nach Deiner Rezension werde ich es mir sicher nach meiner jetzigen Lektüre mal zu Gemüte führen.


    :schmetterling:


    Daniela

    bitte wühlt bei booklooker mal in meinen Angeboten (elahub) - ich verkaufe für die Katzenhilfe Göttingen :) -

  • ela: Danke für das Kompliment!


    Und ich mag Coelho auch nicht, wenn er zu bibellastig wird. Wenn er seine Fragen (und Erklärungsversuche) aber allgemeiner hält, finde ich sie interessant.

  • Zu diesem Buch gibt es hier schon Rezensionen und Meinungen!


    [size=7pt]edit fairy: zusammengefügt![/size]

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Der nonchalante Schreibstil unterstützt zwar auffallend den Lesefluss, doch findet sich eben jene Nonchalance auch in der von Coelho mit philosophischen Fragmenten unterrührten Thematik wieder; zu säumig, zu undifferenziert, zu formlos, mit einem berechenbaren Ende, den christlichen Inbegriffen getreu.
    Ein Buch, das freilich berührt, aber nicht in tiefere Schichten vorzudringen weiß.

    [CENTER]In the wormless sand shall he <br />feast for no foul glutton be[/CENTER]

  • Coelho ist eigentlich nicht mein Fall. Ich habe den Alchimisten gelesen, der mir nicht besonders gefallen hat, dann Veronika beschließt zu sterben auf Empfehlung eines Freundes, und schließlich Bekenntnisse eines Suchenden. Eine einfache Sprache zu benutzen ist ja schön und gut und kann sich durchaus fördernd auf den Lesefluss auswirken, aber es gibt einen Unterschied zwischen schlicht (z.B. Hesse) und infantil (Coelho).
    Ich habe diese Bücher alle vor ca. 2 - 3 Jahren gelesen, also keine ganz klare Erinnerung mehr. Von den Büchern, die ich kenne, war Veronika sicherlich noch das Beste, aber selbst das hat mich irgendwie nicht befriedigt. Coelho spricht Empfindungen auf eine sehr oberflächliche Art an und wird so der ganzen Sache nicht gerecht.



    Ein Buch, das freilich berührt, aber nicht in tiefere Schichten vorzudringen weiß.


    Dem muß ich mich anschließen.

    [i]Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt, wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Mensche


  • Der nonchalante Schreibstil unterstützt zwar auffallend den Lesefluss, doch findet sich eben jene Nonchalance auch in der von Coelho mit philosophischen Fragmenten unterrührten Thematik wieder; zu säumig, zu undifferenziert, zu formlos, mit einem berechenbaren Ende, den christlichen Inbegriffen getreu.
    Ein Buch, das freilich berührt, aber nicht in tiefere Schichten vorzudringen weiß.


    Und diese tieferen Schichten wären ... ?


  • Und diese tieferen Schichten wären ... ?


    Zum Beispiel hoffte ich auf eine finale Katharsisbotschaft; auf einen gewissen, eindrucksvollen philosophischen Gedanken, der in seiner Prägnanz zu neuen Standpunkten verhilft und damit in charakterliches Repertoire übergehen kann.

    [CENTER]In the wormless sand shall he <br />feast for no foul glutton be[/CENTER]

  • Hallo!


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    Habe das Buch auf Englisch gelesen (weil es auf dem Flughafen nichts anderes gab) und hatte mit der Sprache keinerlei Probleme. Viele Ansätze und Gedanken in dem Büchlein haben mir gut gefallen, besonders dass Verrücktheit doch immer eine Definitionsfrage ist und vom Standpunkt des Betrachters abhängt. In meiner eigenen derzeitigen Situation hat mir Coelho doch ein paar positive Anstöße gegeben. Insgesamt fand ich einige Punkte aber zu weit hergeholt (z.B. Eduard, den hätte ich nicht gebraucht) und das Ende passte mir gar nicht ins Bild, weil

    Zumindest ging es mir so.


    Deshalb würde ich Coelho für dieses Stück drei und eine halbe Ratte geben.


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Hallo!


    Als 3. Stück von Coelho habe ich "Veronika beschließt zu sterben" gelesen. Warum, ich fand den Titel irgendwie spannend und habe die ersten Seiten schon mal in einem Geschäft angelesen und fand - das muss ich irgendwann mal lesen.
    Es geht um eine junge Frau, die nach einem gescheiterten Selbstmordversuch in die Irrenanstalt Villete in Slowenien eingeliefert wurde und dort erfährt, dass sie nur noch Woche zu leben hätte. Im Zuge dessen lernt sie in der Anstalt verschiedene Leute kennen und beginnt über ihren Selbstmordversuch, über ihr Leben und das Leben im Allgemeinen nachzudenken...

    Das Buch hat mich am Anfang sehr berührt, da ich mir das erstmal ein bisschen vorstellen konnte warum Menschen sich umbringen wollen. Im Verlauf der Geschichte und vor allem zum Ende hin blieben mir die Personen und Charaktere zu oberflächlich, die Aussagen zu allgemein und ohne jede Tiefe. Ich habe die Botschaft des Buches durchaus verstanden, doch konnte ich sie nicht wirklich für mich mitnehmen. Vielleicht war auch das Ende nicht das, was wirklich gepasst hat - für mich jedenfalls hat das Buch gegen Ende hin immer mehr abgebaut...

    Darum gibt es auch nur 3ratten


    Sonnige Grüße
    schokotimmi

  • Dieses Buch war mein erstes von diesem Autor (und wahrscheinlich auch das letzte). Ich bin ziemlich enttäuscht, aber wahrscheinlich habe ich mir einfach nur zuviel erwartet. Einige nette Aussagen und definitiv gute Ansätze. Aber mir blieb das ganze einfach in Anbetracht des Themas zu oberflächig, einfach platt, mich machte es fast wütend. Mir roch das einfach zu sehr nach "schöne, heile Welt, da ist es doch toll in dieser zu leben". Vielleicht bin ich als sehr nachdenklicher Mensch aber auch einfach nicht der geeignete Leser für das Buch. Der Schluß hat mir überhaupt nicht gefallen, mMn vollkommen misslungen.


    Das schönste in diesem Buch ist noch dieser Satz:
    Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht.


    Und nur aufgrund manch schöner Sätze gibt es noch


    2ratten

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Mir hat das Buch nicht sonderlich gut gefallen. Schade, denn die Leseprobe vom ersten Kapitel, die mir irgendwann in die Hände fiel, hat mich eigentlich neugierig gemacht. Wie Veronika im Zimmer sitzt und ganz nüchtern ihren Selbstmord plant, fand ich sehr gut beschrieben. Gern wollte ich wissen, wie sie es schafft, wieder Lebensmut zu gewinnen. Leider war diese Anfangsszene für mich die beste Stelle im gesamten Buch.


    Ansonsten gab es für meinen Geschmack zu viel vorgeblich tiefsinniges Geschwafel. Vor allem aber nicht gefallen hat mir die Verharmlosung psychischer Erkrankungen. In der Irrenanstalt befinden sich anscheinend nur gesunde und normale Menschen! Zwischen dem Mut zur "Verrücktheit" und wirklichen psychischen Problemen besteht meiner Meinung nach aber ein Unterschied. Wer einen Selbstmordversuch hinter sich hat, hat ein ernstzunehmendes Problem, welches sich aber in der Realität bestimmt nicht so einfach lösen lassen wird, wie sich Coelho das vorstellt. Ich hatte das Gefühl, dass Coelho das herunterspielt und das hat mich maßlos geärgert.


    Spoiler zum Ende


    Ich habe das Lesen zwar nicht vollständig bereut, aber ein weiteres Buch von Coelho wird es für mich mit Sicherheit nicht geben, insbesondere da "Veronika" schon als sein bestes Buch gilt.


  • Wer einen Selbstmordversuch hinter sich hat, hat ein ernstzunehmendes Problem, welches sich aber in der Realität bestimmt nicht so einfach lösen lassen wird, wie sich Coelho das vorstellt. Ich hatte das Gefühl, dass Coelho das herunterspielt und das hat mich maßlos geärgert.


    Genauso ging es mir auch. Manchmal hätte ich das Buch am liebsten in die Ecke gefeuert. Für mich grenzt das beinahe schon ans "ins Lächerliche ziehen" (aber das möchte ich dem Autor sicher nicht unterstellen).

    "Man hat in der Welt nicht viel mehr, als die Wahl zwischen Einsamkeit und Gemeinheit." A. Schopenhauer

    :blume::engel::katze:

  • Paulo Coelhos Bücher sind wie Popmusik, ein paar Wochen in den Charts, dann sind sie vergessen.