Martha Grimes - Blinder Eifer

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  • Ich habe es gestern zumindest mal bis zum Ende des zwölften Kapitels geschafft. :smile:


    Zitat von "Capesider"


    Ich bin heute bis zum Ende des 12. Kapitels vorgedrungen, und habe beim Lesen vor mich hin gegähnt!


    Was mich allerdings amüsiert hat war die schreckliche Familie Cribbs. Diesmal werden aber wirklich viele Verbindungen zu alten Jurys hergestellt. Familie Cribbs lernt man zum ersten Mal in "Jury sucht den Kennington-Smaragd" (Teil 3) kennen. Im Buch erfährt man, dass diese Begegnung 10 Jahre her ist. Somit zählt also jeder Jury-Fall 1 Jahr, das fand ich gut zu wissen!


    Über Familie Cribbs habe ich mich auch amüsiert, aber die Rückblendungen in den Kennington-Smaragd finde ich nicht ganz so gut, weil ich ihn noch auf dem SuB habe und die Täterin jetzt klar ist (denke ich zumindest).


    Gegähnt habe ich beim Lesen überhaupt nicht, ich fühle mich in den unspektakulären Szenen sehr wohl :smile: .


  • Jetzt habe ich schon gut die Hälfte geschafft, die Geschichte könnte jetzt durchaus mal an Tempo gewinnen (und zum Thema kommen) :rollen: .

  • Hallo alle,


    ich bin durch, aber mal wieder nicht sicher, ob ich die Auflösung verstanden habe :redface: .
    Ich bin mal gespannt, was ihr dazu sagt.

    Zitat von "Spoiler bis zum Ende"

    Habe ich das richtig verstanden, dass die Todesfälle von Frances Hamilton und Nell Hawes nur aus Versehen passiert sind, weil diese ein vergiftetes Pflaster von Angela Hope ausprobiert haben???? :hm:

    .


    Viele Grüße
    christie

  • christie
    Ja, so hatte ich das auch verstanden. Allerdings kannst Du meine Meinung nicht allzu ernst nehmen - die letzten 100 Seiten habe ich nur noch überflogen. Dieser Jury war ja noch schlimmer als der letzte :grmpf: . Ob da noch was Besseres nachkommen kann? :sauer:

  • Au backe, Ihr seid durch, und das Buch ist noch schlimmer als der letzte Jury??? :entsetzt:
    Das macht mir ja nicht gerade Lust, weiterzulesen. In den letzten 2 Tagen bin ich leider überhaupt nicht zum Lesen gekommen, war so viel unterwegs.


    Also, ich kann nur sagen, dass mir der nächste Jury (Teil 14) damals gut gefallen hat.

  • Zitat von "Capesider"

    Also, ich kann nur sagen, dass mir der nächste Jury (Teil 14) damals gut gefallen hat.


    Das macht dann ja doch wieder Hoffnung. :breitgrins:

  • huhu,


    ich bin inzwischen bis Kapitel 24 gekommen, aber irgendwie gibt es nichts zu berichten, es passiert ja auch einfach nichts!! :entsetzt: :sauer:


    Ich kann mich nur anschließen, ich finde es schade, dass Melrose und Jury wieder mal getrennt voneinander ermitteln, ich hätte gerne nochmal einen Krimi im guten alten Jury-Stil! :rollen:


    Ganz witzig fand ich, dass sich Angela Hope so für die Anasazi-Kultur interessiert. Von diesem Indianerstamm habe ich letztens in "Thunderhead" von Preston / Child sehr viel gelesen, ansonsten hätte ich mich dem Begriff bestimmt nichts anfangen können! :zwinker:


    Tja, ich werde mich dann auch jetzt mal zurückziehen und weiter im Jury schmökern, mal sehen ob da noch was Interessantes kommt! :zwinker:

  • Zitat von "Ich selbst"


    Kap. 26: Na, wusste ich's doch! Auf Grimes ist Verlass. Sie hat ihre Standardpersonen, die mit unterschiedlichen Namen und leichten Verkleidungen in jedem Buch wieder auftauchen. Dass der Hund hier ein Coyote ist, ist so eine Variation. Mir reicht's!


    Was hat Grimes eigentlich für eine Vorstellung von Frauen? In Kap. 28 lässt sie Jury denken: "It would be difficult for a woman as plain, as nondescript as Dolly Schell to care for someone as as pretty as Angela Hope." :vogelzeigen::grmpf: Nö, wenn ich so was lese, kommt mir wirklich das Kotzen!


    Und auch die Sprache lässt zu wünschen übrig. "She was dressed entirely in black. Relentlessly in black" Wie bitte? Wie kleide ich mich "relentlessly" in Schwarz? Grimes versucht sich an besonders kreativen Formulierungen und missglückt.


    Und dann diese ständigen Anfälle von Selbstmitleid, die Jury bietet! :kotz:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, ich bin durch. Ich habe es so ähnlich gemacht wie Bianca, die letzten 100 Seiten habe ich mehr oder weniger quer gelesen und die ganzen privaten Sachen und Gespräche, die für mich total unwichtig waren, überblättert.


    Ich muss sagen, dass ich wirklich enttäuscht von dem Buch bin! Ich finde es zwar nicht so schlimm wie den Vorgänger "Fremde Federn", denn hier bei "Blinder Eifer" fand ich den Fall wenigstens noch interessant und die Auflösung einigermaßen nachvollziehbar (wenn auch unter Vorbehalt, siehe unten). Aber was mich in diesem Buch sehr enttäuscht hat, war die Nebenhandlung, die mir sonst immer so gefallen hat. In diesem Buch kommen die Nebenfiguren allesamt schlecht weg und ich hatte das ganze Buch über den Eindruck, dass Martha Grimes ihre eigenen Figuren nicht mehr leiden kann und kategorisch versucht, sie schlecht zu machen! :entsetzt:


    Zitat von "spoiler bis zum Schluss (zu den Morden)"


    Der Mord an Angela Hope wurde meiner Meinung nach ganz gut erklärt, allerdings habe ich überhaupt nicht verstanden, warum die anderen beiden Frauen auch noch sterben mussten. Habe ich da was überlesen oder wurde das wirklich nicht erklärt?? Das fand ich jedenfalls wirklich blöd!!


    Was mich allerdings noch viel mehr aufgeregt hat:


    Zitat von "spoiler bis zum Schluss (Nebenhandlung)"


    Dieser dumme Streit zwischen Jury und Melrose Plant. Glaubt Jury jetzt allen Ernstes, dass Melrose ihm Jenny Kennington ausspannen will? Oh mann, wie weit hergeholt ist das denn?? :rollen:
    Nicht nur, dass die beiden sich das ganze Buch über kaum sehen oder miteinander sprechen, jetzt gehen sie auch noch im Streit auseinander? Da war ich vielleicht wütend!! :grmpf:


    Hat übrigens jemand eine Idee, was es mit dem Titel "Blinder Eifer" auf sich haben könnte?


    Ganz nett fand ich noch, dass dieses Buch sehr viele Parallelen zu "Jury sucht den Kennington-Smaragd" hat, andererseits kann man vieles in "Blinder Eifer" auch nur verstehen, wenn man den anderen Teil kennt.


    Witzig fand ich noch, dass Martha Grimes unter anderem auch in Santa Fe lebt, das stand vorne in meinem Buch drin.


    Aber das Buch war definitiv mal wieder ein Schlag in die Magengrube!! :sauer:

  • Capesider
    Daß die Nebenfiguren immer negativer dargestellt werden, haben wir ja schon in den Vorgängern festgestellt. Wird das in dem nächsten Band denn wieder besser? Ist das wieder ein Fall im "alten Stil"?

  • Zitat von "Bianca"

    Capesider
    Wird das in dem nächsten Band denn wieder besser? Ist das wieder ein Fall im "alten Stil"?


    Boa, da fragst Du mich jetzt was!! Ist schon länger her, dass ich das Buch gelesen habe, und ich vergesse doch immer so schnell, was in den Jurys passiert! :redface:


    Ich weiß wie gesagt nur noch, dass mir das Buch gut gefallen hat. Aber ich werde mal suchen, ob ich das Buch irgendwo rezensiert habe oder ob ich noch einen Notizzettel im Buch liegen habe! :smile:


    Aber ein Fall im alten Stil, also wie die ganz alten Jurys, ist es nicht, soviel weiß ich noch.


    EDIT: Ah ja, zumindest weiß ich jetzt wieder, um was es in "gewagtes Spiel" ging, habe mir gerade mal den Klappentext bei Amazon angeschaut. :zwinker:
    Also, ich habe von dem eigentlichen Buch absolut keine Ahnung mehr, ist ja eigentlich wirklich beschämend!! :redface:


    Leider hat der Teil bei Amazon durchweg schlechte Kritiken bekommen! :entsetzt:


    Nochmal EDIT: Ich hab mein Kommentar zum Buch von damals gefunden, es ging so:


    ******************************


    Ich fand's klasse!! :klatschen:
    Das Buch hat über 400 Seiten, wurde aber an keiner Stelle langatmig oder langweilig. Ich maaaaag Superintendent Jury!! Und auch die Art, in der Martha Grimes ihre Krimis schreibt, ist für mich genau das richtige!! :bang:


    ******************************


    Tja, das klingt ja nicht schlecht! :zwinker:
    Das Buch habe ich übrigens im Januar gelesen.

  • Das klingt wirklich nicht schlecht. Da ich den Teil sowieso auf dem Sub liegen habe, werde ich ihn vermutlich auch lesen... :zwinker:

  • Mir geht's wie Capesider:
    Den nächsten Teil habe ich zwar schon mal gelesen (Blinder Eifer war doch tatsächlich der erste Leserundengrimes, der mir total unbekannt war), aber erinnern kann ich mich nicht mehr an ihn.
    Bei Krimi-Couch kommt er jedenfalls ein ganzes Stück besser weg als die beiden vorigen. Das lässt ja zu hoffen!


    Im Blinden Eifer habe ich noch 120 Seiten vor mir, durch die ich mich auch noch kämpfen werde, aber Spaß macht's (leider) nicht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Zitat von "Saltanah"


    Im Blinden Eifer habe ich noch 120 Seiten vor mir, durch die ich mich auch noch kämpfen werde, aber Spaß macht's (leider) nicht.


    Mach´s am besten wie wir: Querlesen :zwinker: Mehr ist die Sache echt nicht wert...:traurig:

  • Zitat von "Bianca"

    Mach´s am besten wie wir: Querlesen


    Querlesen kann ich leider nicht. Entweder wird alles gelesen oder gar nichts. :rollen: Ich werde von meinen Fortschritten berichten.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich bin gerade auf was gestoßen, und zwar auf das Buch "Das Mädchen ohne Namen" von Martha Grimes:


    Inhalt


    In der Apotheke ihrer Cousine steht Das Mädchen ohne Namen plötzlich vor der 14-jährigen Mary: jung, schön und mit einem Fläschchen Codein in der Hand, das sie zu stehlen versucht. Nicht für sich, erklärt das Mädchen, das sich Andi nennt, der verdutzten Mary. Sondern für die Koyoten, die sie im Gebirge aus den Fallen der Wilderer rettet. Dort lebt Andi mutterseelenallein. Und genau so allein ist Andi tatsächlich: Sie leidet an Amnesie, kann sich an nichts mehr erinnern. Alles, was sie noch weiß, ist, dass sie mit einem Mann in einem Hotel war, der sich als ihr Daddy ausgab. Und es nicht war, da ist Andi sich sicher. Sondern ein Mann, den sie besser fürchten sollte.
    Doch anstatt vor ihm zu fliehen, macht sich Andi mit Mary auf die Suche nach dem unheimlichen Unbekannten. Denn nur er kann ihr sagen, wer sie wirklich ist. Die Suche führt die Mädchen nach Idaho. Dort bietet der ziemlich gut aussehende Harry Wine Rafting-Touren an. Andi ist sich sicher: Harry ist "Daddy". Und Daddy hat wenig Interesse daran, dass Andi ihre Erinnerung wieder erlangt.


    *****************


    Also, wenn ich jetzt nicht komplett gaga bin, dann ist das doch unsere Mary aus "Blinder Eifer", oder? Sie arbeitet in der Apotheke von Dolly, ihrer Cousine. Und Kojoten gibt's in diesem Buch auch, zwar nicht bei Mary, sondern bei Andi, aber so genau muss man es ja nicht nehmen! :zwinker:


    Sollte Martha Grimes da eine Geschichte um Mary weitergesponnen haben? :confused:

  • So, jetzt hab ich's auch durch.


    Die letzten 100 Seiten haben mir wieder etwas besser gefallen; ich habe mich nicht mehr so geärgert wie in der Mitte, und sie ließen sich auch flüssiger lesen. Gut waren sie aber trotzdem nicht.
    Insgesamt fand ich das Buch ein bisschen besser als "Fremde Federn", was aber auch daran liegen kann, dass das seinen Tiefpunkt am Ende hatte.


    Zum Inhalt:
    Die Krimihandlung war noch unwichtiger als in den anderen Büchern; Macalvies Verdacht, dass die Todesfälle nicht mit rechten Dingen zugingen und eine Verbindung zwischen ihnen bestünde war mir zu weit hergeholt. Und auch das Mordmotiv war mir etwas suspekt.

    Zitat

    Grimes bleibt sich treu:
    Auch in diesem Buch ist der Mörder wieder eine Mörderin. (Eine Ausnahme bildete nur das vorige Buch.)
    Das sehr selbständige Waisenmädchen, das wir ja zur genüge kennen, gerät wieder in Lebensgefahr. (Woher weiß Dolly eigentlich, dass Mary in der Apotheke ist?)
    Jury selbstmitleidet weiter vor sich hin, was mir sehr auf den Geist geht. Der Mann will leiden, was sich besonders deutlich am Ende zeigt, als er auf Melrose eifersüchtig wird.


    Zur Auflösung:

    Zitat

    Die ganze Geschichte mit den Pflastern war mir zu kompliziert: Eine der beiden Engländerinnen ist also zu einem amerikanischen Arzt gegangen, um ein Rezept zu bekommen, nur um einer Reisebekanntschaft behilflich zu sein? (Angela besucht ja nie freiwillig einen Arzt.) Das erscheint mir sonderbar. Glaubwürdiger hätte ich es gefunden, wenn Angela die Pflaster selbst besorgt hätte, und den beiden anderen Frauen einige abgegeben hätte, weil die mit dem Rauchen aufhören wollten. Und überhaupt: Woher wusste Dolly denn, dass die Pflaster, die eine Engländerin kauft, in Wirklichkeit für Angela bestimmt waren????
    Oder hatte sie Angela die Pflaster ohne Rezept überlassen? Aber was hat es dann mit der mysteriösen Nummer in Fannys Adressbuch auf sich?
    Da stimmt was nicht ganz.


    Zum Titel:
    Ich habe die Theorie, dass er ursprünglich als "Blinde Eifersucht" gedacht war, und dann irgendein Verlagsmensch versuchte, einen etwas kreativeren Titel hervorzubringen. Geeifert wird im Buch nicht, geeifersüchtelt dafür umso mehr. Und "blind" war Dollys Eifersucht ja, da sie die falsche Schwester im Visier hatte.


    Zusammenfassend:
    Ein (klein) wenig besser, als das vorige Buch, aber nichtssagend und belanglos. Grimes wiederholt ihr Erfolgsrezept nicht nur einmal zu oft. Wahrscheinlich fällt es nicht so auf, wenn man sie in dem Tempo liest, in dem sie geschrieben wurden, aber so gehäuft, wie wir das betrieben haben, werden die Wiederholungen und Mängel zu offensichtlich.
    Mir ist die Lust an den Jury-Krimis jetzt endgültig vergangen.


    Zum Schluss noch ein Link:
    In Kapitel 37 wird Constables Gemälde von Stonehenge erwähnt.
    Nach Turners Bild mit dem draufgeklebten Hündchen habe ich vergeblich gesucht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich bin leider noch nicht weiter als Kapitel 6 gekommen, lese daher eure Beiträge erstmal nicht. HAbe mir aber vorgenommen, den ganzen Samstag vormittag lesend im Bett zu verbringen und kräftig aufzuholen.
    Bisher komme ich mit den vielen Figuren noch nicht ganz klar. Und ich frage mich, ob Melrose Plant und Jury sich irgendwie nicht richtig leiden können? Gab es da in den vorherigen Bänden mal was?

  • huhu! :winken:


    Saltanah: Danke für den Link zum Stonehenge-Gemälde, das wollte ich, als ich die Stelle im Buch gelesen habe, auch gerne mal sehen! :klatschen:


    Schade, dass es Dir nun endgültig die Petersilie verhagelt hat in Bezug auf die Jurys! :sauer:


    Claudi: Nein, Jury und Melrose Plant waren eigentlich seit dem 1. Teil befreundet und sind immer sehr nett miteinander umgegangen. Deshalb war ich ja auch so schockiert und sauer, dass sie sich in diesem Teil hier so angegiftet haben! :sauer: