Martin Mosebach - Was davor geschah

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.343 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

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    Meine Meinung
    Was hast du eigentlich gemacht, bevor wir uns kannten? Das Paar ist erst seit Kurzem zusammen. als sie ihm diese FRage stellt. Er versucht zu antworten, kommt aber ins Trudeln und verliert sich in seiner Geschichte. Er kommt vom Hundersten ins Tausendste, Wahrheit und Lüge vermischen sich.


    Die Idee an sich ist interessant. Das erste Kapitel, in dem der Erzähler von seiner Wohnung erzählt, wie das Licht durch den großen Baum vor dem Fenster fällt und wie sich das Gesicht der Wohnung ändert, als der Baum gefällt wird, hat mich noch begeistert. Ich fand die Sprache wunderschön. Das tat ich auch noch in den weiteren Kapiteln, aber ich konnte mit dem Inhalt nichts mehr anfangen. Erzählt wird von Begebenheiten, die mich schon im echten Leben nicht interessieren und bei denen ich mich gefragt habe, wie sie eigentlich zu dem schönen ersten Kapitel passen. Ich habe weiter hinten im Buch gelesen, ob mich spätere Kapitel mehr ansprechen. Das haben sie nicht, deshalb habe ich das Buch abgebrochen.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Kirsten ()

  • Ich gehöre ja auch zu den Abbrechern dieses Buches. Das erste Kapitel hat eine Qualität, die ein Meisterwerk erhoffen lassen. Weiter hinten wird die Sprache dann blasser, aber v.a. der Inhalt der Geschichte weiß nicht mitzureissen.


    Gruß, Thomas

  • Hallo!


    Da sind wir uns einig. Das erste Kapitel verspricht viel, aber der Rest des Buchs (zumindest der Rest, den ich noch gelesen habe) kann das Versprochene leider nicht halten.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Zwei Abbrüche sind nicht gerade eine Motivation für andere zu diesem Buch zu greifen. Dennoch würde ich diesen Autor eher empfehlen als so viele andere. Ich denke, dass auch dieses Buch seine Leser verdient, nur meine Stimmungslage hat er so nicht getroffen. Ich würde abschließend das Buch nicht beurteilen und es als "schlecht" hinstellen. Das traute ich mir nur nach Beendigung.


    Ich lese ja auch andere Bücher nicht immer zu Ende. Das sind nicht immer schlechte Bücher, manchmal sind sie nur zu anstrengend oder wie hier zu langweilig für meine Leseerwartung. Wenn man ein höheren "Buchdurchsatz" hat als ich zur Zeit, dann ergibt sich ggf. ein anderes Urteil.


    Gruß, Thomas

  • Ich hatte mit "Westend" von Mosebach ein ähnliches (kurz vor der Zielgeraden noch abgebrochenes) Leseerlebnis ...

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe dieses hochgelobte Buch zu Ende gelesen. Hat sich aber nicht so recht gelohnt. Ich fand es recht belanglos.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Kiba du hast im Gegensatz zu mir bis zum Ende durchgehalten ;) Mittlerweile hätte ich das auch getan und auch wenn ich beim Durchhalten schon einige positive Überraschungen erlebt habe: bei diesem bin ich mir ziemlich sicher, dass das nicht der Fall gewesen wäre.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ein Buch von Mosebach war eines der ganz wenigen, die ich relativ kurz vor Schluss noch abgebrochen habe, weil ich seinen manierierten Stil einfach nicht mehr ertragen konnte.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Durchgehalten habe ich auch nur, weil das über meine Vorlese-App lief. Selber lesen bei der Papierversion hätte sicher auch ein vorzeitiges Ende gefunden, dafür war es einfach zu uninteressant. Und irgendwie fand ich auch die Personenbeschreibungen ziemlich abschätzig, das ging mir gegen den Strich.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.