Ulf Erdmann Ziegler macht sich Gedanken über die Zukunft des Buchhandels

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 4.500 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Ich stimme dir da durchaus zu. Viele Leser und Rezensenten posten aber nur die positiven Rezensionen und schreiben zu einem Buch, das ihnen nicht gefallen hat, dann lieber gar nichts :zwinker:

    LG, Dani


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  • Ich lese z.B bei Amazon nie die Rezensionen und denke das der Mehrwert vor allem einer ist: Ich muss nicht aus de Haus für eine Bestellung, kann alles bequemst bezahlen (man hat ja sehr viele Zahlungsmöglichkeiten) und kann das zu Tag und Nachtzeiten tun. Und ein perfektes Marketing seitens Amazon von Anfang an. (Ich kann mich noch erinnern als amazon vor allem Buchhändler war und meine erste Bestellung dort^^)
    Natürlich bieten auch viele andere Buchhändler Onlinemöglichkeiten an und natürlich kann ich auch bei andren Anbietern Tag und Nacht bestellen. Aber Amazon war halt schon von Anfang an schneller als viele andere und ich denke, dadurch hat sich Amazon einfach als Marke so stark etabliert, das vielen gar nicht in den Sinn kommt woanders als dort zu bestellen - egal welches Produkt es betrifft.

  • Das wiederum kann man auch nicht generell sagen. Es kann ja auch sein, dass diese Rezensenten ihre Bücher sehr sorgfältig auswählen und somit nur an Bücher geraten, die ihnen gefallen :zwinker:


    Die meisten mir bekannten Rezensenten oder Blogger schreiben tatsächlich keine schlechten Kritiken oder gar Verrisse. Mangelnder Mut oder zu viel Rücksichtnahme mit der Psyche des armen Autors? Oder einfach Angst, man kriegt keine Rezensionsexemplare mehr?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Es erstaunt mich, dass ihr Buchhandel.de nicht kennt. Das ist eine Seite des lokalen Buchhandels. Man bestellt dort und kann das Buch dann in der nächstgelegenen Buchhandlung abholen.



    Quelle

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Meine Buchhandlung bietet auf ihrer Website auch einen Bestellservice an (ich vermute fast, dass da eine Verknüpfung mit buchhandel.de besteht). Man kann sich die Bücher wahlweise nach Hause liefern lassen oder vor Ort im Laden abholen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es zeigt, dass es bei weitem nicht reicht, eine Seite ins Internet zu stellen, sondern dass für die Positionierung einer neuen Plattform erheblich mehr dazu gehört. Amazon kann m.E. im Moment ziemlich gelassen sein.

  • Orell Füssli-Thalia hat hierzulande schon eine Seite, mit allem, was Amazon auch bietet. Ausser der Riesenanzahl an Rezensionen. Deshalb betteln sie auch darum, dass man doch ein gekauftes Buch auf ihrer Plattform rezensieren soll.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ja, solche Seiten gibt es ja viele. Aber eben keine Seite des gesamten stationären Buchhandels. Aber wir wissen es seit heute besser: buchhandel.de


    Aber selbst die Thalia-Seite bietet eben nur scheinbar das Gleiche wie Amazon. Blick ins Buch wird nicht angeboten. Und die Suche von Amazon ist viel schlauer. Habe gerade im Perlentaucher "Killer" entdeckt. Bei Amazon kommt das auf der ersten Suchseite hoch, bei Thalia jedoch nicht.


    So wird man Amazon jedenfalls nicht gefährden.


  • Es zeigt, dass es bei weitem nicht reicht, eine Seite ins Internet zu stellen, sondern dass für die Positionierung einer neuen Plattform erheblich mehr dazu gehört. Amazon kann m.E. im Moment ziemlich gelassen sein.


    Das denke ich auch. Ich halte es für recht aussichtslos, einen Internetshop für Bücher an den Start zu bringen, der in irgendeiner Weise mit Amazon konkurrieren kann. Der Käse ist sozusagen gegessen.


    Ich persönlich recherchiere in der Regel auf ebook.de, wenn ich wissen will, ob etwas lieferbar ist. Dahinter steckt der Großhändler Libri, dem mein Buchhändler vor Ort angeschlossen ist. Dann bestelle ich direkt bei meinem Laden, weil ich nicht unbedingt will, dass er ein Buch in den Laden geliefert bekommt, das er u. U. schon am Lager hat. Eine wirklich innovative Idee finde ich diese neue Seite Genialokal, bei der man über eine Titelsuche recherchieren kann, bei welchen Buchhandlungen ein bestimmtes Buch vorrätig ist. Da kann man dann gleich vorbeifahren und es abholen. Das finde ich wirklich klasse, denn manchmal kann es ja nicht bis morgen warten... :zwinker:


    https://www.genialokal.de/

    Einmal editiert, zuletzt von Tomke ()

  • So was gibt's meiner Erfahrung nach nicht. Selbst Autoren, die ich generell mag und deren Bücher mir normalerweise gefallen, können immer mal was schreiben, was mir dann nicht gefällt. Bei aller sorgfältigen Auswahl kann man als Leser(in) Enttäuschungen oder Leseflops nicht vermeiden. :zwinker:


    Oder man schreibt nur dann eine Rezension, wenn einem das Buch gefallen hat.
    Bis jetzt habe ich es ein paar Mal geschafft, einen guten Eindruck eines Buches durch das Lesen der besten und schlechtesten Bewertungen zu bekommen.
    Von einigen Büchern weiß ich inzwischen, dass die Autoren/ Fangemeinde alle nicht-5.Stern-Rezis negativ kommentieren und vielleicht daher nur wenige davon zu finden sind (werden die gelöscht, wenn sie zu viele negative Bewertungen bekommen haben?).
    Das sind aber immer noch Ausnahmen.
    Meistens erfahre ich durch die Rezensionen schon, wenn vielen oder einigen das Buch gar nicht gefallen hat und warum.
    Den Grund kann ich dann ja als Grundlage für meine Kaufentscheidung nehmen; manchmal möchte ich ja Bücher aus dem gleichen Grund, aus dem andere sie eben gar nicht mögen.
    Die Fülle macht's halt und vermittelt meistens dann auch ein ausgewogenes Bild. (Die einen äußern sich zum Inhalt,die anderen zum Stil, Dritte schreiben über Charakterentwicklung oder gelungene/ enttäuschende Figuren etc.).


    LG
    von Keshia

    Ich sammele Kochbücher, Foodfotos und Zitate.


    <3 Aktuelle Lieblingsbücher: "The good people" von Hannah Kent, "Plate to pixel" von Hélène Dujardin und "The elegance of the hedgehog" von Muriel Barbery.