"Im Bann des Fluchträgers" von Nina Blazon
Worum geht es?
Ravin va Lagar ist auf der Suche nach der Heilerin Skaardja, denn angeblich kann nur sie seinen Bruder retten, der in eine Art Koma gefallen ist. Er bricht zusammen mit dem Zauberlehrling Darian auf nach Skaris, wo er einem Komplott gegen sein Land auf die Spur kommt.
Meine Meinung:
Lest dieses Buch, wenn ihr Ferien/Urlaub habt - oder, wenn ihr Schnell-Leser seid, an einem Wochenende. Denn: Wenn man erst einmal angefangen hat zu lesen, will man es nicht mehr weglegen. Jede Ablenkung wie Schule oder Arbeit ärgert einen ganz fürchterlich .
Als erstes ist mir in diesem Buch die Sprache aufgefallen - leicht, fließend, lebendig, voller Phantasie. Die Autorin hat einige sehr interessante Wortkombinationen kreiert, welche das Buch eindeutig bereichern: Feuernymphen, Regenbogenpferde (das Blazon'sche Äquivalent zu einem Einhorn), brennende Fische, Hallgespenster... Besonders letztere haben mir gefallen, denn in keinem anderen Buch, das ich bisher las, kamen ähnliche Geschöpfe vor.
Mal abgesehen davon, daß es sich bei dem Roman um ein wunderbares Märchen handelt, glaubt man auch etwas über die Autorin zu erfahren: Daß sie Pferde, die Farbe Rot und ausgefallene Phantasienamen mag . Von ersteren gibt es im Buch ganze drei Arten, gewöhnliche Pferde mal nicht mitgezählt. Die Farbe Rot glüht einem auf fast jeder Seite entgegen. Und von den vielen Phantasienamen wird man regelrecht erschlagen. Davon gibt es vielleicht ein wenig zu viele.
Die Charaktere sind gut dargestellt; besonders gefallen hat mir die Figur der Amina, ihre langsame Verwandlung faszinierte mich.
Kurz: Ein lesenswerter Roman für alle, die das Träumen noch nicht verlernt haben.
Dieses Buch ist der 1. Band der "Woran"-Saga
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Aeria