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Klappentext:
"Hard-boiled" meint: sich in Auseinandersetzung mit dem Tod, der Trauer, ein dickes Fell zulegen. Und "Hard Luck": Wer kann behaupten zu wissen, was Unglück ist und was Glück - wohl nur der betroffene selbst.
Zwei Erzählungen über die Schuld, aber auch die Unvermeidlichkeit des Verlassens. Und die Kunsz des Loslassens.
Eigene Meinung:
(auch wenn der Klappentext schon alles sagt)
Schön, melancholisch, traurig, bedrückend, gleichzeitig aber federleicht. In beiden Erzählungen geht es um den Verlust von Menschen und den gefühlsmäßigen Folgen. Was erinnert an den Toten? Womöglich ein simpler Duft oder ein Lied? Ist es in Ordnung nicht ewig zu trauern?
Die Protagonisten werden in ihren Gedanken, Träumen und sogar in ihrer Umwelt immer wieder von den Verstorbenen heimgesucht und das Buch steckt voll von unheimlichen und übernatürlichen Erfahrungen, die trotzdallem sehr natürlich wirken.
Das Buch hat eine sehr schöne und einfache Sprache, sie wirkt sehr gewählt und beiläufig, als ob die Autorin auf einmal alles nieder-geschrieben hätte, ohne es nacher in irgendeiner Form verändert zu haben. Daher fliest der Lesefluss nicht, sondern schwebt vielmehr gemächlich vorwärts.
Alles in allem: mehr als empfehlenswerte Lektüre, zumindest für die richtige Stimmung (die ich selber eigentlich nicht hatte und trotzdem fand ich es schön).
Zitate:
(Geht das ohne Kontext?)
ZitatDer Tod ist nicht traurig. Grausam ist nur, wenn einen die Wehmut überkommt, daß man keine Luft mehr kriegt.
ZitatDie Zeit läft unbarmherzig weiter.
Quatsch, in Wahrheit ist die Zeit immer unbarmherzig weiter gelaufen - bislang war mir das nur gnädigerweise nicht so oft bewusst geworden.
Ragle