Thomas Mann - Der Tod in Venedig

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    Inhalt:
    Gustav von Aschenbach, ein berühmter Schriftsteller von etwas über fünfzig Jahren und schon länger verwitwet, hat sein Leben ganz auf Leistung gestellt. Eine sommerliche Erholungsreise führt ihn nach Venedig. Dort beobachtet er am Strand täglich einen schönen Knaben, der mit seiner eleganten Mutter und seinen Schwestern samt Gouvernante im gleichen Hotel wohnt. [size=6pt](Quelle: Wikipedia)[/size]


    Start: 30. Mai 2013


    Teilnehmer:
    Bird
    Jari
    Kandida
    Doris
    Tina


    Spontane Mitleser sind natürlich auch gerne gesehen!


    Viel Spaß mit dieser Leserunde!


    Liebe Grüße
    Doris

  • Ich konnte heute im Zug bereits die ersten Seiten lesen und Aschenbach hat bereits den Entschluss gefasst, zu verreisen. Über den Inhalt des Buches weiss ich eigentlich gar nichts, deshalb bin ich gespannt, was in Venedig so alles passieren wird. Schon auf den ersten Seiten habe ich das Gefühl, dass Aschenbach sehr viel von Thomas Mann mitbekommen hat :breitgrins: Ob der seltsame Wanderer noch einmal auftauchen wird oder ob er nur der Auslöser war?

    //Grösser ist doof//

  • Ich kenne das Buch, bzw. seinen Inhalt ebenfalls noch nicht und bin gespannt was mich nun hier erwarten wird, da ich mich mit Euch ja vor kurzem erst durch den "Zauberberg" gekämpft habe.
    Ich habe vorhin begonnen zu lesen, aber ich merke, dass ich wohl besser morgen damit fortfahre, denn der Tag heute war sehr anstrengend und ich merkte recht schnell, dass ich oft bei diesen Schachtelsätzen den Faden verlor - und es ist anstrengend zu lesen, wenn man immer wieder jeden dritten Satz ein zweites Mal lesen muss und Thomas Mann verdient schon ungeteilte Aufmerksamkeit.
    Allerdings kann ich schon trotz der ellenlangen Sätze sagen, dass Mann mal wieder beweist, wie hervorragend er Menschen, Emotionen und Umgebung beschreiben kann.


    Viele Grüße Tina

  • Hallo zusammen,


    ich habe das 1. Kapitel gelesen. Über Aschenbach erfährt man darin noch nicht sehr viel, aber doch genug, um sich ein erstes Bild von ihm zu verschaffen. Leider weiß ich wenig über Thomas Mann und kann deshalb keine Parallelen zu Aschenbach ziehen.


    Welche künstlerische Tätigkeit er ausübt, wurde noch nicht beschrieben (oder ich habe es überlesen). Es kommt mir vor, als sei er auf der Flucht vor seiner Kunst, weil er befürchtet zu scheitern. Sein Umfeld dagegen schätzt offensichtlich das, was er macht.


    Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Stadt, die in der sommerlichen Hitze brütet. Weil ich die Gegend kenne, um die es geht, kann ich mich so richtig gut hineinversetzen.

  • Welche künstlerische Tätigkeit er ausübt, wurde noch nicht beschrieben (oder ich habe es überlesen).


    Das ging mir eben auch so, aber ich habe es auf meine mangelnde Konzentration geschoben. Dann bin ich jetzt aber beruhigt, dass mir da anscheinend doch nichts durch die Lappen gegangen ist.


  • Welche künstlerische Tätigkeit er ausübt, wurde noch nicht beschrieben (oder ich habe es überlesen). Es kommt mir vor, als sei er auf der Flucht vor seiner Kunst, weil er befürchtet zu scheitern. Sein Umfeld dagegen schätzt offensichtlich das, was er macht.


    Ich dachte, er sei Schriftsteller. Stand das nicht irgendwo? :gruebel: Das mit der Flucht stimmt meiner Ansicht nach jedoch, er scheint in einer Schaffenskrise zu stecken...

    //Grösser ist doof//

  • Oh wie peinlich. Ja es steht sogar in der Inhaltsbeschreibung. :redface: Ich bin definitiv zu müde für diese anspruchsvolle Literatur. Ich nehme es morgen wieder in Angriff.

  • Erste Seite:


    Zitat

    (...) und Genauigkiet des Willens erfordernden Arbeit der Vormittagsstunden, hatte der Schriftsteller dem Fortschwingen des produzierenden Triebwerks in seinem Innern, (...)

    //Grösser ist doof//

  • Ich wollte vorhin auch noch etwas lesen, aber ich glaube, Mitternacht ist nicht die Zeit für Thomas Mann (ausser, man ist ein Vampir...)

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe die nächsten Seiten gelesen und unser Dichter ist jetzt in Venedig gelandet. Den Alten auf dem Schiff fand ich seltsam. Was soll der symbolisieren? Dass wir heutzutage dem "Forever young"-Wahn frönen? :gruebel:
    Manns Beschreibungen über die Seele der Kunst fand ich übrigens wundervoll :herz:

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe erst das erste Kapitel beendet und mir erscheint es, dass Gustav entweder an einer Depression leidet oder eine Art Midlife-Crisis durchlebt. Ich hatte das Gefühl, dass er erschreckend feststellen musste, dass der größte Teil seines Lebens schon gelebt ist, aber ohne nennenswerte Konsequenz. Allerdings muss ich ihm zugute halten, dass er es erkennt und nun aktiv versucht dagegen anzugehen, in dem er sich selbst einen Tapetenwechsel verordnet.

  • Nun wäre auch das zweite Kapitel gelesen und ich merke wie lange ich bei diesem Buch für nur wenige Seiten benötige, im Vergleich zu anderen. Ich muss mich wirklich konzentrieren und manche Sätze, trotz Aufmerksamkeit, nochmals lesen. Ich finde es interessant, wie Thomas Mann seinen Protagonisten und dessen Charakter anhand seiner Werke beschreibt. Niemals hätte ich es in solche Worte fassen können, aber ähnliche Gedanken gingen mir schon oft durch den Kopf, wenn ich Bücher von Meir Shalev las. Ich dachte dann sehr oft auf Grund dessen was ich las, dass ich diesen Autor wirklich gerne kennen lernen würde, denn seine geschriebenen Worte weisen auf einen interessanten Menschen hin.
    Allerdings habe ich bei Gustav das Gefühl, dass er sehr viel geschrieben hat, auch über das Leben, es aber selbst versäumt hat dieses zu leben und vor allem die Freude daran zu empfinden. Es wurde zwar nicht explizit erwähnt, aber ich habe den Eindruck einen sehr einsamen und traurigen Menschen vor mir zu haben.


  • Es wurde zwar nicht explizit erwähnt, aber ich habe den Eindruck einen sehr einsamen und traurigen Menschen vor mir zu haben.


    Ich habe denselben Eindruck von ihm :winken:

    //Grösser ist doof//

  • Ich habe gestern auch begonnen zu lesen und auf Seite 37. Da musste ich aufhören,da ich merkte, dass ich unaufmerksam das Buch las und vieles dann gar nicht wahrnahm. :rollen:
    Ich lese gleich weiter und hoffe dass ich heute mehr Konzentration habe als gestern.
    Da es nicht so viele Seiten hat bin ich auf jeden Fall motivierte das Buch zu lesen. :breitgrins:


    Ich bin mal gespannt was alles in Venedig passiert.

  • Ich habe eben meiner Buchhändlerin erzählt dass ich gerade dieses Buch lese, da ist sie mit einem Stöhnen auf ihrer Theke zusammengebrochen. :breitgrins:


  • Ich habe eben meiner Buchhändlerin erzählt dass ich gerade dieses Buch lese, da ist sie mit einem Stöhnen auf ihrer Theke zusammengebrochen. :breitgrins:


    Wie geil :breitgrins:


    Ich bin nun soweit, dass unser Dichter (ich kann mir diesen Namen einfach nicht merken) den holden Jüngling gesehen hat. Irgendwie muss ich sagen, dass alle YA-Autorinnen bei Mann abgeguckt haben... das Jüngelchen ist einfach wunder-, wunderschön, Schmalz, Schmalz. Immerhin beschreibt Mann diese übermenschliche Schönheit besser als die meisten YA-Autorinnen, die ich gelesen habe :zwinker:

    //Grösser ist doof//