Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Seit er vor ca. 1900 Jahren ein mächtiges magisches Schwert gestohlen hat, ist der irische Druide Siodhachan auf der Flucht vor einer keltischen Gottheit. Mittlerweile nennt er sich Atticus O´ Sullivan und betreibt einen okkulten Buchladen in Arizona, wo er sich sicher vor magischen Verfolgern aus einer anderen Zeit fühlt. Ein Trugschluss! Schließlich muss sich Atticus entschieden: schon wieder fliehen oder sich dem keltischen Gott Aenghus Óg zum letzten Kampf stellen?
Bisher gehörte Fantasy nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Genres. Mit dem ersten Band der Urban-Fantasy-Reihe „Die Chronik des eisernen Druiden“ hätte ich aber wirklich etwas verpasst!
Wie kommt Kevin Hearne nur auf seine Ideen? Ich habe Tränen gelacht: über den Ich-Erzähler Atticus und seine herrlich flapsigen Sprüche, seinen schwarzen Humor, seine Paraderolle als Verführer (nicht nur) von Göttinnen. Und auch über vieles andere, besonders die Tatsache, dass ein Wikinger-Vampir zusammen mit einem Werwolf als Anwalt arbeitet.
Trotzdem kommt die Spannung nicht zu kurz: Aenghus Óg ist nicht der einzige magische Gegner, mit dem sich Atticus auseinandersetzen muss. Auch ein Hexenzirkel mischt sich ein und so manche Göttin ist nicht ganz ehrlich damit, auf welcher Seite sie steht. Ein faszinierender Ausflug in die irische Mythologie und Magie.
Faszinierend fand ich weiterhin die Anspielungen auf Atticus´ Flucht durch die Zeiten und seine vielfältigen magischen Fähigkeiten. Die sind wieder nicht nur spannend, sondern teils auch lustig: Wie er sich z.B. mit seinem Begleiter, dem Wolfshund Oberon, per Gedanken unterhält (natürlich samt markigen Sprüchen - von beiden Seiten) - köstlich!
Auch die Nebenfiguren konnten mich überzeugen; zwei davon sind mir richtig ans Herz gewachsen und ich hoffe sehr, dass ihnen auch in den nächsten Bänden der Serie wieder einiges an Raum gegeben wird. Apropos: Auf Englisch sind schon fünf Bände der Reihe erschienen. Wann kommt der nächste auf Deutsch?
Als mein Fazit zu dem Buch Worte, die ich mir kurz von meiner Tochter ausgeliehen habe: wunderbar „durchgeknallt“ und einfach nur „cool“!