Dickes Fell
Moritz Matthies
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Sprecher: Christoph Maria Herbst
Spieldauer: 5 Stunden und 6 Minuten
Gekürzte Ausgabe
Amazonbeschreibung:
Ostern, Sonnenschein, Poolparty: Es könnte echt entspannt sein im Freigehege. Aber die Familie macht Stress: Roxane zickt, Rocky versteht das nicht und Rufus fühlt sich zum Paartherapeuten berufen.
Meisterschnüffler Ray ist deshalb mehr als erfreut, als Privatdetektiv Phil am Gehege auftaucht. Der ist zwar ein bisschen blass um die Nase aber er redet von einem neuen Fall. "Cool", findet Ray, "worum geht's denn?" "Um mich", bringt Phil hervor, dann bricht er blutend zusammen. So stolpern die Erdmännchenbrüder Ray und Rufus in ein weiteres Abenteuer, das für Detektiv Phil sehr persönlich wird...
Meine Meinung:
Obwohl es schon der vierte Band dieser Erdmännchen-Reihe ist, war es für mich das erste Buch aus dieser Reihe. Anscheinend muss man die Vorgänger nicht kennen, denn ich konnte der Geschichte auch ohne Vorwissen sehr gut folgen und hatte keine Verständnisprobleme. Mir war nur zunächst nicht klar, dass Phil Detektiv ist. Aber da er sowieso die meiste Zeit im Krankenhaus liegt, ist diese Information völlig nebensächlich für die eigentliche Geschichte.
Mich haben besonders die Darstellungen der Probleme und Denkweisen des Erdmännchen-Clans amüsiert. Ich habe zwar keine Ahnung, wie Erdmännchen wirklich zusammenleben, auf diese Weise jedoch bestimmt nicht. Die Probleme waren vermenschlicht, konnten dadurch aber übertrieben dargestellt werden. Man konnte über vermenschtliche Situationen lachen, in denen die Erdmännchen hineingeraten sind, für die man sich als Mensch wahrscheinlich eher fremdgeschämt hätte.
Der Fall, den Ray und Rufus mit der Hilfe von anderen Zootieren zu lösen hatte, war für mich eher eine Nebensache bzw. der Handlungsstrang an den man sich entlang hangelte. Es passieren viele übertriebene Sachen, die einfach unglaublich unrealistisch sind. Da ich aber auch keine Erdmännchen kenne, die mit einem Smartphone umgehen können, nehme ich auch einen Gorilla, der ein Auto fahren kann einfach als gegeben in dieser Geschichte hin. In dieser Geschichte geht es eher selten um Realitätsnähe.
Den Sprecher, Christoph Maria Herbst, finde ich einfach göttlich. Jedes Erdmännchen und auch jede andere Person bzw. Tier bekommt seine eigene Stimme verpasst, so dass man das Gefühl hat mitten im Geschehen zu sein und nicht einfach nur ein Buch vorgelesen bekommt.
Ich habe übrigens gelesen, dass Moritz Matthies nur ein Pseudonym ist. Leider weiß ich nicht, wer dahinter steckt. Also, falls es jemand weiß, bitte verratet es mir.
Mein Fazit:
Ein kurzweiliges, aber sehr amüsantes Hörbuch mit einem tollen Sprecher.