Bernhard Trecksel - Nebelmacher

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    Kurzbeschreibung:


    Clach, genannt »Totenkaiser«, ist ein Nebelmacher. Diese meisterlichen Assassinen töten im Dienste der Göttin des Mordens nicht nur den Körper, sondern können auch die Seele vernichten. Clach hat gerade einen Auftrag abgeschlossen, da erfährt er Ungeheuerliches: Seine Tötungen waren gar nicht von der Göttin sanktioniert – und damit wider ihr Gesetz! Clach macht sich auf die Jagd. Irgendjemand wird für diese Täuschung bezahlen. Doch der Totenkaiser ist längst selbst der Gejagte …



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 10.07. eine autorenbegleitete Leserunde. Es sind noch viele Freiexemplare zu vergeben. Anmeldeschluss dafür ist der 26.06. Wer mag noch mitlesen?

  • Hier haben wir noch richtig viel Platz - wer mag noch? :winken:

    LG, Dani


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  • Der Fantasy- Roman „Nebelmacher“ ist das Debüt von Bernhard Trecksel. Der „Nebelmacher“ ist der Auftakt zu einer Reihe.


    Inhaltsangabe (Quelle: Klappentext):
    Clach, genannt "Totenkaiser", ist ein Nebelmacher. Diese meisterlichen Assassinen töten im Dienste der Göttin des Mordens nicht nur den Körper, sondern können auch die Seele vernichten. Clach hat gerade einen Auftrag abgeschlossen, da erfährt er Ungeheuerliches: Seine Tötungen waren gar nicht von der Göttin sanktioniert und damit wider ihr Gesetz! Clach macht sich auf die Jagd. Irgendjemand wird für diese Täuschung bezahlen. Doch der Totenkaiser ist längst selbst der Gejagte...


    Zuerst möchte ich die Gestaltung positiv hervorheben. Das Cover hat mich persönlich sofort in seinen Bann gezogen und hat mich neugierig gemacht, was wohl für eine Geschichte hinter so einem Cover stehen könnte. Auch die Karte, welche im inneren der Klappbroschüre dargestellt ist, hat mich angesprochen und man hat einen besseren Überblick auf die fantastische Welt erhalten.
    Die von Trecksel erschaffene Welt hat mir auch sehr gut gefallen. In den kurzen kursiven Passagen erhält man jeweils einen Einblick in die Geschichte in Bezug auf die Entstehung, warum diese Welt heute so ist, wie sie ist. Diese sind – besonders zu Beginn – noch recht kryptisch und mysteriös gehalten und als Leser fragt man sich, was hinter all dem stecken könnte. Auch der bestehende Nebel gibt einen Fragen auf. Was es mit diesem wohl auf sich hat? War dieser schon immer auf der Welt? Und warum sind die Barbaren in der Lage, im Nebel zu wandern, während die Stadtlinge sich vor dem Nebel mit Hilfe einer magisch- erschaffenen Kuppel schützen müssen? Was hat es mit den Titanen bzw. den Göttern eigentlich auf sich? All das sind Fragen, die im Verlauf des ersten Bandes teilweise im Ansatz geklärt werden.
    Der „Nebelmacher“ ist eher ein temporeiches, blutiges und düsteres fantastisches Werk. Nicht selten wird Gewalt eingesetzt und auch die Atmosphäre ist eher düster gehalten. Selten kommt der Leser dazu, mal tief durchzuatmen – schon wird er wieder in die nächste actionreiche Szene gestoßen. Der Schreibstil ist sehr wortreich und bildhaft. Nicht selten werden Vergleiche angeführt. Mir hat dieser nicht immer einfache Schreibstil sehr gut gefallen und es hat gut im Zusammenhang mit der Komplexität der geschaffenen Welt gepasst. Die Charaktere konnten mich ebenfalls überzeugen. Zu Beginn konnte ich nicht sofort mit jedem warm werden, doch im Verlaufe der Geschichte sind auch diese mir ans Herz gewachsen. Besonders Clach, ein Nebelmacher, auch der Totenkaiser genannt, hat es mir in diesem Buch angetan. Er ist quasi ein Assassine und kommt im Verlauf der Story auf den Gedanken, dass man seine wirklich guten Fähigkeiten missbraucht haben könnte. Er ist etwas arrogant und liebt es, die Entropie zu verringern – er will in jeder Situation die Kontrolle behalten. Gerne hätte ich mehr über seine Geschichte gelesen.
    Aber auch Ormgair, ein Barbar aus dem Amboss, ist ein durchaus interessanter und sympathischer Charakter. Zu Beginn unterscheidet er sich doch recht stark von den anderen Protagonisten, da sich seine Lebensweise sehr von den anderen unterscheidet. Er hält sehr viel von Ehre und wünscht sich eigentlich nur noch, ruhmreich in einem Kampf zu sterben.
    Auch das Pairing Greskegard und Sanftleben konnte mich vollends überzeugen, wobei die beiden es mir von der ersten Szene mit ihnen überzeugen konnten. Ihre Art ist einfach wunderbar und bei ihnen weiß man auch ziemlich schnell, was ihre Ziele sind – sie sind nämlich auf der Jagd nach dem Totenkaiser.
    Etwas stiefmütterlich wurde besonders zu Beginn des Buches Morven behandelt. Sie ist die Tochter eines einflussreichen Mannes und wurde in ein Kloster abgeschoben. Im späteren Verlauf der Story wird ihr Charakter jedoch immer wichtiger und sie bekommt auch etwas mehr Raum.
    Die verschiedenen Erzählperspektiven kreuzen sich immer mal wieder oder werden zum Teil auch zusammengeführt. Aber meistens agieren sie doch recht unabhängig voneinander.
    Portionsweise bekommt man immer mal etwas Hintergrundwissen, bis sich alles bei einem wirklich spannenden und überzeugenden Finale zuspitzt.
    Was die Aussage des Epiloges ist, da bin ich mir leider noch nicht ganz sicher.


    Der Autor Bernhard Trecksel hat wirklich einige interessante Ideen in dieses Buch eingeflochten und in eine wunderbare Welt gepackt, dieses Buch mit sympathischen Charakteren gefüllt. Sein Schreibstil ist einmalig und hat mir wirklich gut gefallen. Voller Vorfreude warte ich jetzt auf den folgenden Teil und möchte für dieses Buch 4,5 Sterne vergeben.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Das Buch ist: actiongeladen, blutig, geheimnisvoll.


    Ich möchte das auch gleich herausstellen, dass es hier richtig zur Sache geht. Ich war anfangs doch ziemlich abgeschreckt, als sehr detailliert die Gedärme, Hirnmasse und Blut aus den Körpern quollen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Aber nachdem das ja Typsache ist, ob man darauf steht oder nicht, möchte ich das gar nicht als negativ bewerten. Es hat durchaus zur Geschichte gepasst.


    Im Papierbuch gibt es wohl eine schöne Karte, die leider bei der E-Book-Ausgabe fehlt. Eine Übersicht hätte mir auch gefallen. Wer also auf eine Karte nicht verzichten möchte, sollte zum Buch greifen.


    Der anspruchsvolle Schreibstil hat mir gut gefallen. Es ist vieles detailliert beschrieben, so dass mir ein fantastisches Kopfkino geboten wurde. Durch das schnelle Tempo des Buches, waren die Beschreibungen für mich gut ausgewogen. Zwischendrin gibt es Einschübe, in denen man kompakte Hintergrundinfos erhält. Diese sind anfangs nicht so leicht zu deuten und geben dem Ganzen etwas geheimnisvolles.


    Die Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen, obwohl ich sie nicht unbedingt als sympathisch einstufen würde. Gerade Greskekard ist ein Fanatiker, der mit seinem Begleiter Sanftleben fragwürdige Entscheidungen trifft. Vielleicht mag ich ihn deswegen so gern, weil er unberechenbar ist.
    Besonders hervorhebe möchte ich auch Morven. Mit ihr habe ich mitgelitten und mitgefiebert. Sie ist eine ganz besondere Frau, die ich für ihren Mut und ihren Überlebenswillen bewundere.
    Aber auch die Nebencharaktere sind toll, vor allem eine Wirtsfrau hat es mir angetan.
    Und das sind nur meine Lieblingscharaktere... Ich könnte eine ellenlange Liste schreiben.


    Es werden nicht alle offenen Fragen geklärt, deswegen freue ich mich schon auf Band 2. Bernhard Trecksel hat aber glücklicherweise auf einen fiesen Cliffhanger verzichtet. :)


    4ratten

    Pessimisten stehen im Regen, Optimisten duschen unter den Wolken.

  • Zum Inhalt:


    Clach ist ein Nebelmacher, ein Killer im Dienste einer Göttin. Er tötet nicht nur die Körper, sondern vernichtet auch die Seele. Aber warum taucht eines seiner Opfer plötzlich wieder auf ? Und weshalb weiss die Göttin auf einmal nichts mehr von den Aufträgen?
    Clach muss der Sache unbedingt auf den Grund gehen, denn anscheinend macht jetzt jemand Jagd auf ihn.


    Meine Meinung:


    Bernhard Trecksel hat hier mit seinem Debüt-Roman gleich ein ordentliches Pfund abgeliefert.
    Der Schreibstil ist wortreich und bildhaft, trotzdem sehr angenehm zu lesen und der Autor legt ein gutes Tempo vor.


    Die Charaktere die diese High-Fantasy-Welt bevölkern sind fein ausgearbeitet.
    Ormgair, ein Barbar ist mir besonders ans' Herz gewachsen. Sein Stamm ist eher als Naturvolk einzustufen und seine Ziele sind, sein Volk stolz zu machen und aufrecht im Kampf zu sterben.
    Morven, die Templerin ist eine gut geschulte Kämpferin, die, wenn auch durch ihren herrschenden Vater in diese Rolle gedrängt, für den Lichtfürsten steht. Anfangs nur in kurzen Abschnitten erwähnt, nimmt ihre Rolle im Laufe der Geschichte zu und sie hat Furchtbares auszustehen.
    Und dann die Kombo Greskegard und Sanftleben. Ein mir ziemlich unsympathischer Zeitgenosse und sein irgendwie gar nicht so sanfter Begleiter. Greskegard verfolgt ein persönliches Ziel, wobei ihm egal ist, wer dabei möglicherweise auf der Strecke bleibt.


    Bernhard Trecksel hat hier eine spannende Geschichte abgeliefert, wobei man als Leser nicht zu zimperlich sein sollte. Die Beschreibung der Kampfszenen ist kraftvoll. Wenn ein Barbar sein Zweihand-Schwert auf den Schädel eines Feindes herabsausen lässt, dann ist das halt etwas blutig und der Autor beschreibt es auch so.


    Insgesamt ist "Nebelmacher" ein tolles Buch. Ich habe das e-Book gelesen und bin so nicht in den Genuss der Karte gekommen, die im Print-Exemplar abgedruckt ist. Aber auch so hat mich der erste Band, der als Trilogie angelegten Geschichte überzeugt.


    Das Ende des ersten Bandes kommt ohne Cliffhanger aus, aber da ich unbedingt wissen muss, was aus den Protagonisten wird, bin ich schon wahnsinnig gespannt auf den Folgeroman.


    5ratten

    Das sind keine Stirnfalten. Das ist ein Sixpack vom Denken.

    Einmal editiert, zuletzt von Delena ()

  • Zum Inhalt:


    "Clach, genannt "Totenkaiser", ist ein Nebelmacher. Diese meisterlichen Assassinen töten im Dienste der Göttin des Mordens nicht nur den Körper, sondern können auch die Seele vernichten. Clach hat gerade einen Auftrag abgeschlossen, da erfährt er Ungeheuerliches: Seine Tötungen waren gar nicht von der Göttin sanktioniert und damit wider ihr Gesetz! Clach macht sich auf die Jagd. Irgendjemand wird für diese Täuschung bezahlen. Doch der Totenkaiser ist längst selbst der Gejagte."
    (Quelle: http://www.meissener-buchhandlung.de)


    Meine Meinung:


    Anfangs bin ich zwar über den Sprachstil gestolpert, aber einmal im Buch angekommen, stellte er überhaupt kein Problem mehr für mich dar.


    Zwar sind Fantasy-Romane durch ihre eigene Welt und Figuren doch schon komplex und manchmal dadurch recht verwirrend, doch Bernhard Trecksel gibt jedem Protagonisten immer im Wechsel ein eigenes Kapitel, sodass ich während des Fortgangs der Handlung nicht verwirrt zurückgelassen wurde.
    Positiv empfand ich durch die jeweiligen Kapitel, dass man dadurch die Handlung aus der Sicht der jeweiligen Hauptfigur betrachten kann, die da wären:


    - Clach, der Totenkaiser und Meuchelmörder
    - Morven, die Templerin
    - Ormgair, der Barbar
    - Greskegard, der Inquisitor
    - und viele Nebencharaktere, die in den jeweiligen Kapiteln ihre Auftritte bekommen


    Alles in allem sind alle Personen, außer Morven, auf ihre Art düster, brutal und teilweise besessen, da sie sich auf die Jagd nach Clach machen, jeder aus seinem eigenen Grund.


    Morven fand ich ganz besonders, als Frau muss sie sich gegen die hier handelnden Männer durchsetzen und wird auch richtig mies behandelt, ich fand es erstaunlich, wie sie an ihren erlittenen Schmerzen wächst und an Größe gewinnt, das hatte ich an dieser Figur sehr bewundert, deshalb ist sie auch meine Lieblingsfigur in diesem Band.


    Die Handlung ist spannend, düster und stellenweise sehr blutig, obwohl ich es nicht so blutig mag, hat mich "Der Nebelmacher" überzeugt, trotz der offenen Fragen, aber dafür gibt es ja bald die Fortsetzungen.