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Bin sehr erstaunt, dass ich eine Erzählung von Schiller gefunden habe, die phasenweise durchaus als Fantasy- oder Horror.Geschichte durchgeht.
Eine in heutigen Augen etwas konfuse und verworrene Geschichte aus dem Leben eines Prinzen im 18. Jhd. Der Hintergrund ist die dekadente Lebensweise der adligen High-Society dieser Zeit in Venedig.
Der Fantasy- und Horror-Charakter bezieht sich eher auf die erste Hälfte, wo es sich um verwickelte Geisterbeschörungen, vermeintliche oder echte, geht. In der 2. Hälfte kippt die Erzählung eher in ein Liebesdrama und endet auch irgendwie tragisch und unerwartet. Der rote Faden ist das Treiben eines rätselhaften Armeniers, welcher der Gegenspieler des Prinzen ist.
Alle Namen und Daten sind ausge-xt, was den Charakter eines Tatsachenberichtes erhöhen mag.
Die Sprache ist halt die Sprache Schillers, heute altmodisch, geschraubt wirkend aber klassisch und kunstvoll.
Die Geschichte hat Längen, durchaus aber großen Reiz, auch Spannung, hat mir gut gefallen, wie gesagt, vor allem weil man sich wundert, dass Schiller, „so was“ schrieb.
Jetzt habe ich herausgefunden, dass Kai Meyer das Thema aufgegriffen hat und eine moderne Fassung geschaffen hat. Lese ich demnächst. Vergleich ist sicher spannend.