Erster Teil: Fantine

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 12.793 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Enid.

  • yanni:


    Ich hoffe, mein Beitrag wirkte nicht so, als würde ich den gesellschaftlichen Standpunkt ebenfalls vertreten. Er ist falsch und hat sowohl negative Auswirkungen auf Jean Valjean wie auch auf die ganze Ortschaft.

  • @kleinerHase:
    Nein, nein, so kam das bei mir auf keinen Fall an. Vielleicht habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Ich habe mich gestern nur so darüber aufgeregt und dann fange ich an zu schimpfen wie ein Rohrspatz. :redface:
    Ganz so demütig in sein Schicksal ergeben war Valjean dann ja doch nicht, sonst wäre er nicht geflohen. Gestern brauchte ich erst mal eine kleine Lesepause. Eine Verschaufpause vor Teil 2, sozusagen.
    Ab Mittwoch bin ich für eine Woche unterwegs, da werde ich erst im Anschluss wohl wieder zum Posten kommen, denke ich. Ihr werdet mir ja in den paar Tagen nicht schon das ganze Buch ausgelesen haben. :breitgrins:

  • Ich geh noch mal ein paar Kapitel zurück, weil es mir keine Ruhe gelassen hat.


    Im Kaptitel Eine Mutter begegnet einer anderen steht bei mir:



    Das ist die Szene, in der sie mit Cosette auf dem Arm vor Frau Thénardier steht und mit ihr spricht. Cosette ist zu diesem Zeitpunkt fast drei Jahre alt.


    Ja, tatsächlich. Ich bin erstaunt, ich habe das noch nie so gelesen.
    Aber dieser "lustige" Tag, als die vier Männer die Frauen verlassen hatten, war 1817. Und im nächsten Kapitel, als Fantine Cosette bei den Thenardiers lässt, sind wir im Jahr 1818. Also war Cosette schon auf der Welt. Irgendwie finde ich es jetzt nun viel schlimmer, dass Tholomyes Fantine auf diese Art und Weise verlassen und sich nicht mehr bei ihr und ihrer Tochter gemeldet hat.


  • @kleinerHase:
    Nein, nein, so kam das bei mir auf keinen Fall an. Vielleicht habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt. Ich habe mich gestern nur so darüber aufgeregt und dann fange ich an zu schimpfen wie ein Rohrspatz. :redface:
    Ganz so demütig in sein Schicksal ergeben war Valjean dann ja doch nicht, sonst wäre er nicht geflohen. Gestern brauchte ich erst mal eine kleine Lesepause. Eine Verschaufpause vor Teil 2, sozusagen.
    Ab Mittwoch bin ich für eine Woche unterwegs, da werde ich erst im Anschluss wohl wieder zum Posten kommen, denke ich. Ihr werdet mir ja in den paar Tagen nicht schon das ganze Buch ausgelesen haben. :breitgrins:


    Valjean musste ja fliehen, er hatte doch Fantine zugesagt, sich um ihre Tochter zu kümmern, sie zu ihr zu bringen und wusste, dass sie auf sie wartete. Und sein Versprechen wollte er nicht brechen.
    Ob er zu dem Zeitpunkt vorhatte, sich später zu stellen, weiß ich gerade nicht genau (bin gestern an der Stelle beim Lesen eingeschlafen und muss wohl wieder ein paar Seiten zurück... :redface:)


  • Valjean musste ja fliehen, er hatte doch Fantine zugesagt, sich um ihre Tochter zu kümmern, sie zu ihr zu bringen und wusste, dass sie auf sie wartete. Und sein Versprechen wollte er nicht brechen.
    Ob er zu dem Zeitpunkt vorhatte, sich später zu stellen, weiß ich gerade nicht genau (bin gestern an der Stelle beim Lesen eingeschlafen und muss wohl wieder ein paar Seiten zurück... :redface:)


    Ja, er hatte Fantine versprochen Cosette zu ihr zu bringen. Aber da lebte sie ja noch. Als er floh, war Fantine bereits tot. Wenn es ihm also nur darum gegangen wäre Cosette gut versorgt zu wissen, hätte er sich damit ebenfalls an den Priester wenden können, dem er schon das Geld für die Armen anvertraute, oder aber an die beiden Nonnen, die sich so rührend um Fantine gekümmert haben. Wenn er enteignet worden wäre und dadurch das Geld nicht für das Kind zur Verfügung gestanden hätte, hätte auch der Priester das Geld zurückgeben müssen.
    Er hatte Javert angefleht ihn Cosette holen zu lassen, aber kurz darauf ist Fantine gestorben. Da hat er sich ja noch losgerissen, um sie auf das Bett zurückzulegen. Was er der Toten zuflüsterte, hat niemand gehört. Anschließend sagte er jedoch zu Javert, er wäre nun der seine. Er konnte doch da noch nicht davon ausgehen, dass er die Möglichkeit zu fliehen haben würde.

  • Wieso wird Valjean eigentlich der Diebstahl beim Bischof angelastet, obwohl der Bischof doch ausdrücklich widersprach. Auch der Diebstahl der 40 Sous könnte ihm doch gar nicht wirklich nachgewiesen werden. Er hatte weder seinen Namen genannt, noch kannte ihn der Junge, dem das Geld gehörte.


    Den Diebstahl beim Bischof hat ihm Javert bei Gericht noch angelastet. Javert hat wahrscheinlich einfach vermutet, dass das nicht so ablief, wie der Bischof sagte. Er hatte doch zuvor recht viele Nachforschungen angestellt, um Madeleine als Valjean zu überführen.
    Und was den Diebstahl der 40 Sous angeht, würde ich sagen, dass anhand der Beschreibung des Jungen klar war, dass es sich um Valjean handeln müsste, da dessen Weg nachvollziehbar war, weil er den gelben Schein unterschreiben lassen musste.





    Ja, er hatte Fantine versprochen Cosette zu ihr zu bringen. Aber da lebte sie ja noch. Als er floh, war Fantine bereits tot. Wenn es ihm also nur darum gegangen wäre Cosette gut versorgt zu wissen, hätte er sich damit ebenfalls an den Priester wenden können, dem er schon das Geld für die Armen anvertraute, oder aber an die beiden Nonnen, die sich so rührend um Fantine gekümmert haben. Wenn er enteignet worden wäre und dadurch das Geld nicht für das Kind zur Verfügung gestanden hätte, hätte auch der Priester das Geld zurückgeben müssen.
    Er hatte Javert angefleht ihn Cosette holen zu lassen, aber kurz darauf ist Fantine gestorben. Da hat er sich ja noch losgerissen, um sie auf das Bett zurückzulegen. Was er der Toten zuflüsterte, hat niemand gehört. Anschließend sagte er jedoch zu Javert, er wäre nun der seine. Er konnte doch da noch nicht davon ausgehen, dass er die Möglichkeit zu fliehen haben würde.


    Meiner Meinung nach war das für Valjean einfach Ehrensache, sich selbst um Cosette zu kümmern. Er gab sich die Schuld, dass Fantine überhaupt in diese Lage kam und wollte alles tun, um ihr zu helfen.
    Von der Möglichkeit einer Flucht konnte er nicht sicher ausgehen, aber da es ihm so oft schon gelungen war zu fliehen, hatte er bestimmt einen Plan im Kopf.