Michael Marrak - Black Prophecy: Gambit

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  • Michael Marrak - Black Prophecy: Gambit


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    Klappentext:


    Das Jahr 2558 alter Zeitrechnung. Vierhundert Jahre nach Beginn der Zweiten Diaspora ist die Menschheit tief ins All vorgestoßen, hat Rohstoffwelten erschlossen und neue Kolonien gegründet. Doch ihr einstiger Traum einer kosmischen Expansion hat sich in einen Alptraum verwandelt, denn längst existiert nicht mehr allein eine Spezies Mensch im Universum. Die wahren Herrscher sind die kybernetisch perfektionierten Tyi und die biogenetisch hochgezüchteten Geniden. Einst erschaffen, um den ungewohnten, oft lebensfeindlichen Umweltbedingungen auf potenziellen Kolonialplaneten besser begegnen zu können, haben sich die sogenannten Superior letztlich in einem grausam geführten Krieg von ihren Schöpfern losgesagt.
    Während die Sapiens seither ein unbedeutendes Schattendasein fristen, treiben die Superior die Kolonisation in einem opferreichen Wettstreit um das Erlangen der Vormachtstellung voran. Da letztere auf ihren Vorstößen ins All bisher auf keine zweite intelligente Spezies gestoßen waren, hatte sich im Laufe der Jahrhunderte der Glaube etabliert, das Universum sei einzig dem Menschen gegeben und man brauche seine Schätze und Wunder nur noch in Besitz zu nehmen.


    Ihr kompromissloses Streben führt die Menschheit schließlich in die Herrschaftssphäre einer uralten außerirdischen Rasse, die keine kosmische Zivilisation neben sich duldet.


    [hr]


    Ab 14.09. startet eine autorenbegleitete Leserunde auf Leserunden.de und wir würden uns noch über ein paar zusätzliche Teilnehmer freuen. Die Runde ist recht klein, der Verlag aber sehr spendabel, was die Verlosungsexemlare betrifft :winken:


    Michael Marraks Bücher lohnen sich immer!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Inhalt:


    26. Jahrhundert nach alter Zeitrechnung: Die Menschheit hat sich im All ausgebreitet und von der Rasse der Homo Sapiens haben sich zwei neue Spezies abgespalten, die Tyi und die Geniden, die Homo Superior, Supermenschen. Während die Tyi auf Kybernetik setzen, um sich weiter zu entwickeln, ziehen die Geniden genetische Veränderungen vor. Beide Spezies sind sich nicht grün, aber in einem halten sie zusammen: in ihrer Abneigung gegen die "Altmenschen", die Homo Sapiens. Es kommt schließlich wie es kommen muss, die Sapiens werden als zweitklassig angesehen, ihnen werden Aufstiegsmöglichkeiten verweigert, sie dürfen ihre Planeten nicht verlassen etc. Natürlich sind nicht alle Sapiens mit dieser neuen Ordnung einverstanden.
    Einer von ihnen ist Jerome, der auf dem Kolonieschiff der Superior arbeitet und unwillkürlich in haarsträubende Abenteuer verwickelt wird.


    Meine Meinung:


    Ich finde Bücher, Kinofilme und TV-Serien, in denen es um die ferne Zukunft geht, immer faszinierend. Dieses Buch habe ich gern gelesen. Es beinhaltet nicht nur eine interessante Story, sondern auch viel Stoff zum Nachdenken. Fremde Welten, Probleme mit der Kolonisierung, Raumschiffe mit KI-Systemen - das ist genau mein Ding.


    Die Beweggründe der Figuren konnte ich zwar nicht immer nachvollziehen, aber in "Gambit" standen die Figuren für mich erst an zweiter Stelle. An erster Stelle ist für mich sofort die Entwicklung der Menschheit, der Gesellschaft und der Technik getreten. Die vielen Hintergrundinfos, die überall eingestreut worden sind, habe ich buchstäblich verschlungen. Das Grundgerüst, um das herum die Geschichte aufgebaut ist, fand ich sehr interessant.


    Für SF-Einsteiger dürfte das Buch etwas schwierig zu lesen sein, es befördert den Leser praktisch sofort mitten in eine sehr fremde Welt, es enthält auch stellenweise recht viel sogenanntes Techno-Gerede, welches für SF-Laien wohl schwer verständlich sein dürfte. Selbst ich als begeisterte Science-Fiction-Leserin hatte an mindestens einer Stelle Probleme, den Erklärungen zu folgen.


    Das Buch ist ein typischer erster Band einer Reihe, nur, dass es offenbar bei diesem einen Band bleiben wird. Schade! Ich hätte gerne weiter gelesen über diesen seltsamen Planeten, Intrigen der Tyi und der Geniden, schlaue Sapiens und Neomorphe.


    4ratten


    ***
    Aeria

  • Inhalt


    Der Weltraum, unendliche Weiten. Im 26. Jahrhundert hat sich das intelligente Leben im Weltall ausgebreitet. Die Menschheit in der bisher bekannten Form des Homo Sapiens übernimmt dabei nicht die Führung. Die Spezies der technisch weiterentwickelten Tyi und der genetisch optimierten Geniden sind ihnen weit voraus.
    Im Rahmen der Kolonisierung entfernter Planeten begleitet Jerome eines der Raumschiffe. Der Flug verläuft dabei nicht wie geplant.


    Meine Meinung


    Nach langer Zeit habe ich mich mit "Gambit" wieder an Science Fiction herangewagt.
    Die Geschichte um den coolen Jerome, die vordergründig verwirrte Abhazia und auch die mir sehr sympathische KI hat mir gut gefallen. Einige Verhaltensweisen konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen, das tat der Geschichte aber keinen Abbruch.

    Was meinen Lesefluss etwas gebremst hat, war der hohe Anteil an technischen Abhandlungen zum Hintergrund der Geschichte. Zwar musste man nicht alles verstehen, um der Handlung zu folgen, aber ich mag es nicht, wenn sich mir Teile eines Buches nicht vollständig erschließen.
    Die Beschreibung der Entwicklung der verschiedenen Spezies, deren geschichtliche Hintergründe und auch die entstandenen Konflikte gefiel mir dann wieder sehr gut.


    Das Buch ist der erste Band einer ursprünglich als Mehrteiler angelegten Reihe, die jetzt allerdings nicht fortgesetzt wird. Deshalb lässt das Buch den Leser auch mit komplett offenen Handlungssträngen zurück, was ich sehr schade finde.


    Bei der Bewertung tue ich mich etwas schwer, Romananteil und Beschreibung der geschichtlichen Entwicklung war klasse, der Technoanteil zu hoch. Insgesamt würde ich mich bei
    3ratten einpendeln.

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

  • Die Geschichte um Jerome, die im 26. Jahrhundert stattfindet und bei der es sich um die Umsiedlung verschiedener Lebensformen auf einen anderen Planeten handelt, war mein erster Ausflug in die Welt des Science Fiction.


    Ich muss gestehen, das es für mich als Einsteiger in dieses Genre, nicht ganz einfach war zwischen Wissenschaftlicher Realität und der Fiktion des Autors zu unterscheiden. Leider hat mich das in meinem Lesefluss etwas gestoppt und teilweise war ich sehr verwirrt weil ich viele Sachen nicht nachvollziehen bzw. verstehen konnte.
    Aber Erfahrenen SF Lesern dürfte das bestimmt nicht schwer fallen.


    Die Geschichte die sich um Jerome entwickelt, die Art wie die Charaktere gezeichnet sind haben mich, trotz der Technik, mit in die neue Welt genommen. Der Humor der verschiedenen Protagonisten brachte mich beim lesen des öfteren zum schmunzeln. Die verschiedenen Lebensformen und deren Entwicklung bzw. Entstehung fand ich sehr interessant.


    Wie es üblich ist bei einem Mehrteiler bleiben natürlich am Ende der Geschichte noch einige Fragen offen, ich bin gespannt ob wir das Ende dieser Geschichte irgendwann noch zu lesen bekommen.