Sarah Benedict - Das Haus der blauen Schmetterlinge

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    Informationen zum Buch:


    • Taschenbuch: 544 Seiten
    • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. Januar 2014)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3442381878
    • ISBN-13: 978-3442381876
    • Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 4,4 cm
    • Preis: 9,99 EUR



    Zum Autor:


    Sarah Benedict ist das Pseudonym eines höchst erfolgreichen Autors historischer Romane. Mit seinen Südsee-Sagas erfüllt er sich einen schriftstellerischen Traum.



    Kurzbeschreibung des Buches:


    1932, Port Rabaul in der Südsee. An einem Traumstrand heiratet die samoanische Prinzessin Elsa Fa’alua den deutschen Handelsmann Henning Matthes. Ihm zuliebe will sie die Insel der Orchideen und blauen Schmetterlinge verlassen und in seine Heimat ziehen. Doch Hennings Spielsucht treibt ihn in die Flucht von der Insel. Auf sich allein gestellt findet Elsa Unterschlupf in der Villa eines mysteriösen Engländers, über den wilde Gerüchte kursieren ... Bei ihm lernt sie Paulette und Iolana kennen, mit denen sie eine unverbrüchliche Freundschaft teilen wird – und ein gefährliches Geheimnis.



    Meinung zu dem Buch:


    Für Prinzessin Elsa geht ein Traum in Erfüllung. Als Tochter einer samoanischen Mutter und eines deutschen Vaters hat sie nie wirklich zu einer der beiden Seiten gehört. Auch als Prinzessin war ihr Stand eher schwierig. Doch durch die Hochzeit mit einem angesehenen deutschen Handelsmann soll sich dies ändern. Elsa freut sich schon auf ihre neue Heimat, die zugleich die Heimat ihres Vaters gewesen ist.
    Doch dann kommt alles anders als gedacht. Ihr Mann Henning zeigt schon in der Hochzeitsnacht sein wahres Gesicht und seine Spielsucht. Mit dieser treibt er seine kleine Familie in den Ruin und verschwindet über Nacht von der Insel.
    Alleine auf sich gestellt, sucht Elsa Schutz und Hilfe in der Villa eines reichen mysteriösen Engländers. Zwar findet sie dort Unterschlupf, doch der Preis, den sie dafür zahlen muss, ist hoch.



    In ihrem/seinem neusten Roman entführt die/der Autor/in den Leser in die Südsee. Man lernt zunächst Elsa und ihre familiären Hintergründe kennen und feiert auch sogleich ihre erträumte Hochzeit mit ihr.


    Schnell aber wird klar, dass Elsa immer unglücklicher wird und sie um ein wenig Glück durch ihre Entscheidungen kämpft. Dabei ist Elsas Weg immer sehr steinig.
    Die Geschichte ist spannend und flüssig geschrieben. Schnell taucht man in die Südsee ein, wobei ich im Vergleich zum ersten Buch sagen muss, dass das Flair der Südsee etwas schwächer vermittelt wird. Trotzdem kann man sich gut in die historische Südsee weg träumen.


    In dem Buch werden jede Menge Figuren eingeführt, die alle ihre eigenen Geschichten haben. Diese Geschichten und Ereignisse laufen alle parallel zur Geschichte von Elsa und ergänzen diese.


    Elsa wird von allerlei Schicksalsschlägen gebeutelt, schafft es aber immer wieder alleine oder mit Hilfe von Freunden, sich aufzuraffen und weiterzumachen. Zwar kommen sehr viele Rückschläge zusammen, jedoch werden diese glaubhaft aneinander gereiht und logisch beschrieben. Elsa hat von Anfang an kein einfaches und leichtes Leben. Die ganzen Rückschläge verdeutlichen dies noch einmal zusätzlich.


    Das Tempo der Geschichte wechselt immer wieder, aber sie wird nie langweilig. Der rote Faden zieht sich durch das Buch und regt den Leser an, weiterzulesen. Elsa wird dem Leser schnell vertraut und nimmt immer mehr Gestalt an. Man kann sogar nachvollziehen, wieso Elsa sich wie entscheidet, auch wenn man selbst einen anderen Weg gegangen wäre.



    Fazit:


    Ein prall gefüllter historischer Roman, der den Leser in die Südsee entführt und Teil der Geschichte um Elsa Fa’alua werden lässt.


    4ratten

    LG, Ariadne

  • Meine Meinung:
    Ein Buch voll mit Charaktere und Ereignisse in einer historisch recht einschneidenden Epoche. Das Buch beginnt im Jahr 1932 und führt durch den 2. Weltkrieg. Am Anfang beschäftigt dieser die Südsee so gar nicht, doch nach und nach streckt der Schrecken auch in das vermeintliche Paradies seine Fühler aus.
    Dies ist der Hintergrund vor denen viele der Ereignisse um die Protagonistin Elsa passieren.
    Neben Elsa nehmen noch Max, Iolana und Paulette einen großen Raum in der Geschichte ein. Alles sind sehr verschiedene Menschen, die ich mal mehr, mal weniger sympathisch und authentisch fand. Großen Raum nehmen auch die Männer mit denen Elsa zu tun hat ein. Und hierbei handelt es sich auch nach meinem Empfinden um den größten Kritikpunkt des Buches: Es ist einfach zu viel!
    Als Leser hat man das Gefühl, dass Elsa alles an Dramen mitnimmt, die sich in zwischenmenschlichen Beziehungen ereignen könnten. Über Demütigungen, Süchten und Abhängigkeiten, Selbstaufgabe, falschen Versprechungen, Gleichgültigkeiten, unerfüllte Sehnsüchte und das ein oder andere mehr.
    Ich gestehe, dass ich manchen Seiten und Kapitel im Laufe des Buches nur noch quer gelesen habe, weil ich es tatsächlich nur noch langatmig fand und nur noch dachte "Nicht schon wieder, der Falsche!
    Sicherlich wollte die Autorin auf eindrucksvolle Art und Weise die Wandlung und auch Reifung ihrer Hauptperson deutlich machen. Mir ist sie dabei allerdings um einiges über das Ziel hinaus geschossen.
    Schade, denn es hat mir den Spaß an den anderen Ereignisse, besonders mochte ich Paulette, komplett genommen.
    Daher vergebe ich auch nur
    1ratten :marypipeshalbeprivatmaus:
    für die Idee und Paulette.