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Jamie Oliver - Jamies 15-Minuten-Küche
Erster Eindruck:
Anfang des Jahres wurde ich in der Buchhandlung auf das Buch aufmerksam und hab es spontan mitgenommen. Die Rezepte sind typisch Jamie Oliver und alle etwas ausgefallen und oft entweder asiatisch oder italienisch angehaucht. Die Zutaten empfinde ich zwar nicht als extrem ausgefallen, aber ich habe davon bestimmt nicht immer alles auf Vorrat: Misopaste, Fenchelsamen und Fischsauce kommen beispielsweise öfter mal vor. Beispiele für doch etwas extravagantere Zutaten wären Kaffirlimettenblätter (Was? ) oder Minzsauce, von der ich mir nicht sicher bin, ob man das in Deutschland überhaupt bekommt.
Unterteilt sind die Rezepte in folgende Kategorien (jeweils mit Beispielen):
[li]Huhn (Knuspriges Hähnchen mit Quinoa-Mango-Salat [/li]
[li]Salat mit Hähnchenleber und Welsh Rarebits)[/li]
[li]Rind (Koreanischer Reis mit Steak, Austernpilzen und Pickels)[/li]
[li]Lamm (Lamm-Köfte, Pita und griechischer Salat)[/li]
[li]Fisch (Fisch-Tajine mit Möhren-Clementinen-Salat)[/li]
[li]Pasta (Maritime Pasta mit sizilianischem Fenchelsalat)[/li]
[li]Suppen und Sandwiches (Kürbissuppe mit Kastanienklösschen)[/li]
[li]Gemüse (Linsencurry mit Naan und warmen Tomatensalat)[/li]
[li]Frühstück (Fluffige Pfannkuchen mit Speck, Chili und Avocado)[/li]
Die Unterteilung und die Beispiele zeigen schon, dass es sich meistens um "Menüs" handelt, bei denen man beispielsweise den Salat weglassen kann oder durch etwas anderes ersetzen kann. Insgesamt finde ich die Rezepte abwechslungsreich und doch recht außergewöhnlich. Genau deshalb habe ich mir das Buch auch gekauft: Ich wollte mal mehr Lebensmittel in meinen Speiseplan integrieren und nicht immer dasselbe kochen, sondern auch mal Dinge ausprobieren, die ich mir auch im Restaurant nicht unbedingt bestellen würde.
Der Praxistest: "Mrs Dalloway kocht in 15 Minuten"
Heute habe ich mich endlich mal rangetraut und das erste Rezept probiert. Für den Anfang habe ich mir etwas einfaches ausgesucht: "Geniales griechisches Hähnchen mit Gemüsecouscous und Zaziki". Selbstverständlich lief dabei die Stoppuhr im Hintergrund und siehe da: Der Teller war nach 15,13 Minuten fertig angerichtet und geschmeckt hat es auch noch. Ich war tatsächlich etwas erstaunt, dass das so reibungslos funktioniert hat und dass mir die Zusammenstellung und die Gewürze (ich würde sonst Hühnchen wohl nicht mit Dill paaren) wirklich geschmeckt hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich mir die Reste morgen als Salat mit auf die Arbeit nehmen kann.
Fazit:
Trotz des Praxistests denke ich nicht, dass die Rezepte für Laien mit mittelmäßig ausgestatteter Küche in 15 Minuten umsetzbar sind. Ich habe mir wirklich etwas einfaches ausgesucht und dabei auch die von Jamie angegebene Küchenmaschine zum Schneiden des Gemüses benutzt. Hätte ich diese nicht gehabt, wäre ich schon mal bei 17 Minuten. Schlimm finde ich das allerdings nicht, denn auch 20-25 Minuten sind in Ordnung für ein tägliches Essen und - wie schon erwähnt - können einzelne Bestandteile der Mini-Menüs auch mal weggelassen werden. Mich hat mein kleines Erfolgsrezept heute auf jeden Fall angefixt und in den nächsten Tagen wird fleißig weitergetestet: Natürlich stets mit der Stoppuhr zur Hand.