[Historischer Roman] Ken Follett - Der Sturz der Titanen

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.134 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.

  • Noch kein Thread dazu? :gruebel: Ich habe jedenfalls keinen gefunden...


    Inhalt:


    Europa 1911: Die Welt ist im Aufbruch und ebenso im Umbruch. Die Säulen wackeln und der Erste Weltkrieg wirft seine ersten Schatten voraus. Was geschieht vor, während und nach dem Krieg in Europa und Amerika? Was bewegt die Menschen? Was denken und fühlen sie?


    Begleiten wir fünf verschiedene Familien aus unterschiedlichen Ständen und Ländern durch die harte Zeit von 1911 - 1924. Durch den Ersten Weltkrieg.


    Meine Meinung:


    Zwei Monate lang trug ich Ken Follett, Philipp Schepmann und die Titanen mit mir herum. Zwei Monate begleitete ich Ethel, Walter, Grigori und die Anderen. Und dabei habe ich jede Minute genossen.


    Dass Ken Follett zu schreiben und erzählen weiss, ist kein Geheimnis mehr. Er kann es, er tut es und er wird es wieder tun. Entweder hat er sich sehr Vieles ausgedacht oder sehr, sehr genau recherchiert. Ich tippe auf letzteres. Wie viel Neues ich über den Ersten Weltkrieg erfahren habe! Wie greifbar diese Zeit plötzlich wurde! Wie nah mir die Figuren kamen!


    Doch das wahre Glanzstück war für mich Philipp Schlepmann. Was kann dieser Mann erzählen! Er schafft es, jeder Figur ihre eigene Stimme zu verleihen, und Figuren kommen in diesem Buch wahrlich einige vor. Man kann die einzelnen Charaktere auch im Gespräch noch unterscheiden und wenn jemand weint, dann weint er auch.


    Schlepmann und Follett zusammen ergeben ein Team, dessen vereinter Kraft ich mich nicht entziehen konnte. Oft war ich entsetzt, geschockt, entzückt - immer war ich mitten dabei und vermisste meine Lieblingsfiguren, wenn ich keine Gelegenheit mehr hatte, weiterzuhören.


    Welche Macht! Beeindruckend.


    Fazit:


    Ein Hörbuch, das die Bezeichnung "Hörgenuss" redlich verdient. Ich freu mich schon auf den nächsten Teil!


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    5ratten

    //Grösser ist doof//

  • Ich kann mich deiner Meinung leider nicht vollständig anschließen, aber ich habe auch erst ca. die Hälfte gehört. Vielleicht tut sich da noch was.
    Mich interessieren leider nur einige der Hauptfiguren: Ethel und Maud finde ich sehr interessant, Fitz, Bea und Walter von Ulrich auch. Aber immer wenn die Handlung nach Russland zu Grigori oder Amerika zu Lev geht, langweile ich mich. Außerdem finde ich die Kriegshandlungen zu ausführlich beschrieben. Irgendwie habe ich da schon ein paarmal gedacht, dass Follett eben eher für Männer schreibt. Oder ich bin einfach eine Frau, die Gesellschaftsromane mag, die vor allem auch in der Gesellschaft und im Alltag daheim spielen.
    Den Sprecher finde ich leider auch nicht besonders gelungen. Alle Frauenstimmen besetzt er mit einer hohen Fistelstimme - so redet doch keine Frau. So reden eigentlich nur Männer, die sich über Aussagen von Frauen lustig machen.
    LG
    Claudi

  • Ich fand auch manche Teile mehr, manche weniger gelungen, aber alles in allem trotzdem klasse. Wahrscheinlich hat ein Buch von solchem Umfang einfach für jeden Teile drin, die ihn oder sie nicht interessieren.
    Die Frauenstimmen haben mir anfangs ein wenig gestört, aber mit der Zeit fand ich es gar nicht mehr so schlimm. Vielleicht liegt es daran, dass ich wenig Hörbücher höre und nicht weiss, wie andere männliche Redner Frauen darstellen, aber ich persönlich kann auch keine Männerstimme nachahmen ohne dass es albern klingt :err: Ich könnte mir noch gut vorstellen, dass es für Frauen einfacher ist, Männer zu spielen, als umgekehrt. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.

    //Grösser ist doof//