Kate Chopin - Die Seidenstrümpfe

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    Klappentext
    Frauen träumen, hoffen, begehren. Und zuweilen nehmen sie sich die Freiheit, die Verwirklichung ihrer Sehnsüchte über die ihnen abverlangten - weiblichen Tugenden - Fürsorge, Aufopferung und Verzicht zu stellen.


    Kate Chopin (1850 - 1904) entstammt einer irisch, kreolischen Familie, die nach dem frühen Tod des Vaters von starken, unabhängigen Frauen geprägt wurde. Selbst jung verwitwet und auf sich allein gestellt, musste sie sechs Kinder großziehen und begann nebenher zu schreiben. Mit ihren Short Stories hatte sie großen Erfolg, nach dem Skandal um ihren Roman "Das Erwachen" geriet sie jedoch in Vergessenheit und wurde erst in der letzten Zeit als Autorin von Rang wiederentdeckt.



    In dem meist eng gesteckten Rahmen einer Kurzgeschichte alles Wesentliche zum Ausdruck zu bringen, ist keine leichte Aufgabe. Kate Chopin bedient sich einer klaren, eingängigen Sprache, verschwendet keine Worte an Nebensächlichkeiten und schafft doch ein präzises Bild. Mit dem Beginn der Geschichten ist man sofort mitten im Geschehen. Thematisch drehen sie sich alle um dasselbe, nämlich das Schicksal von Frauen, die auf die eine oder andere Weise nach Glück und Zufriedenheit streben. Leicht gemacht wird es ihnen nicht, denn sie leben in einer von Männern beherrschten Welt, in der Frauen wenig zu sagen hatten, egal, aus welcher Gesellschaftsschicht sie stammen. Dieses Buch zeigt die Gepflogenheiten und Sitten, denen sie unterworfen waren und die manchmal gravierende Auswirkungen, die sie auf die Entfaltung der Persönlichkeit der Frauen hatten. Nachdenklich macht, dass sich in manchen Bereichen bis heute wenig geändert hat.


    Die Geschichten spielen alle in der ganz eigenen Landschaft der südlichen US-Staaten. Die Umgebung wird nur mit wenigen Sätzen bedacht, die aber so eindrucksvoll und malerisch sind, dass ein aussagekräftiges Bild entsteht und man sich unwillkürlich mehr davon wünscht. Genauso haucht sie den Frauen mit wenigen Worten Leben ein. Es fällt nicht schwer, mitzuleiden oder sich über kleine Erfolge, Geheimnisse oder erste Anzeichen von Emanzipation zu freuen. Hier darf frau den Kopf einfach einmal ausschalten und das Bauchgefühl dominieren lassen.


    Das Buch enthält auf knappen 100 Seiten acht Kurzgeschichten. Schwer zu sagen, welche die schönste ist.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich bin mir nicht sicher, aber in meiner E-Book Ausgabe von The Awakening sind auch Kurzgeschichten enthalten. Ich werde sie wohl in nächste Zeit lesen.



    Die Umgebung wird nur mit wenigen Sätzen bedacht, die aber so eindrucksvoll und malerisch sind, dass ein aussagekräftiges Bild entsteht und man sich unwillkürlich mehr davon wünscht. Genauso haucht sie den Frauen mit wenigen Worten Leben ein. Es fällt nicht schwer, mitzuleiden oder sich über kleine Erfolge, Geheimnisse oder erste Anzeichen von Emanzipation zu freuen.


    Das entspricht auch dem Eindruck, den ich von "Das Erwachen" hatte.