Cloud howe ist der zweite Teil von A scot's quair. Die Rezi zu Sunset song, dem ersten Teil, findet ihr hier.
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Inhalt
Nachdem ihr Mann Ewan in ersten Weltkrieg gefallen ist, bleibt Chris nur kurze Zeit alleine. Sehr zum Erstaunen der Menschen in ihrem kleinen Dorf heiratet sie Robert, einen Pfarrer. Als Robert endlich seine eigene Gemeinde bekommt, ziehen die beiden ins Parrhaus von Setter. Wird Chris wieder ihr Glück finden?
Meine Meinung
Chris kann es den Menschen ihrem Dorf nicht recht machen. Sie heiratet zu schnell nach Ewans Tod, sie lässt sich von ihrem Hausmädchen mit "Mem" anreden und zeigt so, dass sie sich für etwas Besseres hält, sie wandert nachts durch die Gegend, beteiligt sich nicht ausreichend am Gemeindeleben und wird tatsächlich noch einmal schwanger. Aber hätte sie all das nicht getan, wäre es auch nicht richtig gewesen. Zum Glück hat sie mit Robert einen Mann an ihrer Seite, der hinter ihr steht.
Obwohl er Pfarrer ist, geht er genauso gerne wie sie in die Hügel rund um ihr Heimatdorf. Er hört nicht blind auf die Kirchenältesten, sondern vertritt seine eigenen Ansichten. Natürlich ist das der schlechte Einfluss seiner Frau, denn was kann man von einem Mädchen von einer kleinen Farm auch anderes erwarten? Und dann noch ihr Sohn Ewan, der sich offensichtlich auch für etwas Besseres hält und die höhere Schule besucht, die Chris auch so gerne besucht hätte.
Im Gegensatz zu Sunset song ist Chris in dieser Geschichte sehr ruhig. Der Leser erfährt nur wenig davon, wie es in ihrem Inneren aussieht. Deshalb hat Cloud Howe ein wenig zäh angefangen. Aber dann konnte ich wieder einen Blick in Chris' Herz erhaschen, und von dem Augenblick hatte mich das Buch gepackt. Nach Chris' stürmischer Jugend fängt Cloud Howe die Stimmung von Chris' zweiter Ehe, in der sie reifer und gelassener ist, gut ein. Ich freue mich schon auf den dritten Teil.
Liebe Grüße
Kirsten