30 Tage FAZ - ein Selbstversuch

Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 14.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.

  • Was bietet eine Tageszeitung dem kulturell interessierten Leser? Das möchte ich für 30 Tage ausprobieren. In Deutschland gibt es nur zwei überregionale Qualitätstageszeitungen, die FAZ und die SZ. Da die FAZ gerade eine Werbung laufen hat, 30 Tage lesen für 30 EUR habe ich dort mal zugegriffen und werde hier jeden Tag ganz subjektiv berichten, welche kulturellen Artikel mich angeregt oder geärgert haben.


    Los ging es am Sonntag mit der Sonntagszeitung, die im Abo inbegriffen ist. Der Aufmacher des Feuilletons ist die neue CD von David Bowie "The Next Day", der man eine ganze Seite widmet. Die CD erscheint erst am Freitag, aber auf itunes kann schon einen entsprechenden Stream herunterladen. Ich bin nun wahrlich kein Bowie-Fan, aber dennoch machte die Besprechung Spaß. Bowie steht weit über allen Popkünstlern der heutigen Zeit, so der Rezensent, aber dennoch war er mit dem neuen Werk nicht ganz zufrieden. Die Stimme bleibe ihm geradezu im Halse stecken (ich kann das leider nicht mehr wörtlich zitieren).


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    Ein dreiviertel Seite wird einem Buch von Göran Rosenberg gewidmet, dessen Vater die Schoa überlebte, nach Schweden ging und sich 1960 das Leben nahm. Das Buch erscheint ebenfalls erst am Freitag im Rowohlt Verlag. Der Autor selber teilt die Angst vor einem Überdruss an Holocaust-Erinnerungsliteratur. "Mein Horror war, noch ein Ausschwitz-Buch zu schreiben", sagt Rosenberg. Doch dieses Buch ist anders, "nähert sich dem Schicksal seines Vaters anhand der Ort, wo dieser nach Ausschwitz gewesen ist." Mit großer Literatur kennzeichnet die Rezensentin das Buch. "Rosenberg schreibt in einer einfachen Sprache, so schnörkellos und schlicht wie skandinavisches Design."


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    Eine ebenfalls längere Besprechnung widmet sich dem neuen Buch von Botho Strauss "Die Fabeln von der Begegnung", welches die Einsamkeit des Menschen thematisiert. Die Rezension liest sehr dabei viel besser als die im Internet zur Verfügung gestellte Leseprobe. Kein einfaches Buch, aber Literatur, bei der es sich lohnt, sich mit ihr auseinanderzusetzen.


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    Schöne Grüße,
    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • In der Montagsausgabe stoße ich lediglich auf eine kleine Randrubrik ganz am Ende des Feuilletons. So beginnt der Artikel äußerst vielversprechend mit folgenden Satz: "Zu den tollsten Geschichten, die Hans Magnuns Enzensberger mit der 'Anderen Bibliothek' zugänglich machte, zählte die eines Programmierers, der ...."


    Es handelt sich um den Oslo-Krimi "Rand" des vielfach ausgezeichneten schwedischen Autors Jan Kjaerstad.


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    Nun, letztlich geht es in dem Artikel darum, dass ein anderes Buch des Autors verfilmt wurde und das Ergebnis "alle Erwartungen enttäuschte". Aber das sei eher ein Kompliment an den Autor, der am Mittwoch seinen sechzigsten Geburtstag begeht. "Nichts kann, was Literatur kann." Der Krimi hat nun meine Neugier erweckt. Die Originalausgabe des Eichbornverlages ist 1994 erschienen und wurde seinerzeit noch in Bleisatz gesetzt. Das Buch kann man antiquarisch recht günstig erwerben.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Oh, toll! Diesen Thread werde ich gerne verfolgen. Danke, dass Du uns daran teilhaben lässt :winken:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • ich danke auch für's Teilhaben lassen. ich lese ja regelmässig den Zürcher Tagesanzeiger, aber den Feuilleton krieg ich nicht immer gebacken ... bin gespannt auf Dein Leseerlebnis

    Gruss Petra

  • Ich möchte noch mal deutlich machen, dass ich nicht das gesamte Feuilleton von vorne bis hinten lese. Sondern ich lese die gesamte Zeitung, bleibe an dem ein oder anderen Artikel hängen, natürlich auch an Artikeln außerhalb des Feuilletons. Hier will ich dann nur aufzeigen, was ich an Kulturellem gelesen haben. 95% bleiben - nach Überfliegen der Überschrift - in der Regel ungelesen. Meine Zeit und Lust ist begrenzt.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Die Dienstagsausgabe bespricht einen tschechischen "Jahrhundertdichter". Vladimir Holan hat von 1905 bis 1980 gelebt. Im Heidelberger Universitätsverlag Winter erscheint gerade Band 2 der auf 14 Bände (!) angelegten zweisprachigen Werkausgabe. Dieser Band beinhaltet Gedichte der Jahre 1937 bis 1954.


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    Ein schwieriger Schriftsteller mit "sperriger Ästhetik" und einer streckenweise schwierig zu lesenden Rezension. Die FAZ für Intellektuelle. Sicher ist das kein Buch, welches reißenden Absatz findet, es wendet sich an Spezialisten, aber dennoch finde ich solche Besprechungen wichtig, erschließen sie so doch nach und nach mein Kindler Literaturlexikon, in dem Holan auch enthalten ist. Im Netz findet man das wunderbare Gedicht Nachtblumen von 1934.


    http://www.slav.uni-heidelberg…schung/forschungLit3.html


    Die FAZ hat recht, wenn sie ein solches Editionsprojekt über alle Maßen lobt. Die Übersetzung wird hoch gelobt und die Kommentierung ist umfangreich. Alle 2 Jahre soll ein weiterer Band erscheinen, entnehme ich dem Internet. 4 Bände sind in bibliophiler Ausstattung zu sehr moderaten Preisen erschienen, so dauert die Vervollständigung also noch weitere 20 Jahre.


    Im Technik und Motor Teil ein Bericht über die Geschichte des Porsche 911 und ein Hinweis auf ein technisches Standardwerk von Paul Frère "Die Porsche 911 Story"


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    Also noch ein Buch für Spezialisten. Das macht natürlich den Mehrwert einer Zeitung aus, auf der anderen Seite bleiben solche Artikel von vielen ungelesen.


    Gruß, Thomas

  • Die Mittwochsausgabe bespricht sehr ausführlich das neue Buch von Oliver Sacks, der sich diesmal dem Phänomen der Halluzinationen nähert. Sein Buch heißt "Drachen, Doppelgänger und Dämonen."


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    Die Rezension ist sehr gut lesbar und begründet nachvollziehbar, warum die Rezensentin dieses Buch rundherum ablehnt. "Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass schlichtweg für einen neuen Titel noch einmal Altbekanntes lieblos aufgewärmt wurde. [...] vieles nur am Rande mit Halluzinationen zu tun hat."


    Henrik Bröckelmann ist netzpolitischer Sprecher der Jungen Union Deutschlands und kommentiert (in einem jedoch nicht als Kommentar gekennzeichneten Artikel) das sogenannte Leistungsschutzrecht für Presseverlage, welches der Bundestag gerade beschlossen hat. Was dieses Gesetz nun genau schützt, wird leider nicht hinreichend deutlich, die Verwertungsrechte im Internet werden wohl weiter eingeschränkt. Die Meinung des Autors ist eindeutig, es ist ein "völlig sinnfreies Gesetz", welches "gegen den Rat namhafter Rechtsgelehrter und Volkswirte, nahezu der gesamten Internetwirtschaft, des BDI und von Journatlistenverbänden" verabschiedet wurde. Die Schutzrechte durch das Urheberrecht seien groß genug, das Gesetz schaffe "Rechtsunsicherheit", zukünftig dürfen wohl nur "kleinste Textausschnitte" zitiert werden.


    Soviel für heute, vielleicht gibt es morgen noch einen Nachschlag zur Mittwochsausgabe, die noch nicht komplett am Frühstückstisch gelesen wurde.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Das ist ein großartiges Projekt von Dir, Thomas. :klatschen: Ich lese die FAZ hauptsächlich online sowie ab und zu die Sonntagsausgabe, und ich bin immer wieder begeistert, zumal auch viele öffentliche Diskurse (wie z.B. die Schlacht um Suhrkamp) maßgeblich von der FAZ mitbestimmt werden. Außerdem schreibt der Herausgeber ein interessantes Buch nach dem andern. Ich überlege auch schon seit einiger Zeit, die FAZ zu abonnieren. Mal sehen - vielleicht bin ich nach den 30 Tagen so weit. :zwinker:

  • Dann also doch noch ein Nachtrag. In der Wissenschaftsbeilage gibt es einen ganzseitigen Bericht über eine Ausstellung im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Dort werden bis 15. September literarische und gelehrte Zettelkästen samt ihren historischen Vor- und Nebenformen ausgestellt. Aby Warburg, Siegfried Kracauer, Niklas Luhmann, Ernst Jünger, Theodor Fontane, Wilhelm Genazino sind unter den Ausgestellten. Im Zentrum der Ausstellung steht jedoch der Zettelkasten des Philosophen Hans Blumenberg, dessen Kasten 30.000 Einträge umfasst. Erstellt in 55 Jahren, also etwa 550 je Jahr. Zahlreiche Einzelnotizen sind für den Besucher herausgenommen, während man bei anderen Sammlungen sich nur mehr einen oberflächlichen Eindruck verschaffen kann. Der Artikel ist mit Katalogfotos reichlich bebildert und macht Lust auf den Besuch. Letztlich bleibt der Erkenntnisgewinn einer solchen Ausstellung an der Oberfläche, man bräuchte schon den digitalisierten Zugang zu den Inhalten, wenn man wirklich etwas entdecken will, wie es auch der Autor Jürgen Kaube gerne hätte. Der Katalog zur Ausstellung umfasst 348 Seiten und kostet 28 Euro und lässt sich auch über die nachfolgende Internetseite bestellen.


    http://www.dla-marbach.de/dla/…lausstellungen/index.html


    Interessant wäre es nun, zu erfahren, seit wann Zettelkästen in Gebrauch sind. Das Ende dürfte ja bei vielen Schriftstellern bereits eingeläutet sein, die Festplatte eines Computers eignet sich nicht mehr für eine Ausstellung.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Danke für den Hinweis! Das hört sich interessant an.



    Im Zentrum der Ausstellung steht jedoch der Zettelkasten des Philosophen Hans Blumenberg, dessen Kasten 30.000 Einträge umfasst. Erstellt in 55 Jahren, also etwa 550 je Jahr.


    Erstaunlich! Das ist doch der Blumenberg aus dem gleichnamigen Roman von Sybille Lewitscharoff. Wird Zeit, dass ich das Buch endlich lese.



    Interessant wäre es nun, zu erfahren, seit wann Zettelkästen in Gebrauch sind. Das Ende dürfte ja bei vielen Schriftstellern bereits eingeläutet sein, die Festplatte eines Computers eignet sich nicht mehr für eine Ausstellung.


    Ich glaube, Zettelkästen werden nie aussterben. Mich hat dieses Prinzip, Informationen zu sammeln und aufzubereiten, schon immer fasziniert. Viele Schriftsteller haben so gearbeitet (s. Artikel), und viele werden es auch weiterhin tun. Ich bin da ja auch noch Old-School und nehme mir schon seit eniger Zeit vor, einen großen Zettelkasten anzulegen, in dem ich all' die Fotos, Zeitungsartikel und Notizen, die bei mir lose herumfliegen oder unsortiert in Kisten versauern, chronologisch sortiere, schön aufbereite und mit Querverweisen versehe. Das ist aber wohl was für den Ruhestand. :breitgrins:

  • In der Donnertagsausgabe findet man fast zwei ganze Seiten mit insgesamt sechs ausführlichen Buchbesprechungen. Für mich ist leider nichts dabei, ich habe die Artikel lediglich überflogen. Kurz die wichtigsten drei Titel:


    Der Debütroman von Monika Zeiner "Die Ordnung der Sterne über Como"


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    Ein Sachbuch über Adam Smith aus der Eichborn-Reihe "Die andere Bibliothek", welches der Rezensent recht geschwätzig findet. Die Amazon-Rezensionen verteilen jedoch auch viel Lob.


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    Und das ambitionierteste Werk des heutigen Tages ist ein Bild- und Erinnerungsband über den Künstler Georg Baselitz. Sein Freund Benjamin Katz hat zwanzigtausend Fotos (!) aufgenommen, von denen einige wenige im Buch zusammen mit seinen Erinnungen zu sehen und zu lesen sind.


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    Schöne Grüße, Thomas

  • Danke für Deine Eindrücke. Spare ich mir die Lektüre des Feuilletons. :breitgrins:


    Adam Smith habe ich mir mal geistig notiert. (Übrigens lässt sich über "Ambition" trefflich streiten. Ich finde ja ein Buch über Adam Smith - und dann noch in einer bibliophilen Ausgabe! - bedeutend ambitionierter als ein paar Fotos, die einen Künstler beim Hämmern und Meisseln zeigen ... :zwinker: )

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Die FAZ zeigt sich heute als Zeitung mit den meisten Besprechungen. Eine Seite "Literatur" und eine Seite "Schallplatten und Phono". Hinzu kommen ausführliche Ausstellungsberichte über den Maler Karl Heidelbach in Troisdorf und eine Tizian Ausstellung in Rom.


    Auf der Literaturseite bespricht Hubert Spiegel den Begleitband zu Orhan Pamuks Roman "Das Museum der Unschuld". "Die Unschuld der Dinge" lautet der Titel.


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    Spiegel ist begeistert, meine eigene Prüfung auf der Buchmesse líeß mich eher gelangweilt zurück, was v.a. daran liegt, dass die abgebildeten Gegenstände so gar nichts mit der eigenen Lebenswelt und Kindheit zu tun haben. Der Inhalt des Romans ist inzwischen verblasst.


    Freuen kann man sich auf die morgige Ausgabe der FAZ mit der Literarturbeilage zur Leipziger Buchmesse.


    Gruß, Thomas

  • Tolle Idee, Thomas, da setze ich mir doch gleich ein Lesezeichen.

  • In der Samstagsausgabe Bücher, Bücher, Bücher. Neben der Literaturbeilage auch im Feuilleton noch mal fast 2 Seiten mit Besprechungen.


    Der Aufmacher der Literaturbeilage ist der neue Roman von Ernst-Wilhelm Händler "Der Überlebende", dem man unbedingt "lesen muss", da das Buch "unseren Blick auf die Welt verändert".


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    Ich kann hier nicht auf jedes der besprochenen Bücher eingehen. Ich lese nur Ausgewähltes. Kaum eines der Bücher wird wohl in meinem Regal landen. Dennoch gab es einige interessante Besprechungen.


    Auf den Seiten 4 und 5 zwei herausragende Rezensionen. Eine ganze Seite für die Gedichte von Walther von der Vogelweide, nun auch bei Reclam erschienen. Der Lyriker Jan Wagner vergleicht detailliert mit Textbeispielen verschiedene Übersetzungen aus dem Mittelhochdeutschen. Die hier im Mittelpunkt stehende Ausgabe von Horst Brunner übersetzt, kommt dabei nicht immer am Besten weg. Die Übertragung von Kling und diejenige von Rühmkorf wahren hingegen durchgehend das Reimschema wie auch den Jambus.


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    In der Anderen Bibliothek erscheint von Karl Philipp Moritz "Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788", hoch gelobt in der Besprechung, wenn auch nicht dem wissenschaftlichen Anspruch genügend wie in der Ausgabe des Deutschen Klassiker Verlages. Dafür mit 150 heutigen Fotografien der Schauplätze ergänzt.


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    Bei Hanser ist ein weiterer Klassiker übersetzt worden, in diesem Frühjahr James F. Cooper "Der letzte Mohikaner", der nun endlich angemessen übersetzt erscheint, der Rezensent sieht die Möglichkeit einer "Neuentdeckung eines kompletten literarischen Genres."


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    Bei Fischer erscheint ein Roman über den berühmten Bankräuber Willie Sutton und der Rezensent verspricht "ein großes Buch, das mitten ins Herz trifft." Autor des Buches ist J.R. Moehringer.


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    Roberto Bolano und sein Roman "die Nöte des wahren Polizisten" wird als Muss für Fans des Autors bezeichnet. Ansonsten findet man hier aber viel wieder, was schon in anderen Büchern Bolano's veröffentlicht wurde.


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    Das einzige Buch, welches vielleicht demnächst in mein Regal wandert und auf welches ich schon an anderer Stelle aufmerksam wurde stammt vom Franzosen Pierre Michon "Die Elf" und beschreibt ein Gemälde des größten Malers der französischen Revolution Francois-Elie Corentin und seinem Gemälde "Die Elf". "Geschichte, die man beim Lesen vor dem inneren Auge deutlich sehen kann."


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    Bei den Hörbüchern wird Jean-Henri Fabre "Erinnerungen eines Insektenforschers - die gelbflügelige Grabwespe" ausführlich besprochen. Zehn Bände sollen bis 2015 bei Matthes & Seitz erscheinen, das Hörbuch spricht Gert Heidenreich und wird als Hörgenuss gekennzeichnet. Auch das wandert wohl noch in mein Regal.


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    Es folgen 2 Seiten mit Kinderbüchern, ich gehe nicht weiter darauf ein, trotz interessanter Titel. Im Sachbuchteil bin ich an keinem Titel hängen geblieben.


    Im Feuilleton als Gedichtbesprechung Durs Grünbein "Teekanne mit Khakifrüchten", im Innenteil dann noch mal Kinderbücher, Tatu und Patu habe ich schon mal im Kinderbuchteil rezensiert, nun erscheint ein Buch über ihre verrückten Berufe. Lohnenswert.


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    Als Bestseller wird Hakan Nesser "Am Abend des Mordes" besprochen, habe die lobende Rezension kurz überflogen.


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    Im Museum moderner Kunst in Wien gibt es eine Werkausstellung von Franz West, der mit einem übergroßen Stück Scheisse, so sieht es auf dem Foto zumindest aus, mein Interesse aber dennoch nicht wecken konnte.


    1,5 Seiten Kunstmarkt zeigen, dass manfür Bücher, Graphiken und Gegenwartskunst eine etwas größere Geldbörse benötigt.


    Also diese Samstagsausgabe war äußerst lohnend aus kultureller Sicht.


    Gruß, Thomas

  • In der Sonntagszeitung gab es eine weitere 10 seitige Buchbeilage mit Titeln, die eher am Rande stehen. Hilary Mantel und Elfriede Jelinek dürften noch allgemein bekannt sein, der Aufmacher mit Lisa Kränzler "Nachhinein", als "Sozialroman" klassifiziert, konnte jedoch nicht meine Aufmerksamkeit gewinnen. Aber natürlich schön, dass auch kleinere Verlage wie der Verbrecher Verlag ins Rampenlicht gerückt werden.


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    Schon länger warte ich auf das Erscheinen von Renate Mangoldt "Autoren. Fotografien 1963 - 2012" welches schon zur Buchmesse erscheinen sollte. Keine Besprechung, aber eine ganze Seite mit Fotos aus dem Buch und Texten von Redakteuren dazu.


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    In der Beilage "Leben" ein amüsanter Bericht über das Fremdgehen und das dabei häufig auch Männer auf der Strecke bleiben. Auch das Fremdgehen in großer Literatur wird thematisiert. Als Autorin weise ich auf Silvia Fauck hin, die ohne konkrete Titelempfehlung die Problemstellung des Fremdgehens kommentiert.


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    Im Wissenschaftsteil ein Bericht über das Archiv der Berliner Staatsbibliothek, in das die Nachlässe von Schriftstellern eingehen. Der Artikel konzentriert sich auf Ottfried Preußlers Nachlass.


    Dann gibt es noch eine 4seitige Beilage zur Alten Oper in Frankfurt.


    Marcel Reich-Ranicki beantwort die Sonntagsfrage, welches Buch er gerade lese.


    Eva Menasse "Quasikristalle" gefällt ihm gut, auch wenn er es noch nicht beendet hat.


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    Und zum Schluss noch einen schönen Artikel über den manischen Leserbriefschreiber Sigurd Schmidt, der allein in der FAZ über 300mal abgedruckt wurde. Seine Beweggründe sind nicht Ruhm und Eitelkeit (er sammelt die Veröffentlichungen nicht), sondern muss einfach Stellung beziehen zu Artikeln mit "Aufforderungscharakter."


    Schöne Grüße,
    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • In der Anderen Bibliothek erscheint von Karl Philipp Moritz "Reisen eines Deutschen in Italien in den Jahren 1786 bis 1788", hoch gelobt in der Besprechung, wenn auch nicht dem wissenschaftlichen Anspruch genügend wie in der Ausgabe des Deutschen Klassiker Verlages. Dafür mit 150 heutigen Fotografien der Schauplätze ergänzt.


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    Das kommt mir gerade recht. Darüber bin ich gerade erst bei Victor Hehn gestolpert. Danke!

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)