Rainer Wekwerth - Das Labyrinth erwacht

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.829 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tammy1982.

  • Rainer Wekwerth - Das Labyrinth erwacht


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Temporeicher Jugendthriller mit dystopischen Elementen


    Inhalt:
    Sieben Jugendliche erwachen nackt und ohne Erinnerungen an einem ihnen unbekannten Ort. Neben jedem steht nur ein Rucksack mit den notwendigsten Dingen, Kleidung, ein wenig Nahrung, Wasser. Daneben hat jeder noch etwas, das nicht alle haben, ein Messer, ein Feuerzeug, ein Seil. Jeb hat außerdem einen Zettel mit Handlungsanweisungen bekommen. Die sieben Jugendlichen müssen durch sechs Welten wandern, die durch Tore miteinander verbunden sind. Doch es gibt immer ein Tor weniger als Jugendliche, sodass in jeder Welt einer zurückbleiben muss und nur ein einziger in sein wahres Leben zurückkehren kann.


    Meine Meinung:
    Als Leser wird man direkt mitten in die Handlung geworfen. Genau wie die Jugendlichen, die nach und nach aus einem schlafähnlichen Zustand erwachen, hat man keine Ahnung, was hier los ist. Wie kommen die Jugendlichen an diesen Ort? Warum wurden gerade sie ausgewählt? Wer steckt dahinter? Im Lauf des Buches kann man lediglich auf die zweite Frage eine andeutungsweise Antwort erahnen, den Rest wird man wohl erst in den Folgebänden erfahren, was für mich ein wenig unbefriedigend ist.


    Davon abgesehen fand ich das Buch richtig klasse. Rainer Wekwerth hat hier einen tollen Pageturner geschaffen. Das Tempo ist von Anfang an hoch, und die Spannung zieht sich auf hohem Niveau von der ersten bis zur letzten Seite. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Die sieben Jugendlichen befinden sich in einem Kampf gegeneinander und auch gegen sich selbst, gegen ihre größten Ängste, die sie verfolgen. Dabei können sie nur als Gruppe weiterkommen, eine echte Zwickmühle.


    Obwohl anfangs gleich sieben Charaktere eingeführt werden, besteht nie eine Verwechslungsgefahr. Alle sieben unterscheiden sich in ihrem Aussehen und ihren Charaktereigenschaften, sodass sie immer eindeutig zu erkennen sind.


    „Das Labyrinth erwacht“ ist der Auftakt zu einer Trilogie. Der nächste Band ist für Sommer 2013 geplant, die Wartezeit also glücklicherweise überschaubar.


    Der erste Band einer Reihe ist immer etwas schwer zu beurteilen, wenn er nicht in sich abgeschlossen ist, weil man sich ja noch kein Gesamtbild machen kann. Man sieht noch nicht, ob am Ende alles zusammenpasst und stimmig ist. Da mich dieses Buch mit zu vielen offenen Fragen und damit etwas unbefriedigt zurücklässt, gebe ich vorerst nur 4 von 5 Sternen.

  • *********
    ACHTUNG, die Rezension kann Spoiler enthalten, da wir auf Verlagswunsch eine der Personen näher analysieren sollten!
    *********


    Sieben Jugendliche erwachen ohne Erinnerung an einem ihnen unbekannten Ort. Nach und nach finden sie sich zusammen. Einer von ihnen hat eine Nachricht vorgefunden, die ihnen erklärt, was von ihnen erwartet wird: sie müssen die Tore finden, die den Übergang in die nächste Welt bedeuten. Doch in jeder Welt wird es ein Tor weniger geben als sie sind. In jeder Welt werden sie einen zurücklassen müssen, bis nur noch einer von ihnen übrig ist. Als wäre das noch nicht genug, sind sie nicht allein, irgendetwas verfolgt sie.


    Was steckt hinter alldem, wie sind sie nur in diese Situation geraten und warum? Sie haben wenig Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn die Zeit drängt, die Tore müssen erreicht und die Verfolger abgeschüttelt werden.


    Schnell zeigt sich, dass hier sieben sehr unterschiedliche Individuen aufeinandertreffen. Nicht nur äußerlich scheinen sie verschiedenster Herkunft zu sein, auch von ihren Einstellungen her könnten sie nicht weniger ähneln. Immer wieder blitzen Erinnerungsbruchstücke auf, die allmählich ein besseres Bild von den Personen erkennen lassen. Während die einen das Beste für die Gruppe wollen, sind andere nur auf den eigenen Vorteil bedacht und zu allem bereit, um am Ende durch ein Tor gehen zu können.


    Insbesondere fällt hier Kathy auf. Die hübsche Rothaarige mit den grünen Augen scheint schon früher kein Kind von Traurigkeit gewesen zu sein. In ihren Erinnerungen zeigt sich, dass sie sich schon immer einfach genommen hat, was sie haben wollte. Egal, um wen oder was es sich hierbei handelte. Auch in der neuen Situation schmiedet sie schnell ihre Pläne. Um ihre körperliche Unterlegenheit wettzumachen, versteckt sie zum einen eine Waffe und versucht zum anderen, sich einen der Jungs als Beschützer zu sichern. Durch ihre weiblichen Reize meint sie hier leichtes Spiel zu haben, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Sie will sich aber auch nicht nur auf ihr Glück verlassen und ist ohne mit der Wimper zu zucken bereit, eins der anderen Gruppenmitglieder zu opfern, um selber weiterzukommen. Später sieht es aus, als würde sie ihre früheren Handlungen und Entscheidungen bereuen, doch ob diese Wandlung wirklich glaubwürdig war?


    Auch die anderen Jugendlichen sind jeder für sich spannend. Einige werden in diesem ersten Band detaillierter dargestellt, andere bleiben ein bisschen blasser.


    Die Handlung ist äußerst rätselhaft, aber auf jeden Fall spannend und unheimlich. Das Buch aus der Hand zu legen, fällt dementsprechend schwer.


    Es handelt sich um den Auftaktband einer Trilogie. Das Buch endet zwar nicht mit einem Cliffhanger, aber dennoch hatte ich am Ende das Gefühl, es wäre mitten in der Geschichte einfach ein Schlusspunkt gesetzt worden. Ein Zwischenabschnitt ist zwar beendet, aber von Erklärungen ist man noch meilenweit entfernt. Bisher haben sich die Jugendlichen nur durch zwei Welten gekämpft, es liegt also noch einiges vor ihnen. Band 2 ist für Sommer 2013 angekündigt, die Wartezeit ist also immerhin nicht ganz so lang.


    4ratten

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**

  • Huhu,


    also zur Story an sich sage ich nichts mehr, da dies meine Vorgängerinnen bereits getan haben.


    Ich habe dieses Buch innerhalb von 2 Tagen gelesen (hatte auch Zeit, bin derzeit zuhause).
    Es fängt rätselhaft an und hört genauso rätselhaft wieder auf.
    Meiner Meinung nach wurde allerdings viel zu viel Zeit aufgewendet, die ersten 3 Tage zu beschreiben und gegen Ende des Buches fehlte dem Autor scheinbar die Zeit und das Erreichen der Tore der zweiten Welt wurde sehr schnell abgehandelt. Auch als nervig empfand ich die ständigen Wiederholungen, wenn jemandem innerhalb der Truppe "gottgegeben" ein Wort einfiel, das er aus seiner Vergangenheit zu kennen schien. Das fand ich sehr unschlüssig. Schließlich wussten Sie ja nur nicht, wer sie waren, allerdings erlitten sie allen Anschein nach keine Generalamnesie, schließlich wussten Sie auch, was Wasser, Bäume, Steppe, Gräser etc. waren. Vielleicht liegt es auch am Genre Jugendbuch, dass immer alles ständig wiederholt wird. Allerdings hätte mich das vermutlich auch als Jugendliche (was ja noch nicht allzu lange her ist *schmunzel*) gestört.
    Interessant zu raten ist, wie sich die Beziehungen zueinander später herausstellen werden. Ich habe ja so eine Ahnung.
    Alles in allem war es ganz nett und kurzweilig zu lesen. Ein Mäuschen kriegt das Buch auch noch wegen des Rätselfaktors.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße,
    Marypipe

  • Auch wenn die Geschichte durchaus spannend ist, bei diesem Buch hab ich mich anfangs total schwer getan in die Handlung zu kommen. :rollen: Ich fand auch, dass es sich anfangs viel zu sehr in die Länge zog. Nachdem die Jugendlichen endlich die 1. Tore erreichten, "flutschte" es dann auch mit dem lesen.

  • Ich hab an dem Buch besonders toll gefunden, dass man die ganze Zeit immer nur so viel weiß wie die Protagonisten selbst.
    Denn Bücher, bei denen man als Leser immer den handelnden Personen so viel voraus ist mag' ich nie so besonders...


    Bin schon total auf die beiden weiteren Bände gespannt.


    Liebe Grüße
    mara

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca

  • Ich warte auch gerade mit Spannung auf Teil 2.


    "Das Labyrinth erwacht" hat sich für mich als Pageturner erwiesen.
    Sehr spannend, sehr mysteriös, man weiß bisher überhaupt nicht, worauf die Suche der Jungendlichen hinausläuft und wer oder was sie verfolgt.


    Die Figur der Mary blieb aber nach meinem Empfinden recht blass, sie schien mir nicht ganz so detailliert ausgearbeitet und dargestellt wie die anderen Charaktere. Das fand ich ein bisschen schade.

  • Rainer Wekwerth - Das Labyrinth erwacht


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Meine Meinung:
    Aufgrund eurer Rezensionen habe ich mir dieses Buch geholt und ich wurde nicht enttäuscht. Ich bin ganz begeistert von diesem Buch, da es wirklich durchgehend spannend ist und es mir wirklich schwer fiel es weg zu legen.
    Ich habe die ganze Zeit darüber gegrübelt, wer denn jetzt alles die Tore erreicht bzw. wer hindurch gehen darf, falls gelost werden muss. Ich habe richtig mitgezittert!
    Und bis sie endlich mal die ersten Tore erreicht haben, war das Buch auch schon zu 3/4 durch und dann kam die nächste Welt die so vollkommen anders ist.


    Ein bisschen nervig fand ich, dass oft geschrieben wurde, dass sie urplötzlich wussten, wie man den Gegenstand XY bezeichnet. Sie können sich zwar nicht erinnern, warum sie das wissen, aber es ist ihnen dann doch eingefallen. Beim 16. mal hat mich das echt genervt :schnarch: Wahrscheinlich sollte der Leser nur daran erinnert werden, dass sie Jugendlichen so gut wie nichts aus deren Vergangenheit wissen, aber das war schon echt übertrieben.


    Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen, denn die ganzen Charaktere sind so wunderbar verschieden. Außerdem sind sie alle so gut beschrieben, dass ich sie alle ganz genau vor Augen habe :smile:


    Super Buch, da bin ich wohl oder übel gezwungen die beiden nächsten Teile auch noch zu lesen :breitgrins:


    Ich vergebe: 5ratten


    Übrigens: Mich erinnert die ganze Story an The Cube (Film)
    Inhalt von Wikipedia: Sechs Menschen, die sich nicht kennen, erwachen inmitten eines aus einer Ansammlung von Würfeln gebildeten Gebäudes, die zum Teil tödliche Fallen beinhalten. Sie wissen nicht, wie sie dorthin gekommen sind. Um hinauszukommen, müssen sie zusammenarbeiten, geraten aber auf Grund der Ausnahmesituation, in der sie sich befinden, bald in zwischenmenschliche Konflikte.


    - einige Parallelen zum Buch

  • Hallo Ihr Lieben,


    gestern in der Buchhandlung wollte ich eigentlich ein ganz anderes Buch mitnehmen und habe dann eher aus Versehen dieses Buch eingepackt. :redface: Als mir mein Irrtum aufgefallen ist, hatte ich dieses Buch schon fast zur Hälfte durch und mittlerweile bin ich froh über die Verwechslung, da ich das Buch innerhalb von nicht einmal einem Tag zu Ende gelesen habe.


    Hier meine Meinung:


    Das Buch hält sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf. Sofort ist man als Leser mittendrin in der Geschichte und erlebt mit, wie sieben Jugendliche nackt und orientierungslos irgendwo in der Steppe erwachen. Alle finden in ihrer Nähe einen Rucksack mit genau passenden Klamotten und ein bisschen Wegzehrung. Nur einer von ihnen, Jeb, hat auch einen Zettel mitbekommen mit Anweisungen und so sammelt er alle anderen ein. Erinnern können sie sich nur nach einigem Nachdenken gerade an ihren Namen und ansonsten ist alles gelöscht: woher sie gekommen, wie sie in dieser Welt gelandet sind und v. a. warum sie hier gelandet sind. Der Zettel enthält nur die Erklärung, dass sie durch Tore von einer Welt in die nächste kommen müssen und es dabei immer genau ein Tor weniger geben wird. Am Ende kann nur einer überleben...


    Das Buch bildet den Auftakt zu einer Trilogie und lässt noch viele Dinge im Dunkeln. Die Jugendlichen kämpfen sich durch die ersten beiden Welten und ich habe mit ihnen gelitten und gefiebert und gehofft, dass sie es schaffen. Die Welten sind unwirtlich und gefährlich und darüber hinaus werden die Jugendlichen gejagt. Von wem und warum ist komplett offen, jedoch konnte ich als Leser die Gefahr regelrecht spüren, in der sich die 7 zum Teil befanden.


    Obwohl das Buch einen kaum zu Atem kommen lässt, werden die Figuren doch näher beleuchtet und nach und nach haben alle Figuren wieder kleine Erinnerungsfetzen, die auch viele Handlungen in diesem Szenario erklären. Gut gefallen hat mir dabei, dass immer wieder eine andere Person im Vordergrund stand und ich so immer wieder die Gedanken der einzelnen Figuren lesen durfte.
    Dabei hat der Autor es gut verstanden Themen wie Liebe, Freundschaft und Vertrauen einzubauen und einige Handlungen der Figuren haben mich richtig stark berührt. Gut gefällt mir dabei, dass es kein nur böse oder nur gut gibt, sondern jede Figur ihre positiven und negativen Charakterzüge hat und alles nicht immer so ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.


    Insgesamt entwickelt das Buch eine unglaubliche Sogkraft und ich konnte irgendwann einfach nicht mehr mit dem lesen aufhören. Zum Glück endet das Buch nicht mit einem riesigen Cliffhanger, trotzdem muss ich unbedingt wissen, wie es weitergeht und werde mir so schnell wie möglich Band 2 besorgen. Sehr spannendes Buch, auf dessen Auflösung ich schon sehr neugierig bin.


    Dafür gibt es volle 5ratten


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)